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Tapir

Steckbrief Tapir

Größe bis 2,43 m (Länge)
Geschwindigkeit bis 48 km/h
Gewicht 150-320 kg
Lebensdauer 20-25 Jahre
Nahrung Pflanzen, Blätter, Früchte
Feinde Wildkatzen, Krokodile
Verbreitung Mexiko, Mittelamerika, Südamerika, Asien
Lebensraum Regenwald, Bergwald
Ordnung Unpaarhufer
Familie Tapire
Wissenschaftl. Name Tapiridae
Merkmale lange, bewegliche Schnauze

Merkmale und Besonderheiten

Der Tapir ist ein mittelgroßes Huftier. Sein auffälligstes Merkmal ist der lange Rüssel - eigentlich eine verlängerte Nase.

Tapir Schabrackentapir - Foto: SR7 Photo/stock.adobe.com

Verbreitung und Lebensraum

Vier Tapirarten sind in Mittel- und Südamerika zuhause. Es gibt aber auch eine in Südostasien, den Schabrackentapir. Die Tiere bevorzugen tropische Regenwälder und suchen die Nähe von Wasser. Sie sind in den unterschiedlichsten Höhen anzutreffen, vom Meereslevel bis in 4.500 m Höhe. 


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Lebensweise

Tapire sind nachtaktive Einzelgänger. Wenn Artgenossen in ihr Revier eindringen, verteidigen sie es, indem sie mit ihnen kämpfen. Dabei kommen die großen Eckzähne zum Einsatz.

Körperbau und Aussehen

Größe und Gewicht

Der größte und schwerste Tapir ist der Schabrackentapir mit bis zu 2,43 m Länge. Der kleinste ist der Bergtapir. Er wird bis zu 1,82 m lang.

Rüssel

Die Nase und die Oberlippe des Tapirs sind zu einer elastischen Schnauze zusammengewachsen, ähnlich wie beim Elefanten.

Farbe

Tapire haben ein braun-graues Fell. Bis auf den Schabrackentapir. Er hat ein schwarz-weißes Fell. Jungtiere haben weiße Flecken oder Streifen.


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Tapir-Baby Tapir-Baby - Foto: Signature Message/Shutterstock

Verhalten

Rüssel

Der Tapir greift mit seinem Rüssel nach Ästen und pflückt damit leckere Blätter und Früchte. Wenn er Angst hat, versteckt er sich im Wasser. Das einzige, was dann noch von ihm zu sehen ist, ist sein Rüssel. Er benutzt ihn wie einen Schnorchel.

Laute

Was für Geräusche macht ein Tapir? Stell dir vor, du stapfst durch den tropischen Dschungel und hörst plötzlich quietschende Autobremsen. Du fragst dich: Wo kommt das denn jetzt her? Ist hier eine Straße, im tiefsten Urwald? Von wegen, es ist ein Tapir! Mit Hilfe der hohen Pfeiftöne „unterhalten“ sich die Tiere. Ein Schnauben kombiniert mit einem Fußstampfen zeigt dagegen an, dass der Tapir bereit ist, sich gegen einen Angriff zu verteidigen.

Fähigkeiten und Sinne

Schwimmen

Können Tapire schwimmen? Obwohl man es bei dem plumpen Körperbau kaum vermutet, fühlen sich Tapire im Wasser am wohlsten und verbringen viel Zeit darin. Zum einen, um sich abzukühlen und zum anderen, um nach schmackhaften Wasserpflanzen zu tauchen. Die Babys können sogar schon wenige Tage nach ihrer Geburt schwimmen.

Tapir Tapir - Foto: Dagmara Ksandrova/Shutterstock

Arten

Es gibt den:

  • Schabrackentapir (Asien)
  • Mittelamerikanischer Tapir (Mittelamerika)
  • Bergtapir (Südamerika)
  • Flachlandtapir (Südamerika)

• Der Schabrackentapir

Der Schabrackentapir kommt nur in Thailand, Burma, Malaysia und Indonesien vor. Er unterscheidet sich von allen anderen ganz wesentlich: Während sein Kopf und seine Beine schwarz sind, scheint er auf dem Rücken eine „weiße Decke“ zu tragen. Daher auch der Name Schabracke (was aus dem Türkischen stammt und Satteldecke bedeutet). Der größte natürliche Feind, den der Schabrackentapir fürchten muss, ist der Tiger.

Tapir Tapir - Foto: NancyS/Shutterstock

• Der mittelamerikanische Tapir

Der mittelamerikanische Tapir wird auch als „Bergkuh“ bezeichnet. In Südamerika ist er die größte aller Tapirarten. Er ist das Nationaltier des Landes Belize und hat sogar einen eigenen Nationalfeiertag.

Tapir Mittelamerikanischer Tapir - Foto: Mark Kostich/stock.adobe.com

• Der Bergtapir

Der Bergtapir ist der einzige, der in den Bergen lebt. Sein Zuhause sind die Anden in Südamerika. Er ist der kleinste Tapir von allen. Er hat ein dickes Fell, das ihn gegen die Kälte in den Bergen schützt.

Tapir Bergtapir - Foto: Ammit Jack/Shutterstock

Feinde und Bedrohungen

Natürliche Feinde

Die natürlichen Feinde der Tapire sind Pumas, Jaguare, Tiger, Bären und Krokodile.

Der Mensch

Der Mensch ist die größte Bedrohung, weil er Regenwälder abbrennt oder abholzt und auf diese Weise den Lebensraum der Tapire zerstört. Außerdem werden die Tiere wegen ihres Fleisches gejagt. Ihre Zahl hat stark abgenommen und deshalb zählen mittlerweile alle Arten zu den gefährdeten Tierarten.

Entwicklung und Herkunft

Was ist der Tapir für ein Tier? Ein Schwein? Ein Ameisenbär? Der Tapir lebt schon seit Millionen von Jahren auf der Erde und hat sich bis heute kaum verändert. Seine Fossilien wurden bisher auf jedem Kontinent der Erde gefunden. Abgesehen von der Antarktis. Vor 10.000 Jahren lebten die Tiere sogar noch in Südkalifornien. Obwohl sie Schweinen und Ameisenbären ähnlich sehen, sind sie nicht mit ihnen verwandt, sondern mit Pferden und Nashörnern.

Fun Facts

In anderen Sprachen

In Indonesien steht das Wort „badak“ sowohl für Nashorn als auch für Tapir. In Thailand nennt man ihn „P'som-sett“, was so viel heißt wie „Der Mix ist fertig“. Das bezieht sich auf den Glauben, dass das Tier aus übrig gebliebenen anderen Tieren erschaffen wurde. Ursprünglich stammt der Name allerdings aus der brasilianisch-indianischen Sprache und steht für „dick“ (wobei das Hinterteil des Tieres gemeint ist).

Straßenbau

Tapire helfen beim Straßenbau! Sie hinterlassen durch ihren Hufabdruck deutliche Spuren in der weichen Erde und führen meistens zum Wasser. Manchmal werden diese Hufspuren genutzt, um Straßen entlang der Berglandschaft zu planen.

Der Tapir ist verwandt mit:
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