Schäferhund
Steckbrief Schäferhund
Größe | 55-65 cm |
Gewicht | 22-40 kg |
Herkunft | Deutschland |
Farbe | schwarz, gelb, grau; mehrfarbig |
Lebensdauer | 10-12 Jahre |
Geeignet als | Familienhund, Blinden- und Schutzhund |
Charakter | treu, vielseitig, beschützend, etwas misstrauisch |
Auslauf | ![]() |
Sabbern | ![]() |
Haaren | ![]() |
Fellpflege | ![]() |
= Sehr/Viel;
= Wenig/Kaum
Rassebeschreibung
Der Schäferhund ist extrem vielseitig, ist super sportlich und mag herausfordernde Aufgaben. Er lässt sich sehr gut trainieren, Menschen zu helfen. Zum Beispiel körperlich behinderten Menschen oder Menschen in Not (z. B. Lawinenopfer). Ganz klar ist: Er braucht auf jeden Fall eine Aufgabe, eine Mission, einen Job, egal was. In den USA ist der Schäferhund auf Platz 2 der beliebtesten Hunde - laut dem American Kennel Club (größter Rassehundezüchterverband in den USA). Und zwar schon seit über 5 Jahren. Er ist sogar beliebter als der Golden Retriever und die Französische Bulldogge (Stand 2019). Eines sollte man über den Schäferhund aber vor dem Kauf auf jeden Fall wissen: Er haart das ganze Jahr über. Und er zerstört Dinge, wenn ihm langweilig ist.
Erziehung und Training
Der Schäferhund ist außergewöhnlich klug. Auf der Rangliste der intelligentesten Hunderassen belegt er Platz 3, gleich nach dem Border Collie und dem Pudel. Deshalb ist es nicht schwierig, ihn zu erziehen und ihm Kommandos beizubringen. Er versteht sehr schnell, was man von ihm möchte, und setzt das Gelernte schon nach wenigen Wiederholungen um. Trotzdem gilt: Erziehung und Training ist nichts, was nur einmal im Welpenalter „erledigt werden muss“ und man sich dann faul zurücklehnen kann. Da der Schäferhund zu einem übertriebenen Beschützerinstinkt neigt, muss Herrchen beständig darauf achten, dass sein Hund keine Grenzen überschreitet, sondern regelmäßig mit ihm üben, dass er diese einhält.
Sportarten und Aktivitäten
Obedience (Gehorsam), Agility
Vorteile
- leicht zu erziehen
- liebt geistige Herausforderungen
- mag Agility und Obedience
- sehr intelligent
- guter Wachhund
Nachteile
- kein „Anfänger“-Hund
- braucht viel Auslauf
- braucht gute Sozialisierung im Welpenalter!
- braucht viel Platz
- haart stark
• Video: Ist ein Schäferhund der richtige Hund für mich? (öffnet Video bei YouTube)
Sozialisierung
Zwar gilt der Schäferhund als sehr treu und absolut verlässlich, fremden Menschen und anderen Hunden gegenüber ist er aber sehr misstrauisch. Damit das nicht zum Problem wird, muss von allen hier vorgestellten Hunderassen am meisten der Schäferhund sehr gut sozialisiert werden.
Was heißt „sozialisiert werden“? Hunde (in diesem Fall Schäferhunde) müssen als Welpen ganz unbedingt und häufig Kontakt zu anderen Welpen und fremden Menschen haben. Auf die Weise lernen sie, weder Angst noch Aggression gegenüber anderen Lebewesen aufzubauen. Diese Erfahrungen lassen sich im Erwachsenenalter nicht nachholen - egal, wie viel Liebe und gutes Training man ihm gibt.
Aussehen
Der Schäferhund ist sehr muskulös und sportlich. Die häufigsten Fellfarben sind schwarz, schwarz und beige, schwarz und rot, schwarz und silber sowie schwarz und braun.
Fellpflege
Der Schäferhund haart sehr viel, weshalb man häufig Haare aufkehren muss, aber seine Fellpflege ist trotzdem einfach. Am besten ist es, sein Fell zwei bis drei Mal die Woche zu bürsten, damit wenigstens ein Teil der Haare in der Bürste hängen bleibt und sich nicht in der Wohnung verteilt.
Geschichte
Einen Rassestandard für Schäferhunde gibt es seit 1891. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Hund umbenannt, weil das Wort „deutsch“ unbeliebt war. So hieß er dann zuerst Alsatian Wolf Dog (Elsässer Wolfshund) und dann Alsatian Dog (weil das weniger wild klang). Erst 1977 erhielt der Deutsche Schäferhund seinen Namen wieder. Und woher kommt der Name? Der Schäferhund war früher ein Hütehund für Schafe.
Schon gewusst?
Im Animationsabenteuer „Bolt - Ein Hund für alle Fälle“ ist Pennys „Superhund“ Bolt ein Schäferhund.
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