Fuchs
Steckbrief Fuchs / Rotfuchs
Größe | bis 35-50 cm (Schulterhöhe) |
Geschwindigkeit | bis 50 km/h (Kurzstrecke) |
Gewicht | bis 2-10 kg |
Lebensdauer | 4-5 Jahre |
Nahrung | Wildtiere, Früchte |
Feinde | Bären, Adler |
Verbreitung | Europa |
Lebensraum | Wald, Grasland |
Ordnung | Raubtiere |
Familie | Hunde |
Wissenschaftl. Name | Vulpes vulpes |
Merkmale | langer, buschiger Schwanz |
Merkmale und Besonderheiten
Füchse sind Raubtiere. Sie leben in Wäldern, Grasland, in Gebirgen, Wüsten oder an Küsten. Der Rotfuchs ist der bekannteste Fuchs. Um ihn geht es in diesem Steckbrief. Der Rotfuchs ist aber nicht der einzige. Es gibt über 40 Fuchsarten, z. B. den Polarfuchs, den Graufuchs oder den Fennek. Der Fennek ist übrigens der kleinste Fuchs der Welt und hat unglaublich große Ohren!
Körperbau und Aussehen
Sind Füchse eher Hunde oder Katzen?
Füchse gehören zu den Hundeartigen. Sie haben aber auch viel mit Katzen gemeinsam. Zum Beispiel, weil sich die Pupillen zu einem senkrechten Schlitz verengen oder wegen des typischen Spielens mit der Beute.
Der Fuchsschwanz
Füchse benutzen ihren buschigen Schwanz nicht nur, um beim Springen oder auf Verfolgungsjagden das Gleichgewicht zu halten. Sie benutzen ihn auch, um sich selbst zu wärmen oder als Signalflagge, um mit anderen Füchsen zu kommunizieren.
Verhalten
Was fressen Füchse?
Füchse fressen kleine Wirbeltiere, vor allem Mäuse, aber auch Eichhörnchen, Igel und Gänse. Manchmal verputzen sie auch Fische, Frösche oder Würmer. Der Fuchs ist aber kein reiner Fleischfresser. Sogar Früchte wie Pflaumen und Himbeeren findet er lecker.
Fuchs gegen Igel – wer gewinnt?
Wenn sich ein Igel einrollt, scheint er sicher vor allen Gefahren. Hunde und Katzen können aus leidvoller Erfahrung berichten und ein schmerzhaftes Lied von zerstochenen Nasen und Pfoten singen. Der Fuchs dagegen hat sich einen cleveren Trick einfallen lassen:
Er stupst den Igel ganz vorsichtig mit seiner Pfote an und rollt ihn in den nächsten Teich. Das viele Wasser gefällt dem Igel natürlich überhaupt nicht. Er rollt sich wieder auf, um triefend an Land zu tapsen – direkt in die Fänge des Fuchses.
Füchse täuschen Krähen
Auch Krähen und andere Aasfresser tappen dem sprichwörtlich schlauen Fuchs in die Falle: Er stellt sich tot und lockt sie auf diese Weise an. Nachdem die Vögel den regungslosen Fuchs genau beobachtet haben, picken sie ihn „testweise“ kurz an, ob er noch lebt und fliegen schnell wieder davon.
Sobald sie dies aber einige Male wiederholt haben und sich in Sicherheit wiegen, heißt es „Mahlzeit“. Allerdings nicht für die Aasfresser, sondern für den Fuchs. Denn der „erwacht“ aus seiner „Totenstarre“ und schnappt blitzschnell zu.
Lange Zeit konnte man diesen Trick nicht beobachten, wodurch er als Volksglaube hingestellt wurde. In den sechziger Jahren hielt ein Tierfotograf diese Aktion aber auf Fotos fest und sie gilt seitdem als bewiesen (Quelle: www.fuechse.info).
Sinne und Fähigkeiten
Füchse nutzen das Erdmagnetfeld
Ja, das stimmt. Füchse orientieren sich an dem Magnetfeld der Erde, um den Entfernung und die Richtung ihrer Beute genau zu bestimmen. Sie sind nicht die einzigen Tiere, die einen „Magnetsinn“ haben. Auch Haie und Schildkröten haben ihn. Bei Zugvögeln spricht man vom „Magnetkompass“.
Füchse sind schnell
Wenn er einer Beute hinterherrennt, kommt der Fuchs auf 50 km/h. Das ist schneller als innerorts mit dem Auto erlaubt ist!
Der Fuchs ist verwandt mit:
- Fennek
- Löffelhund
- Marderhund
- Polarfuchs
Weitere Tiere im Lebensraum:
Video: 27 Fakten über Füchse
(Video öffnet auf YouTube)
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