Gepard
Steckbrief Gepard
Größe | bis 1,5 m (Körper), bis 70 cm (Schwanz) |
Geschwindigkeit | bis 120 km/h |
Gewicht | bis 60 kg |
Lebensdauer | 10-15 Jahre |
Ernährung | Huftiere (z. B. Gazellen), Tiere unter 60 kg |
Feinde | Löwen, Adler |
Lebensraum | Afrika, Asien |
Ordnung | Raubtiere |
Familie | Katzen |
Wissenschaftl. Name | Acinonyx jubatus |
Merkmale | schnellstes Landtier |
Geparde sind Raubkatzen. Sie gelten als die schnellsten Landtiere der Welt und sie sind berühmt für ihre außergewöhnliche Lauftechnik, durch die ihnen schnelle Richtungswechsel gelingen.
Geparde haben ein einzigartiges Aussehen
Ihre besonderen äußerliche Merkmale sind die schwarzen Tupfen im Fell und die senkrecht verlaufenden Streifen im Gesicht, die einen Geparden aussehen lassen, als würde er Tränen vergießen.
Geparden-Arten
Laut der IUCN (Internationale Union zur Bewahrung der Natur) gibt es drei afrikanische und eine asiatische Unterart des Geparden. Die meisten Geparde leben in Afrika, südlich der Sahara.
• Video: 26 spannende Fakten über Geparde (öffnet Video bei YouTube)
Sind Geparde Rudeltiere?
Nein. Die einzigen Raubkatzen, die Rudel bilden sind Löwen.
Können Geparde klettern?
Ja, aber sie können nicht so geschickt und auch nicht so hoch klettern, wie andere Raubkatzen, z. B. Leoparden.
Kann ein Gepard eine Giraffe töten?
Nein. Giraffen sind zu groß und zu schwer für einen kleinen Gepard. Auch Strauße und Zebras kann er nicht erlegen. Außerdem sind diese Tiere in der Lage, einen Geparden mit einem kräftigen Tritt töten.
Ab hier folgen Steckbrief-Infos von tierchenwelt-Fan L.R. Vielen Dank für den tollen Artikel! Willst du auch einen Fan-Steckbrief schreiben?
Geschwindigkeitsrekord
Bekanntlich sind Geparde die schnellsten Landtiere der Welt. Aber wie sieht es damit aus, wenn man den Sprint eines Geparden mit dem des aktuell schnellsten Menschen der Welt, dem Jamaikaner Usain Bolt, vergleicht?
Bolt rennt 100 m in 9,58 Sekunden, das ist Rekord. Ein Gepard sprintete in den USA auf einem speziellen Parcours auch 100 m. Nach sagenhaften 6,13 Sekunden kam die Gepardendame im Ziel an. Deutlich früher als der jamaikanische Star.
Jagdtechnik
Wenn der Gepard ein Beutetier, zum Beispiel eine Antilope, sichtet, pirscht er sich auf etwa 100 m an das Opfer heran. Durch seine flexible Wirbelsäule erreicht der Gepard eine Schrittlänge von bis zu 7 m. Dann rennt der Gepard los und beschleunigt blitzschnell.
Der Überraschungseffekt verschafft ihm dabei wertvolle Zeit, denn hat er die Beute nach ungefähr 400 m immer noch nicht erreicht, muss er aufgeben. Erreicht er sie aber, läuft er in die Beine der Beute, die dann stolpert und stürzt.
Nun drückt der Gepard mit seinem Gebiss die Kehle des Opfers zu, so dass es erstickt. Dann ruht er sich aus, denn durch den schnellen Sprint könnten sonst seine Muskeln überhitzen. Allerdings muss er sich danach mit dem Fressen beeilen, denn er kann sich gegen Futterneider wie Hyänen nicht verteidigen.
Durch und durch "der Renner"
Der Gepard ist durch und durch für das Sprinten geschaffen. Er hat lange, schlanke Beine, einen schlanken Körper und eine flexible Wirbelsäule, die ihm große Schrittlängen ermöglicht.
Seine Nasenhöhlen, Bronchen und Lungen sind vergrößert, um mehr und schneller Sauerstoff einatmen zu können. Dafür ist das Gebiss kleiner, und im Vergleich zu anderen Katzenarten eher schwach.
Gefährdet
Es gibt nur noch 6.600 Geparde. Der Gepard ist auf der roten Liste der IUCN als gefährdet eingestuft.
Fortpflanzung
Nach 95 Tagen kommen 1-3 Junge zur Welt. Die ersten 8 Wochen bleiben sie in gut versteckt in dichtem Gebüsch. Das ist wichtig für die Sicherheit der Jungtiere, denn das Muttertier kann ihren Nachwuchs nicht verteidigen. Auf dem Rücken der kleinen Geparden wachsen silbrige Haare, die sie nach etwa drei Wochen schon wieder verlieren.