Erdmännchen
Steckbrief Erdmännchen
Größe | bis 35 cm (Schwanz bis 25 cm) |
Geschwindigkeit | bis 32 km/h |
Gewicht | bis 950 g |
Lebensdauer | 10-14 Jahre |
Nahrung | Insekten, Schnecken, Nager, Eier, Reptilien |
Feinde | Falken, Schakale, Schlangen |
Verbreitung | Südliches Afrika |
Lebensraum | Savanne |
Ordnung | Raubtiere |
Familie | Mangusten |
Wissenschaftl. Name | Suricata suricatta |
Merkmale | dunkle Augen |
Merkmale und Besonderheiten
Erdmännchen sind kleine Raubtiere. Sie sind sehr sozial und leben in Gruppen von bis zu 30 Tieren. Die meiste Zeit verbringen sie mit der Suche nach Futter, dem Spielen und der Suche nach einem Partner. In einer Erdmännchen-Familie haben vor allem die Frauen „das Sagen", aber es gibt immer ein „herrschendes“ Pärchen.
Körperbau und Aussehen
Augenringe
Wozu haben Erdmännchen dunkle Ringe um ihre Augen?Die dunklen Flecken um die Augen verhindern, dass die Sonne sie beim Blick in die Ferne allzu sehr blendet.
Lebensweise
Die tagaktiven Raubtiere spitzen zu Beginn eines neuen Tages erst einmal vorsichtig aus ihrem Bau heraus, um sicherzugehen, dass kein Feind vor der Haustür wartet. Dann gehen sie auf Futtersuche, halten den Bau in Schuss und gönnen sich gegen Abend ein ausgiebiges Sonnenbad.
Ernährung
Was fressen Erdmännchen?
Auch giftige Schlangen und Skorpione stehen auf dem Speiseplan der Erdmännchen. Wie aber können sie diese töten und essen, ohne zu sterben? Erdmännchen sind gegen die meisten Schlangen- und Skorpion-Gifte immun (= unempfindlich)!
Verhalten
Erdmännchenbau
Erdmännchen sind sehr geschickt im Graben und Bauen von Höhlen. Sie benutzen aber auch häufig die von anderen Tieren, z. B. von Erdhörnchen. Diese werden dann von ihnen eifrig ausgebaut.
Im Schnitt hat ein Bau rund 15 Eingänge und Ausgänge sowie Tunnel und Kammern in Tiefen von bis zu 2 m. Egal, ob es draußen kalt oder heiß ist, in den tieferen Gebieten des Baus herrscht immer eine angenehme Temperatur.
Eine Höhle wird alle paar Monate gewechselt und dann heißt es wieder: buddeln, buddeln, buddeln.
Fähigkeiten und Sinne
Damit Erdmännchen beim Graben keinen Sand in die Ohren bekommen, können sie diese verschließen.
Lebenserwartung
In der freien Wildbahn werden sie 5-15 Jahre alt. In Zoos um die 12 Jahre.
Feinde und Bedrohungen
Warum stellen sich Erdmännchen auf die Hinterbeine?
Erdmännchen klettern gerne auf hohe Felsen, Termitenhügel oder Büsche und stellen sich auf ihre Hinterbeine, um möglichst viel von ihrer Umgebung sehen zu können. Sie halten Ausschau nach Feinden wie Schakalen, Adlern und Falken, die auf die Erdmännchen Jagd machen.
Die kleinen Mangusten haben dabei eine besonders ausgeklügelte Technik entwickelt. Die einen stehen „Schmiere“, während die anderen sorglos nach Futter suchen können. Die Aufpasser geben zu Beginn ihrer „Schicht“ einen bestimmten Ruf von sich. Wenn die Luft rein ist, ist ein langsames, gleichmäßiges Piepen zu hören.
Sobald Feinde in Sicht sind, fangen die Wachposten an, zu bellen oder zu pfeifen. Dann heißt es: schnell zum nächsten Erdloch! Sie haben ein ziemlich gutes Gedächtnis, sie haben die Position tausender Erdlöcher im Kopf.
Wie verteidigen sich Erdmännchen?
Für den Fall, dass die Erdmännchen nicht in ein unterirdisches Erdloch fliehen können, haben sie einen Plan B. Sie legen sich auf ihren Rücken, zeigen die Zähne und spreizen die Krallen. Sie spielen tot.
Fortpflanzung
Die Augen und Ohren der Erdmännchen-Babys sind bei der Geburt geschlossen und sie wiegen gerade mal 35 g. Nach zwei Wochen öffnen sie sich und nach etwa vier Wochen trauen sie sich das erste Mal nach draußen. Damit die Kids lernen, gefährliche Tiere zu töten, bringen ihre Mamas Skorpione mit abgebissenen Schwanz nach Hause. Denn obwohl sie immun gegen das Gift sind, kann der Stachel dennoch einigen Schaden zufügen.
Fun Facts
Auf Englisch
Auf Englisch heißt das Erdmännchen „meerkat“. Der Begriff meerkat leitet sich vom niederländischen „meer“ (für Teich) und „kat“ (für Katze) ab.
Das Erdmännchen ist verwandt mit:
- Mangusten
Weitere Tiere im Lebensraum:
Video: 23 wissenswerte Fakten über Erdmännchen
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