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Moschusochse

Steckbrief Moschusochse

Größe bis 1,5 m (Schulterhöhe)
Geschwindigkeit Nicht bekannt
Gewicht bis 400 kg
Lebensdauer 10-18 Jahre
Nahrung Gras, Weiden, Beeren
Feinde Wölfe, Bären, Eisbären
Verbreitung Kanada, Alaska, Grönland, Sibirien
Lebensraum Tundra, Flussufer
Ordnung Paarhufer
Familie Hornträger
Wissenschaftl. Name Ovibos moschatus
Merkmale dickes, zotteliges Fell

Merkmale und Besonderheiten

Moschusochsen sind große, schwere Huftiere, die in Kanada, Grönland und Alaska leben. Von allen Säugetieren besitzen sie das längste Fell. Aufgrund ihres Aussehens wurden Moschusochsen lange Zeit für einen Mix aus Rind und Schaf gehalten. Tatsächlich ist der zottelige Vierbeiner aber eng verwandt mit den Ziegen und gehört daher zur Gruppe der „Ziegenartigen“.

Körperbau und Aussehen

Wie sieht ein Mochus-Ochse aus?

Dass man bei dem dicken Fell überhaupt noch etwas vom Moschusochsen selbst erkennen kann, ist fast schon erstaunlich. Bis auf Hufe, Hörner, Lippen und Nüstern ist sein Körper rundherum komplett mit Fell bedeckt. Und nicht nur mit einem, sondern gleich mit zwei Fellen. Zum Glück, denn bei -56 Grad Celsius kann es durchaus "schattig" (= eisig) werden.

Wie lang ist das Fell des Mochus-Ochsen?

Sein Oberfell ist grob und starr, nennt sich „Grannenhaar“ und wird bis zu 62 cm lang. Was den Moschusochsen aber wirklich schön mollig warm hält, ist sein 8-10 cm dickes Unterfell. Das ist sehr, sehr weich (noch weicher als Kaschmirwolle!) und acht Mal wärmer als Schafwolle.

Moschusochse Moschusochse - Foto: Peter Krejzl/Shutterstock

Die Wolle des Mochus-Ochsen wärmt auch andere Tiere

Moschusochsen verlieren immer wieder Teile ihrer „Unterwäsche“. Vor allem, wenn der Sommer kommt und sie das Unterfell komplett ablegen. Kleine Singvögel wie die Schneeammern und die Spornammern sammeln die Wolle ein und polstern damit ihre Nester schön weich und warm aus. Nette Tiere sind das, die Moschusochsen.

Moschusochse Moschusochse - Foto: Zoltan Katona/Shutterstock

Feinde und Bedrohungen

Moschusochse gegen Braunbär - wer gewinnt?

Wenn ein Braunbär auf der Bildfläche auftaucht, wird es ernst. Wer kommt mit dem Leben davon? Moschusochsen stapfen immer in kleinen Herden von 5-15 Tieren in ihrem kleinen Revier von nur etwa zwei Quadratkilometer umher.

Wenn sich ein Raubtier nähert, stellen sich die erwachsenen Tiere in einem Kreis auf und bilden so einen regelrechten Schutzwall für die Babys im Innern des Kreises. Manchmal greift ein Moschusochse sogar wagemutig an und verlässt den Kreis (der natürlich ganz fix wieder geschlossen wird). Der Moschusochse hält mit seinem dicken Kopf direkt auf das Raubtier zu und benutzt ihn wie einen Rammbock.

Kleinere Raubtiere wie Wölfe spießt er mit seinen Hörnern auf und schleudert sie so hoch in die Luft, dass sie sich die Knochen brechen, wenn sie wieder auf dem Boden aufkommen.

Moschusochse Moschusochse - Foto: Peter Krejzl/Shutterstock

Sind Moschusochsen gefährlich?

Wenn der Moschusochse seinen Kopf senkt und seine Nase gegen die Knie presst, ist Schluss mit lustig. Das ist das Warnsignal für einen Angriff. Für gewöhnlich gilt der Angriff aber nicht Menschen, sondern Raubtieren wie Wölfen oder Bären. Übrigens: Bei einem Angriff strömt aus einer Drüse an der Nase der berühmte, süßliche Moschus-Duft.

Der Moschusochse ist verwandt mit:
  • Schneeziege
Weitere Tiere im Lebensraum:

Moschusochse Moschusochse - Foto: dotweb/Shutterstock


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