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Tiger

Steckbrief Tiger

Größe 145-200 cm (Körperlänge)
Geschwindigkeit bis 60 km/h (Kurzstrecke)
Gewicht 75-306 kg
Lebensdauer 8-9 Jahre
Nahrung Hirsche, Antilopen, Wildschweine
Feinde -
Verbreitung Asien
Lebensraum Regenwald
Ordnung Raubtiere
Familie Katzen
Wissenschaftl. Name Panthera tigris
Merkmale Großkatze, schwarze Streifen

Merkmale und Besonderheiten

Tiger sind die größten und schwersten Raubkatzen der Welt. Ihr auffälligstes Merkmal sind die dunklen Streifen in ihrem goldbraunem Fell.

Tiger Foto: Daniel Dunca/stock.adobe.com

Verbreitung und Lebensraum

Tiger leben in den verschiedensten Regionen. Nicht nur in tropischen Regen- und Mangrovenwäldern, sondern auch in empfindlich kalten Zonen, wie zum Beispiel in schneereichen Gebieten. Früher waren sie viel weiter verbreitet. Heute leben sie nur noch im Osten Russlands, in Nordchina, in Indien und auf der Insel Sumatra.


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Lebensweise

Tiger sind nachtaktive Einzelgänger. Wenn es dunkel ist, durchstreifen sie ihren Lebensraum auf der Suche nach Beutetieren. Sie verbringen außerdem viel Zeit damit, einen Partner zu suchen oder sich auszuruhen.

Tiger Foto: Martin Mecnarowski/Shutterstock

Körperbau und Aussehen

Größe und Gewicht

Tiger erreichen eine Schulterhöhe von 66-105 cm. Ihre Körperlänge beträgt bis zu 145 bis 200 cm. Der Schwanz misst 90-110 cm. Insgesamt wird ein Tiger also etwa 3 m lang. Die Raubkatzen wiegen bis zu 75-306 kg. Die Arten unterscheiden sich sehr stark in Größe und Gewicht. Außerdem sind die weiblichen Tiere immer etwas leichter und kleiner als die männlichen.

• Der größte und schwerste

Der Sibirische Tiger ist der größte. Er wird inklusive Schwanz bis zu 300 cm lang und bis zu 306 kg schwer. Der zweitgrößte ist der Bengaltiger.


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• Der kleinste und leichteste

Am kleinsten ist der Sumatra-Tiger. Er wird insgesamt 215-250 cm lang und 75-140 kg schwer.

Fell

Warum haben Tiger Streifen im Fell? In der Dämmerung sehen die goldgelb-schwarzen Streifen aus wie hohes Gras oder Schatten. Übrigens ist nicht nur das Fell gestreift, sondern auch die Haut.

Tiger Foto: Archna Singh/Shutterstock

Ernährung

Tiger machen Jagd auf Hirsche, Wildrinder und Wildschweine. Manchmal erbeuten sie auch Hasen, Kaninchen, Vögel und Reptilien (sogar Krokodile). Pro Tag brauchen sie etwa 6-8 kg. Sie können bis zu 20 kg bei einer einzigen Mahlzeit zu sich nehmen.

Verhalten

Jagd

Tiger schleichen sich in geduckter Haltung so nah wie möglich an ihre Beute an. Oft nähern sie sich gegen den Wind, damit sie ihr Geruch nicht verrät. Wenn sie 10 bis 35 m entfernt sind, sprinten sie los, um sich die Beute zu greifen. Um sie zu erlegen, beißen sie ihr in die Kehle oder in den Nacken.

Sinne und Fähigkeiten

Schwimmen

Können Tiger schwimmen? Ja, sie sind gute Schwimmer. Sie können sogar große Flüsse mit einer Breite von 6 bis 8 km durchschwimmen.

Klettern

Können Tiger klettern? Ja, sie können Bäume erklimmen. Aber sie tun es eher selten, da sie sehr groß und schwer sind.

Springen

Tiger haben sehr starke Hinterbeine. Wenn sie sich beim Rennen mit aller Kraft abstoßen, können sie 5-6 m weit springen.

