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Cocker Spaniel

Steckbrief Cocker Spaniel

Größe 38-41 cm
Gewicht 12-14 kg
Herkunft Großbritannien
Farbe rot, braun, schwarz, blau-, orange- und braunschimmel, schwarz-weiß, orange-weiß, braun-weiß; mehrfarbig
Lebensdauer 12-15 Jahre
Geeignet als Familienhund, Spürhund
Charakter anhänglich, verschmust, aufmerksam, fröhlich
Auslauf 4 von 5
Sabbern 1 von 5
Haaren 3 von 5
Fellpflege 4 von 5

Cocker Spaniel Foto: wowkwasyl/stock.adobe.com

Beschreibung der Hunderasse 

Der Cocker Spaniel ist ein sehr fröhlicher, mittelgroßer Hund. Er eignet sich gut für Familien mit Kindern und ist daher eine der beliebtesten Hunderassen. Er ist jedoch kein Anfängerhund, denn er braucht eine konsequente Erziehung, viel Auslauf und mehr Fellpflege als andere Hunde.

Charakter und Wesen

Der Cocker Spaniel ist ein außerordentlich begeisterungsfähiger Hund. Es ist quasi unmöglich, sich nicht von der guten Laune dieses Hundes anstecken zu lassen! Seinem Herrchen schenkt er trotzdem immer seine volle Aufmerksamkeit. Er gehorcht aufs Wort und braucht nicht mit „strenger Hand“ geführt zu werden. Im Gegenteil, das würde ihn unglücklich machen, denn schließlich ist er sehr sanftmütig und sensibel. Deshalb ist er auch kein guter Wachhund. Er hat ein zu weiches Herz und würde Einbrechern am liebsten noch beim Ausräumen der Wohnung helfen.


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Cocker Spaniel sind Familienhunde

Der Cocker Spaniel ist vor allem ein Familienhund. Er genießt es genauso, auf dem Sofa zu kuscheln, wie draußen in der Natur zu sein oder Tricks zu lernen. Er liebt Aufgaben wie Apportieren, Agility und Obedience. Außerdem schwimmt er sehr gerne. Cocker Spaniels sind übrigens auch begabte Therapiehunde.

Bellen Cocker Spaniel viel?

Es stimmt, dass der Cocker Spaniel zum Bellen neigt. Durch gute Erziehung kann man ihm aber beibringen, nur in wichtigen Situationen zu bellen. Wer in einem hellhörigen Mehrfamilienhaus wohnt, sollte aber lieber eine andere Rasse wählen.

Erziehung und Haltung

Wer einen glücklichen Cocker Spaniel möchte, sollte für viel Auslauf sorgen und ihm ständig interessante Beschäftigungen bieten. Besitzern, die schon etwas Erfahrung mit der Hundehaltung haben, fällt die Erziehung sicher leicht. Anfänger könnten sich jedoch etwas überfordert fühlen. Insbesondere ein Welpe kann eine große Herausforderung sein.

Cocker Spaniel Foto: rebeccaashworth/Shutterstock


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Vorteile und Nachteile

Vorteile

  • leicht zu erziehen
  • höflich, haben gute Manieren
  • haben viel Ausdauer
  • kommen in einer Wohnung gut zurecht
  • freundlich zu anderen Haustieren

Nachteile

  • kein Anfängerhund
  • haben viel Energie
  • brauchen viel Auslauf
  • brauchen gute Erziehung
  • bellen häufig
  • haaren stark
  • aufwendige Fellpflege
  • starker Jagdtrieb

Cocker Spaniel Foto: photology1971/stock.adobe.com

Bewegungsdrang und Auslauf

Der Cocker Spaniel wird wegen seines hübschen Aussehens und seiner lustigen Art oft unterschätzt. Vor allem frischgebackene Hundehalter sind häufig überrascht, wie groß ihr Bewegungsdrang ist. Die Hunde haben sehr viel Energie und wollen gerne viel laufen.

Sportarten und Aktivitäten

Verstecken spielen, Schnüffelspiele (Nasenarbeit), Frisbee fangen, Apportieren, Dogdancing, Agility, Obedience (Gehorsam)

Aussehen

Der Cocker Spaniel hat süße, lange Schlappohren und ein traumhaftes Fell. Es ist seidig, weich und schimmert ganz leicht. Es ist immer mittellang und nur am Kopf kurz. Kurzhaar-Cocker-Spaniel gibt es nicht.

