Die Amphibien zählen zu den Wirbeltieren und haben sich vor 416 bis 359 Millionen Jahren aus den Fischen entwickelt. Ihr Name stammt aus dem Griechischen und bedeutet „doppellebig“. Genau das beschreibt auch ihre Lebensweise: Im Gegensatz zu den Fischen können sie teilweise auch an Land leben. Sie werden im Allgemeinen in drei Gruppen eingeteilt: Froschlurche, Schwanzlurche und Schleichenlurche.
Der auffälligste Unterschied zu anderen Tierarten ist die Metamorphose, die sie im Laufe ihres Lebens durchmachen (siehe Fortpflanzung). In der Regel haben sie auch eine dünne und feuchte Haut, abgesehen von den Kröten, die eine trockene, ledrige Haut besitzen.
Amphibien leben meist in der Nähe von Wasser, denn in trockenen Gebieten würden sie austrocknen.
Im Larvenstadium ernähren sich die meisten Amphibien von Pflanzen. Nach der Metamorphose fressen sie fast ausschließlich Fleisch.
Amphibien bewegen sich kletternd, springend, schreitend, kriechend, schwimmend und tauchend.
Amphibien schlüpfen meist aus Eiern und sind zu diesem Zeitpunkt noch kleine Larven, die ihren Eltern so gar nicht ähnlich sehen. Erst später machen sie eine Entwicklung durch, die man Metamorphose nennt. Durch sie verwandeln sie sich in erwachsene Tiere. Metamorphose ist griechisch und steht für „Umgestaltung“, „Verwandlung“.
Viele erwachsene Amphibien wehren sich gegen Feinde mit Hilfe von Gift, das sie in speziellen Drüsen herstellen. Am bekanntesten dafür sind die Pfeilgiftfrösche.
Was machen Amphibien im Winter? Amphibien haben einige Tricks auf Lager, um den eisigen Winter zu überstehen. Der Waldfrosch lässt sich beispielsweise einfrieren, um im Frühjahr wieder aufzutauen!
Frösche, Kröten, Unken: | ca. 5.800 |
Salamander, Molche, Olme: | ca. 580 |
Blindwühler: | ca. 180 |
Reptilien gehören zu den Wirbeltieren und besiedelten schon vor über 315 Millionen Jahren die Erde. Sie haben sich aus den Amphibien entwickelt. Die Bezeichnung stammt aus dem Lateinischen, „reptilis“ steht für „kriechend“. Zu den Reptilien gehören Schildkröten, Echsen, Schuppenkriechtiere und Krokodile.
Vor allem durch die Hornschuppen-Haut. Sie wächst ihr ganzes Leben lang. Schildkröten und Krokodile bilden aus ihr einen Panzer. Schlangen und Echsen müssen ihre Haut in regelmäßigen Abständen abstreifen, weil sie nicht mitwächst und zu klein wird. Bei Schlangen sieht das sehr eindrucksvoll aus, denn sie streifen ihre alte Haut oft im Ganzen ab.
Reptilien leben die meiste Zeit an Land. Andere verbringen die meiste Zeit im Wasser und kommen nur für kurze Zeit an Land (z. B. Wasserschildkröten).
Die meisten Reptilien können gut schwimmen, einige davon sogar gut klettern. Reptilien wie Schlangen haben keine Beine und bewegen sich fort, in dem sie sich über den Boden schlängeln.
Die meisten Reptilien sind Fleischfresser, die sich von Wirbellosen, Säugetieren und anderen Reptilien ernähren. Ein paar wenige fressen Pflanzen.
Im Gegensatz zu den Amphibien machen die Jungen keine Metamorphose durch (siehe Abschnitt über die Amphibien).
Sowohl Reptilien als auch Amphibien haben keine gleichmäßige Körpertemperatur, daher nennt man sie wechselwarm. Um ihre Körpertemperatur zu erhöhen oder zu senken, gönnen sie sich Sonnenbäder oder ziehen sich in kühle Höhlen zurück. Dadurch brauchen sie nicht so viel Energie wie Säugetiere.
Schlangen: | ca. 3.300 |
Geckos: | ca. 980 |
Schildkröten: | ca. 313 |
Doppelschleichen: | 150 |
Krokodile: | 25 |
Brückenechse: | 2 |