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Schäferhund

Steckbrief Deutscher Schäferhund

Größe 55-65 cm
Gewicht 22-40 kg
Herkunft Deutschland
Farben schwarz, gelb, grau; mehrfarbig
Lebensdauer 10-12 Jahre
Geeignet als Familienhund, Blindenhund, Schutzhund
Charakter treu, vielseitig, beschützend, etwas misstrauisch
Auslauf 4 von 5
Sabbern 2 von 5
Haaren 4 von 5
Fellpflege 3 von 5

Schäferhund Foto: Osetrik/Shutterstock

Beschreibung der Hunderasse

Der Schäferhund ist vielseitig, sportlich und mag herausfordernde Aufgaben. Er lässt sich sehr gut darin ausbilden, Menschen zu helfen. Zum Beispiel körperlich behinderten Menschen oder Menschen in Not (z. B. Lawinenopfer). Ganz klar ist: Er braucht auf jeden Fall eine Aufgabe, eine Mission, einen Job, egal was.

In den USA ist der Schäferhund im Jahr 2022 auf Platz 4 der beliebtesten Hunde - laut dem American Kennel Club (größter Rassehundezüchterverband in den USA). Er kommt direkt hinter dem Golden Retriever auf Platz 3. Eines sollte man über den Schäferhund aber vor dem Kauf auf jeden Fall wissen: Er haart das ganze Jahr über. Und er zerstört Dinge, wenn ihm langweilig ist.


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Charakter und Wesen

Sozialisierung

Der Schäferhund gilt zwar als besonders treu und verlässlich, fremden Menschen und anderen Hunden gegenüber ist er aber sehr misstrauisch. Damit das nicht zum Problem wird, muss er von allen hier vorgestellten Hunderassen am besten sozialisiert werden.

Was heißt „sozialisiert werden“? Hunde, insbesondere Schäferhunde, müssen als Welpen häufig Kontakt zu anderen Welpen und fremden Menschen haben. Auf die Weise lernen sie, keine Angst oder Aggressionen gegenüber anderen Lebewesen aufzubauen. Diese Erfahrungen lassen sich im Erwachsenenalter nicht nachholen - egal, wie viel Liebe und gutes Training man ihnen gibt.

Schäferhunde Foto: Ava Peattie/stock.adobe.com

Vorteile und Nachteile 

Vorteile

  • leicht zu erziehen
  • lieben geistige Herausforderungen
  • mögen Agility und Obedience
  • sehr intelligent
  • guter Wachhund

Nachteile

  • kein Anfängerhund
  • brauchen viel Auslauf
  • brauchen gute Sozialisierung im Welpenalter!
  • brauchen viel Platz
  • haaren stark

Schäferhunde Foto: Kate/stock.adobe.com


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Erziehung und Training der Welpen

Der Schäferhund ist außergewöhnlich klug. Auf der Rangliste der intelligentesten Hunderassen belegt er Platz 3, gleich nach dem Border Collie und dem Pudel. Deshalb ist es nicht schwierig, ihn zu erziehen und ihm Kommandos beizubringen. Er versteht sehr schnell, was man von ihm möchte, und setzt das Gelernte schon nach wenigen Wiederholungen um.

Trotzdem gilt: Erziehung und Training ist nichts, was nur einmal im Welpenalter „erledigt werden muss“ und man sich dann faul zurücklehnen kann. Da der Schäferhund zu einem übertriebenen Beschützerinstinkt neigt, muss Herrchen beständig darauf achten, dass sein Hund keine Grenzen überschreitet, sondern regelmäßig mit ihm üben und trainieren, dass er diese einhält.

Sportarten und Aktivitäten

Obedience (Gehorsam), Agility

Schäferhund Foto: Tanya/stock.adobe.com

Aussehen

Der Schäferhund ist sehr muskulös und sportlich. Die häufigsten Fellfarben sind Schwarz, Schwarz und Beige, Schwarz und Rot, Schwarz und Silber sowie Schwarz und Braun.

Gesundheit und Fellpflege 

Der Schäferhund haart sehr viel, weshalb man häufig Haare aufkehren muss. Die Fellpflege selbst ist jedoch bequem und einfach. Am besten ist es, ihn zwei bis drei Mal die Woche zu bürsten, damit wenigstens ein Teil der Haare in der Bürste hängen bleibt und sich nicht in der Wohnung verteilt.

Schäferhund Foto: Kate/stock.adobe.com

Herkunft und Zucht

Geschichte

Seit 1891 gibt es einen Rassestandard für Schäferhunde. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Hund jedoch umbenannt, weil das Wort „deutsch“ unbeliebt war. So hieß er zuerst Alsatian Wolf Dog (Elsässer Wolfshund) und dann Alsatian Dog (weil das weniger wild klang). Erst 1977 erhielt der Deutsche Schäferhund seinen Namen wieder. Und woher kommt der Name? Der Schäferhund war früher ein Hütehund für Schafe.

Qualzucht

Der Deutsche Schäferhund gilt als sehr robuste Rasse. Und doch gilt er als Qualzucht. Warum? Er wurde so gezüchtet, dass sein Rücken nach hinten hin abfällt. Dadurch hat er häufig Probleme mit den Hüftgelenken (in der Fachsprache „Hüftgelenksdysplasie“). Sie werden zu stark belastet. Die Rasse kann dadurch nicht gut laufen und hat sogar häufig Schmerzen dabei. Jeder fünfte Schäferhund ist von dieser Erkrankung betroffen. Eine Heilung gibt es nicht.

Wer das Leid der Tiere nicht fördern möchte, sollte auf den Kauf eines Welpen verzichten. Denn das führt dazu, dass immer wieder neue nachgezüchtet werden. Wer trotzdem unbedingt einen Schäferhund möchte, sollte sich im Tierheim umsehen. Die Tiere sind meist erwachsen und ein möglicher Schaden an den Hüftgelenken ist meistens schon absehbar. Du kannst dich auch stattdessen für eine andere, gesunde Rasse entscheiden!

Fun Facts

Im Animationsabenteuer „Bolt - Ein Hund für alle Fälle“ ist Pennys „Superhund“ Bolt ein weißer Schäferhund.

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Video: Ist ein Schäferhund der richtige Hund für mich?

Schäferhund

(Video öffnet auf YouTube)


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