Tiger Foto: konmesa/Shutterstock

Arten

Es gibt sechs Unterarten. Sie sind entweder gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht. Bali-, Java- und Kaspischer Tiger sind hier nicht mit aufgezählt, denn sie sind leider zwischen 1940 und 1970 ausgestorben.

Sibirischer Tiger (Amurtiger)

Lebensraum: Nordkorea, China, Russland
Fell: hell, lang und dicht

Bengal- oder Königstiger

Lebensraum: Indien, Bangladesch, Nepal, Myanmar
Fell: unterschiedlich

Indochinesischer Tiger

Lebensraum: Südostasien
Fell: eher dunkel

Malaysia-Tiger

Lebensraum: Malaysia
Fell: rötlicher als beim indochinesischen

Sumatra-Tiger

Lebensraum: Sumatra
Fell: kräftige Farben, mehr Streifen

Südchinesischer Tiger

Lebensraum: China
Fell: kräftige Farben, wenig weiß

Tiger Foto: Vaclav Sebek/Shutterstock

Feinde und Bedrohungen

Der Mensch

Die größte Bedrohung für Tiger ist der Mensch. Die Tiere verlieren immer mehr Lebensraum, weil immer mehr Wälder gerodet, Siedlungen gebaut und Flächen für Landwirtschaft genutzt werden. Das ist gleichzeitig der Grund, warum sie kaum noch Beute finden. Tiger werden auch gejagt, weil die Menschen Angst vor ihnen haben. Am häufigsten fallen sie Wilderern zum Opfer. Ihr Fell ist eine begehrte Jagdtrophäe und aus ihren Knochen wird Medizin gemacht. .

Wie viele Tiger gibt es noch?

Im Jahr 1920 gab es weltweit noch über 100.000 Tiere. Heute sind sie vom Aussterben bedroht. Laut einer Schätzung der IUCN aus dem Jahr 2021 gibt es in freier Wildbahn nur noch 2.600-3.900 Tiere (Stand: November 2023; keine aktuelleren Daten verfügbar). Die meisten davon leben in Indien. Von den Unterarten in Sibirien und auf Sumatra gibt es jeweils nur noch 400 Tiere. Vom Bengaltiger leben noch 1.700-2.300 Tiere. Der Südchinesische ist möglicherweise bereits ausgestorben.

Fortpflanzung

Nach der Paarung dauert es in der Regel etwa 100 Tage, bis das Weibchen zwei bis fünf Jungen zur Welt bringt. Nach zwei bis drei Monaten können sie der Mutter gut folgen und fressen ab einem Alter von sechs Monaten Fleisch. Selbst jagen können sie zu dem Zeitpunkt aber noch nicht, denn sie verlieren erst mit 18-20 Monaten die Milchzähne. Die Welpen bleiben etwa drei Jahre bei der Mutter.

Tiger Foto: Nadezda Murmakova/Shutterstock

Wissenswertes

Machen Tiger Jagd auf Menschen?

Zwischen 1902 und 1907 tötete in Indien ein und derselbe Tiger 434 Menschen. Im Grunde finden die Raubtiere menschliches Fleisch nicht so besonders lecker. Aber wenn sie eitrige Zähne, verletzte Pfoten haben oder blind sind (z. B. durch Kämpfe mit Stachelschweinen), suchen sie sich auch schon mal Beute, die leicht zu fangen ist.

In Indien haben die Bewohner einen Trick entwickelt. Sie tragen Masken am Hinterkopf, auf denen ein menschliches Gesicht aufgemalt ist. Es gab seitdem wesentlich weniger Angriffe auf Menschen, da das Raubtier durch die Maske glaubt, den Menschen von vorne zu sehen.

Fun Facts

Popcorn

Der Urin von Tigern riecht wie Popcorn.

Weiße Tiger

Ja, es gibt auch Tiere, die ein weiß-schwarz gestreiftes Fell und blaue Augen haben. Ihre Fellfarbe entstand durch Züchtung. Albinos sind sie jedoch nicht, denn sonst hätten sie rote Augen.

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