"Wirbellose" sind Tiere ohne Wirbelsäule. Zu ihnen gehören im Großen und Ganzen:
– alle Weichtiere (z. B. Schnecken, Muscheln und Tintenfische),
– Stachelhäuter (z. B. Seesterne),
– Krebstiere,
– Schwämme und
– Würmer.
Außerden zählen zu ihnen die Insekten und Spinnentiere, denen wir auf tierchenwelt.de eine extra Kategorie gegönnt haben. Die meisten Tiere sind Wirbellose – nur etwa 4 % aller Lebewesen sind Wirbeltiere, also Säugetiere, Vögel, Amphibien und Reptilien und Fische. Wir informieren dich auf dieser Seite über Weichtiere, Stachelhäuter und Krebstiere. Schwämme und Würmer folgen.
Wenn man sich auf die Suche nach der Anzahl der Weichtierarten begibt, findet man sehr unterschiedliche Angaben. Fakt ist: Es kommen quasi täglich neue Arten hinzu und es gibt unzählige Arten, die noch nicht entdeckt worden sind. Die Zahlenangaben sind also nur grobe Schätzwerte.
Was Wirbellose im Gegensatz zu anderen Tierarten fast alle gemeinsam haben, ist die Raspelzunge. Mit ihr raspeln, zerkleinern und nehmen die Tiere Nahrung auf. Weichtiere haben kein Skelett. Ihr Körper besteht hauptsächlich aus weichem Fleisch, das von Muskeln und Haut (dem so genannten "Mantel") zusammengehalten wird. Nicht alle haben außen eine harte Muschel aus Kalk, z. B. Tintenfische. Auch Schnecken kriechen nicht immer mit einem Haus umher, z. B. Nacktschnecken.
Weichtiere leben meist im Wasser, ein paar wenige auch an Land (Schnecken).
Sie kriechen, schwimmen oder laufen.
Weichtiere ernähren sich von Plankton, Algen oder Flechten. Je nach Art fressen sie auch andere Weichtiere, Krebse oder Fisch.
Weichtiere legen meistens Eier, aus denen Larven schlüpfen.
Wenn wir eine spiralförmige Muschel ans Ohr halten, meinen wir, Meeresrauschen zu hören. Wieso? Die Form der Muschel oder des Schneckenhauses verstärkt jedes Geräusch in der näheren Umgebung, und sei es noch so leise. Kleine Gehäuse klingen übrigens anders als große.
Wer hätte gedacht, dass Seeigel wichtig für die Natur sind? Tatsache. Weil sie Algen fressen, verhindern sie, dass sich diese zu stark ausbreiten und helfen, eine gesunde, heile Unterwasserlandschaft zu bewahren. Mehr zum Thema biologische Vielfalt.
Schnecken: | ca. 100.000 |
Muscheln: | ca. 10.000 |
Kopffüßer/Tintenfische: | ca. 1.000 |
Käferschnecken: | ca. 900 |
Stachelhäuter entwickelten sich vor über 500 Millionen Jahren.
Sie leben meist am Meeresboden, vor allem in flacheren Küstengebieten.
Je nach Art, Pflanzen und/oder Fleisch. Seeigel sind z. B. Alles- oder Pflanzenfresser. Seewalzen schlucken Sand in der Hoffnung, dass sich darin Essbares befindet. Seesterne machen Jagd auf Muscheln. Seelilien und Haarsterne filtern das Wasser nach Nahrung.
Stachelhäuter schwimmen, bewegen sich grabend fort, wandern mit speziellen Füßchen oder bleiben ihr Leben lang an einem Ort.
Stachelhäuter legen Eier.
Schlangensterne: | ca. 2.000 |
Seesterne: | ca. 1.500 |
Seewalzen: | ca. 1.200 |
Seeigel: | ca. 950 |
Seelilien: | ca. 620 |
Haaarsterne: | ca. 550 |
Krebse leben seit mehr als 500 Millionen von Jahren auf der Erde und sind mit den Insekten verwandt. Sie atmen mit Kiemen, sogar diejenigen Krebse, die an Land leben.
Krebse leben in allen Gewässern der Erde, ein paar wenige auch an Land.
Krebstiere ernähren sich von pflanzlichem Plankton.
Krebse laufen oder schwimmen.
Krebse entwickeln sich aus Eiern und sind zunächst Larven, aus denen sie sich dann zum erwachsenen Tier verwandeln.
Höhere Krebse: | ca. 28.000 |
Muschelkrebse: | ca. 15.000 |
Ruderfußkrebse | ca. 12.000 |
Zungenwürmer: | 130 |
Fischläuse: | 130 |
Rempipeda: | 24 |
Hufeisengarnelen: | 11 |