Gnu
Steckbrief Gnu
Größe | bis 1,5 m (Schulterhöhe) |
Geschwindigkeit | 70-80 km/h |
Gewicht | 120-270 kg |
Lebensdauer | 15-20 Jahre |
Nahrung | Gras |
Feinde | Löwen, Geparde, Krokodile |
Verbreitung | Afrika (Süden und Osten) |
Lebensraum | Savanne |
Ordnung | Paarhufer |
Familie | Hornträger |
Wissenschaftl. Name | Connochaetes taurinus |
Merkmale | Hörner wie bei einem Rind |
Merkmale und Besonderheiten
Wenn man an Antilopen denkt, hat man meist kleine, schlanke Tiere vor Augen. Wie zum Beispiel die blitzschnelle Thomson-Gazelle. Aber auch die großen, kräftigen Gnus gehören zu den Antilopen. Das bekannteste Gnu ist das Streifengnu, das in diesem Steckbrief beschrieben wird.
Körperbau und Aussehen
Warum heißt es „Streifen“-Gnu?
Seinen Namen verdankt das Gnu den senkrechten Streifen im Fell, die vom Hals über die Schulter bis zum Hinterteil verlaufen.
Streifengnus haben lange Hörner
Sowohl weibliche als auch männliche Gnus tragen Hörner. Deshalb nennt man sie auch „Stirnwaffenträger“. Ein lustiger Begriff! Das längste bisher gemessene Horn war 83 cm lang.
Männliche und weibliche Tiere
Bei vielen Tieren gibt es einen großen Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Tieren. So ist das Männchen häufig größer und bunter, manchmal aber auch das Weibchen. Bei den Gnus ist das anders.
Man sieht kaum einen Unterschied, denn sowohl Männchen als auch Weibchen sind ähnlich groß und tragen beide Hörner. Es gibt aber einen Trick, die Tiere zu unterscheiden: Die Stirn der Männchen ist normalerweise schwarz, bei den Weibchen ist sie rostfarben.
Verhalten
Streifengnus leben in großen Herden
Streifengnus bilden große Herden, in denen mehrere tausend bis hunderttausend Tiere leben. In der Gemeinschaft haben sie eine größere Chance zu überleben.
Zum Beispiel, wenn sie einen großen Fluss überqueren wollen, in dem sich Krokodile aufhalten. Je mehr Tiere gemeinsam hinüberschwimmen, desto schwieriger wird es für die Krokodile, ein einzelnes Tier klar zu erkennen und gezielt nach ihm zu schnappen.
Streifengnus mögen nur Frischfutter
Bei Gnus kommt nur frisches Gras auf den Tisch. Deshalb machen sie sich zielsicher in Gebiete auf, in denen es kürzlich geregnet hat. Dort erwartet sie leckeres, frisches Gras.
Sinne und Fähigkeiten
Streifengnus können sehr gut riechen
Gnus sind ein bisschen wie Wetterfrösche. Sie können einen Gewitterregen über viele Kilometer hinweg wahrnehmen. Sie „erschnuppern“ ihn mit ihrem feinen Geruchssinn – oder hören ihn mit ihren Lauschern. Es wird gemunkelt, dass sie sich auch an Wolkenformationen orientieren, denn Gewitterwolken sind viele Kilometer weit zu sehen.
Das Gnu ist verwandt mit:
- Kuhantilope
Weitere Tiere im Lebensraum:
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