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Polarfuchs

Steckbrief Polarfuchs

Größe 50-60 cm (Körper), 35 cm (Schwanz)
Geschwindigkeit bis 45 km/h
Gewicht 3-8 kg
Lebensdauer 3-6 Jahre
Nahrung Lemminge, Vögel, Aas, Eisbärenkot
Feinde Schnee-Eule, Wolf, Eisbär
Verbreitung Arktis
Lebensraum Tundra, Packeis, Nadelwald
Ordnung Raubtiere
Familie Hunde
Wissenschaftl. Name Vulpes lagopus
Merkmale weißes Winterfell, braunes Sommerfell

Merkmale und Besonderheiten

Polarfüchse sind Raubtiere. Sie gehören zu den Füchsen. Am bekanntesten sind der Rotfuchs und der Polarfuchs, es gibt aber insgesamt 15 Arten. Zum Beispiel den Wüstenfuchs, Tibetfuchs und den Graufuchs.

Lebensraum

Der Polarfuchs lebt in der Arktis. Dort kann es manchmal Temperaturen von -50 Grad Celsius haben. Brrr! Selbst die Inuit (Ureinwohner in Kanada, Grönland und Alaska) würden bei solchen Minusgraden bibbern, denn dort wo sie leben, hat es im Winter „nur“ -20 Grad. Ihr Lebensraum ist vor allem die Tundra, sie können aber auch auf dem Packeis überleben.

Polarfuchs Polarfuchs - Foto: outdoorsman/Shutterstock


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Lebensweise

Polarfüchse sind dämmerungs- und nachtaktiv. Sie verbringen ihre Zeit mit der Suche nach Futter, dem Bau einer Höhle und der Suche nach einem Partner. Wenn sich ein Pärchen gefunden hat, bleibt es sein Leben lang zusammen. Sie verteidigen zusammen ihr Revier und kümmern sich gemeinsam um die Aufzucht der Jungen.

Körperbau und Aussehen

• Größe und Gewicht

Polarfüchse werden 50-60 cm lang. Ihr Schwanz wird 35 cm lang. Sie wiegen 3-8 kg.

• Fell

Polarfüchse haben das wärmste Fell aller Säugetiere. Das Fell des Polarfuchses ist extrem dicht und besteht zu 70 % aus wärmender Unterwolle. Er trägt sozusagen „Skiunterwäsche“. Um so wenig Wärme wie möglich zu verlieren, hat er außerdem abgerundete Ohren, eine kurze Schnauze und kurze Beine. Gegen die Kälte hat der Polarfuchs sogar an seinen Pfoten dickes Fell. Im lockeren Schnee sorgt es außerdem für mehr Trittsicherheit.

• Farbe

Polarfüchse wechseln ihre Farbe. Der Polarfuchs wechselt abhängig von der Jahreszeit die Farbe seines Fells. Im Winter ist sie schneeweiß und im Sommer, wenn der Schnee in der Tundra geschmolzen ist, ist sie grau-braun. So ist er das ganze Jahr über gut getarnt.


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Feinde und Bedrohungen

Seine Feinde sind Wölfe, Grizzlybären, Vielfraße, Schnee-Eulen und Eisbären.

Ernährung

Polarfüchse ernähren sich von Lemmingen, Hasen, Mäusen, Vögeln, Beeren, Insekten und Aas.

Verhalten

Revier

Das Revier eines Polarfuchses kann über 30 km2 groß sein. Das ist so viel wie 4.000 Fußballfelder.

Höhle

Polarfüchse bauen unter der Erde oder dem Schnee Höhlen. Sie haben mehrere Ein- und Ausgänge, so dass es immer eine Fluchtmöglichkeit gibt. Da ihr Revier sehr groß ist, haben sie nicht nur eine, sondern mehrere Höhlen.

Warum suchen Polarfüchse die Nähe von Eisbären?

Polarfüchse heften sich häufig an die Fersen der Eisbären, weil diese Reste von erlegten Robben oder anderen Tieren zurücklassen. Stress kriegen sie aber (meistens) nicht mit ihnen, denn sie lassen zur Sicherheit immer ausreichend Abstand. Um in der lebensfeindlichen Arktis überhaupt etwas zwischen die Zähne zu bekommen, frisst der Polarfuchs im Notfall auch den Kot von Eisbären, weil er besonders fettreich ist. Igitt, igitt.

Halten Polarfüchse Winterschlaf?

Polarfüchse halten weder Winterruhe noch Winterschlaf.

Polarfuchs Polarfuchs - Foto: outdoorsman/Shutterstock

Sinne und Fähigkeiten

Hörsinn und Geruchssinn

Können Polarfüchse gut hören? Ja, Polarfüchse besitzen einen ausgezeichneten Gehörsinn. Sie können kleine Nagetiere unter (!) der Schneedecke hören. Außerdem haben sie einen sehr guten Geruchssinn.

Polarfuchs Polarfuchs - Foto: BMJ/Shutterstock

Fortpflanzung

Bei den eisigen Temperaturen würden Jungtiere nach der Geburt sofort erfrieren. Polarfüchse legen deshalb warme, wohlige Höhlen an, deren unterirdische Gänge nicht vom bitterkalten Dauerfrost betroffen sind. Dort werden die Babys zwischen Mai und Juni nach einer Tragzeit von etwa 50 Tagen geboren. Die ersten 3-4 Wochen bleiben sie in der Höhle. Dann dürfen sie das erste Mal nach draußen. Ab Mitte August verlassen sie ihre Eltern und sind auf sich allein gestellt. Wenn eine Polarfüchsin Junge bekommt, dann sind es oft 5-8 auf einmal. Sie hofft, dass wenigstens ein paar von ihnen in der eisigen Kälte durchkommen.

Name

Sein wissenschaftliche Name „Vulpes lagopus“ kommt aus dem Lateinischen. „Vulpes“ bedeutet „Fuchs“, „lago“ heißt „Hase“ und „pus“ steht für „Fuß“. Zusammengesetzt bedeutet er also „hasenfüßiger Fuchs“. Der Name kommt von dem dichten Fell, das an seinen Pfoten sitzt.

Der Polarfuchs ist verwandt mit:
  • Fennek
  • Löffelhund
  • Marderhund
  • Rotfuchs
Weitere Tiere im Lebensraum:

Video: 26 wissenswerte Fakten über Polarfüchse

Video Polarfüchse


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