Chamäleon
Steckbrief Chamäleon
Größe | 21 mm bis 68 cm |
Geschwindigkeit | nicht bekannt |
Gewicht | 100 g bis 2 kg |
Lebensdauer | 4-8 Jahre |
Nahrung | Insekten |
Feinde | Schlangen, Vögel |
Verbreitung | Afrika, Asien, Mittelmeer |
Lebensraum | Regenwald, Halbwüste, Wüste |
Klasse | Reptilien |
Ordnung | Schuppenkriechtiere |
Unterordnung | Leguanartige |
Familie | Chamäleons |
Wissenschaftl. Name | Chamaeleonidae |
Merkmale | Greifschwanz, lange Zunge, verändert seine Farbe |
Merkmale und Besonderheiten
Chamäleons sind Reptilien. Sie sind mit den Leguanen eng verwandt. Ihre besonderen Merkmale sind der Greifschwanz, die lange Zunge und die Fähigkeit, die Augen unabhängig voneinander zu bewegen und die Farbe ihrer Haut zu ändern.
Arten
Es gibt über 200 Arten. Chamäleons können sehr unterschiedlich aussehen. Manche tragen einen „Helm“ oder „Hörner“, manche haben eine lange Nase oder sogar keine.
Das kleinste
Das kleinste Chamäleon heißt Brookesia nana. Es wird nur 21,6 mm lang. Es ist gleichzeitig auch das kleinste Reptil der Welt.
Das größte
Die größten sind das Riesenchamäelon und das Parsons-Chamäleon. Sie werden bis zu 68,5 cm lang.
Lebensraum
Die meisten Chamäleons leben in Afrika. Ihr Lebensraum sind Büsche, Bäume sowie die Laub- und Krautschicht.
Körperbau und Aussehen
Augen
Chamäleons können ihre Augen unabhängig voneinander bewegen. Sie können alles um sich herum sehen, ohne sich zu bewegen. Dadurch erkennen sie Feinde viel früher und können auch besser nach Beute Ausschau halten.
Zunge
Warum haben Chamäleons eine lange Zunge? Chamäleons strecken gerne mal die Zunge raus ... aber natürlich nur, um Insekten zu fangen. Wenn das Chamäleon ein Insekt entdeckt hat, lässt es seine Zunge wie ein Gummiband herausschnellen. Dabei beschleunigt sie in einer Hundertstelsekunde auf 96 km/h. Das Insekt bleibt daran haften und wird wie an einer Angelschnur eingeholt. Die Zunge eines Chamäleons kann anderthalb bis doppelt so lang wie sein Körper werden.
Fähigkeiten und Sinne
Wie ändert es seine Farbe?
Chamäleons haben unter ihrer durchsichtigen, äußeren Haut mehrere Hautschichten mit ganz besondere Farbzellen. Es gibt welche für Gelb, Rot und Blau. Diese Zellen werfen den gelben, roten oder blauen Anteil im Sonnenlicht wieder zurück. Sie lassen sich vergrößern und verkleinern. Wenn einem Chamäelon also eher nach roter Farbe ist, dann vergrößert es die roten Zellen.
Warum wechselt es seine Farbe?
Dient der Farbwechsel der Tarnung? Jein! Bis heute wird behauptet, dass Chamäleons die Farbe ihrer Umgebung annehmen, um sich zu tarnen. Sicherlich fällt es den Feinden schwerer, ein grünes Chamäelon auf einem grünen Blatt zu entdecken.
Ihre Farbe ist aber von ihrer Stimmung abhängig. Wenn sie wütend sind, können sie sich im wahrsten Sinne des Wortes „schwarz ärgern“. Verliebte Chamäleons schillern in den buntesten Farben, um bei den Chamäleondamen Eindruck zu schinden. Ob ein Chamäleon krank ist, sieht man ebenfalls an der Hautfarbe: Es leuchtet nur blass.
Verhalten
Fortbewegung
Wie bewegen sich Chamäleons fort? Wer ein Chamäleon beobachtet, stellt schnell fest, dass es sich leicht ruckartig oder schwankend vorwärts bewegt. Es versucht dadurch so auszusehen wie ein Blatt im Wind.
Bei Gefahr
Was macht ein Chamäleon, wenn es sich bedroht fühlt? Chamäleons stellen sich bei Gefahr tot. Sie nehmen eine so genannte Schreckstarre ein und lassen sich einfach zu Boden fallen, wenn sie währenddessen von Feinden angestupst werden. Sie bewegen sich erst wieder, wenn sie sich sicher fühlen.
Feinde und Bedrohungen
Natürliche Feinde
Erwachsene Chamäleons haben Schlangen und Vögel zum Feind. Ihre Eier und ihre Jungtiere haben Ameisen „zum Fressen gern“. In freier Natur leben die Tiere vier bis acht Jahre.
Weitere Tiere im Lebensraum:
- Erdmännchen
- Heiliger Pillendreher
- Skorpion
- Wüstenfuchs
Das Chamäleon ist verwandt mit:
- Bartagame
- Kragenechse
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