Farben

Cocker Spaniels sind oft einfarbig. Die beliebtesten Fellfarben sind Schwarz, Rot und Braun. Es gibt aber auch mehrfarbige Tiere, zum Beispiel Schwarz-Weiß, Braun-Weiß oder Orange-Weiß. Dreifarbiges Fell ist auch möglich. Außerdem gibt es Blauschimmel, Orangeschimmel und Braunschimmel.

Mischlinge

Ein besonders beliebter Cocker-Spaniel-Mischling ist der Cockapoo. In diesem Mix steckt der lustige Pudel.

  • Cockalier: mit Cavalier King Charles Cocker
  • Bocker: mit Beagle
  • Cockapoo: mit Pudel (engl. Poodle)
  • Cockeranian mit Zwergspitz (engl. Pomeranian)
  • Schnocker: mit Schnauzer

Gesundheit und Pflege

Cocker Spaniel sind sehr gesunde, robuste Hunde mit einer langen Lebenserwartung. Sie werden 12 bis 14 Jahre alt.

Fellpflege

Die Fellpflege ist deutlich aufwändiger als bei anderen Hunden. Das Fell des Cocker Spaniels muss täglich gebürstet werden, damit es nicht verfilzt. Außerdem muss es getrimmt und alle paar Wochen gewaschen werden. Achtung: Unter den hübschen, herunterhängenden Ohren können Entzündungen entstehen. Sie sollten daher häufig kontrolliert und gereinigt werden.

Krankheiten

Zu den seltenen Krankheiten beim Cocker Spaniel zählt das Kongenitale Vestibularsyndrom. Es betrifft das Innenohr und hat Gleichgewichtsstörungen zur Folge. Manche werden dadurch sogar taub. Bislang noch wenig erforscht ist die „Cockerwut“. Darunter versteht man aggressives Verhalten, das vermutlich mit einer vererbten Epilepsie zu tun hat. Zum Glück tritt sie sehr selten auf.

Cocker Spaniel am Strand Foto: rebeccaashworth/Shutterstock

Herkunft und Zucht 

Der Cocker Spaniel stammt ursprünglich aus Großbritannien und wurde dort für die Jagd gezüchtet. Seit dem 19. Jahrhundert unterscheidet man zwischen zwei Arten: dem englischen und dem amerikanischen. In den USA waren den Züchtern andere Merkmale wichtig, sodass sich zwei unterschiedliche Rassestandards entwickelten. Der amerikanische ist kleiner und hat einen runderen Kopf. Der englische hat eine längere Nase und nicht so ausgeprägte Augenbrauen.

Woher kommt der Name?

„Cocker“ bezieht sich auf einen Wildvogel, bei deren Jagd der Hund eingesetzt wurde. Der Wildvogel heißt „Woodcock“, zu Deutsch „Waldschnepfe“. Das Wort „Spaniel“ stammt vermutlich vom altfranzösischen „espaigneul“, was „spanisch“ bedeutet. Das ist natürlich etwas irreführend, weil die Rasse aus Großbritannien kommt.

Kauf

Vor der Anschaffung

Cocker Spaniels sind tolle Hunde. Sie haben die perfekte Größe, sehen hübsch aus und sind sehr freundlich. Doch sie haben auch Bedürfnisse, brauchen viel Auslauf, Fellpflege und eine gute Erziehung. Wer sich unsicher ist, kann zu einem Hundetrainer gehen und ihn um Rat fragen. Er kennt sich nicht nur mit Hunden aus, sondern auch gut einschätzen, ob ein Hund zu einem Menschen passt oder nicht.

Kosten

Bei einem seriösen Züchter kostet ein Cocker-Spaniel-Welpe 1.400 bis 1.600 Euro. Das ist zwar eine hohe Summe, aber es lohnt sich, so viel Geld auszugeben. Denn: Bei einem Züchter ist die Wahrscheinlichkeit für Erbkrankheiten deutlich geringer. Tierärztlich untersuchte und geimpfte Tiere gibt es auch im Tierheim. Hier muss man einen kleinen Betrag von 200-350 Euro zahlen.

Fun Facts

Herzogin Kate Middleton und Prinz William, Ex-Fußballer David und seine Frau Victoria Beckham sowie der Hollywood-Schauspieler George Clooney haben Cocker Spaniels.

Im Disney-Film „Susi und Strolchi“ ist die Hundedame Susi ein Cocker Spaniel.

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Video: Ist ein Cocker Spaniel der richtige Hund für mich?

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