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Stinktier

Steckbrief Stinktier

Größe 12-51 cm (Körper)
Geschwindigkeit bis 16 km/h
Gewicht 360 g bis 4,5 kg
Lebensdauer 3 Jahre
Nahrung Fische, Früchte, Körner, Gräser
Feinde Eulen, Kojoten, Wildkatzen
Verbreitung Kanada, Nordamerika, Mittelamerika, Südamerika
Lebensraum Steppe, Grasland, Buschland
Ordnung Raubtiere
Familie Skunks
Wissenschaftl. Name Mephitidae
Merkmale meistens schwarz-weiß gestreiftes Fell, übler Geruch

Merkmale und Besonderheiten

Stinktiere sind kleine Raubtiere. Ihre auffälligsten Merkmale sind das schwarz-weiße Fell und der buschige Schwanz. Bei Gefahr spritzen sie dem Angreifer eine stinkende Flüssigkeit entgegen.

Stinktier Foto: Jeremy Richards/Shutterstock

Name

Stinktiere heißen eigentlich „Skunks“ oder „Skunke“, werden aber umgangssprachlich Stinktiere genannt.


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Arten

Die Familie umfasst den Streifenskunk, Fleckenskunk, Ferkelskunk und Stinkdachs.

Verbreitung und Lebensraum

Stinktiere leben in Steppen, Halbwüsten, Buschland und offenen Wäldern in Nord-, Mittel- und Südamerika.

Lebensweise

Stinktiere sind dämmerungs- und nachtaktiv. Sie leben die meiste Zeit als Einzelgänger.

Stinktier Foto: Mircea Costina/stock.adobe.com


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Körperbau und Aussehen

Größe und Gewicht

Ihr Körper wird 12 bis 51 cm lang und ihr Schwanz zwischen 7 und 41 cm. Ihr Gewicht liegt zwischen 360 g und 4,5 kg. Stinktiere haben etwa die Größe einer Hauskatze

Fell

Alle Tiere sind an ihrem schwarz-weißen Fell leicht zu erkennen. Bei manchen ist das schwarze Fell eher dunkelbraun. Die beiden Farben sind aber immer scharf abgegrenzt.

Analdrüsen

Stinktiere haben Drüsen an ihrem After. Aus ihnen kommt die stinkende Flüssigkeit.

Ernährung

Stinktiere ernähren sich vor allem von kleinen Nagetieren, aber auch von Vögeln, Reptilien und Amphibien.

Stinktier Foto: Mircea Costina/stock.adobe.com

Die Stinktier-Flüssigkeit

Geruch

Das Sekret des Stinktiers riecht wie ein Mix aus Knoblauch, Schwefel, angebranntem Gummi und faulen Eiern. Wir nennen es liebevoll „Eau de Stinktier“.

Reichweite

• Geruch

Selbst in 4 km Entfernung kann man es noch wahrnehmen.

• Sprühweite

Wie weit können Stinktiere sprühen? Hier gibt es unterschiedliche Meinungen. Manche sagen, das Stinktier kann bis zu 3 m weit sprühen, andere sind davon überzeugt, dass es bis zu 6 m sind.

Entstehung

Produziert wird das gelbe Öl in zwei Drüsen, die sich unterhalb des Schwanzes befinden. Die Stink-„Pistole“ wird nicht leichtsinnig gezückt, denn ein Stinktier benötigt mehrere Tage, bis die Drüsen wieder genügend Flüssigkeit hergestellt haben.

Folgen

• Für die Gesundheit

Die Flüssigkeit stinkt nicht nur, sie verursacht kurzzeitig sogar Blindheit. Auch beim Menschen. Wer es verschluckt, muss sich übergeben und kann sogar bewusstlos werden.

• Für die Kleidung

Wenn das Stinktier Kleidung getroffen hat, kann man diese nur noch wegwerfen. Der Geruch geht nie wieder raus, auch wenn man die Kleidung noch so oft wäscht. Auch auf der Haut hält sich der Geruch tagelang, ohne schwächer zu werden.

Rekord

Den Rekord für das übelste „Parfüm“ unter den Stinktieren hält der Streifenskunk.

Stinktier Foto: Evelyn/stock.adobe.com

Verhalten

Bei Gefahr

Wenn sich Stinktiere bedroht fühlen, stellen sie zuerst den Schwanz auf. Für die meisten Tiere ist das schon Warnung genug. Sie nehmen die Beine in die Hand (oder Pfote) und fliehen. Wurde die erste Warnung missachtet, stellen sich die Tiere auf ihre Vorderbeine und verbiegen ihren Körper u-förmig. Kopf und Schwanz zeigen dabei zum Angreifer. Außerdem fletschen sie die Zähne. Jetzt ist ein Angriff schon fast unvermeidlich.

Kampf mit Artgenossen

Die Vermutung liegt natürlich nahe, dass sich Stinktiere im Kampf (z. B. um ein Weibchen) gegenseitig besprühen. Dies wurde aber noch nie beobachtet.

Stinktier Foto: Agnieszka Bacal/Shutterstock

Fähigkeiten und Sinne

Schlangengift

Stinktiere sind unempfindlich gegen Schlangengift. Sie müssten 10 mal mehr Gift abbekommen wie ein Tier vergleichbarer Größe, um daran zu sterben.

Lebenserwartung

In der freien Wildbahn überleben nur 10 % den ersten Winter. Stinktiere werden für gewöhnlich drei Jahre alt. Als „Haustiere“ können sie bis zu 15 Jahre leben.

Feinde und Bedrohungen

Natürliche Feinde

Stinktiere können nicht besonders schnell rennen. Viele Feinde hätten daher leichtes Spiel. Doch das einzige Tier, das sich an diese „müffelnde Beute“ heranwagt ist der amerikanische Virginia-Uhu. Er hat kein Problem mit der stinkenden Flüssigkeit. Warum? Es ist ganz einfach: Er riecht sehr schlecht.

Stinktier Foto: Betty Shelton/Shutterstock

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