Esel
Steckbrief Esel
Größe | 90 cm bis 1,6 m (Schulterhöhe) |
Geschwindigkeit | bis 24 km/h |
Gewicht | bis 450 kg |
Lebensdauer | 15-40 Jahre |
Nahrung | Gras |
Feinde | Wölfe |
Verbreitung | Afrika, Asien, Europa |
Lebensraum | Grasland, Buschland, Steppe, Halbwüste |
Ordnung | Unpaarhufer |
Familie | Pferde |
Wissenschaftl. Name | Equus asinus asinus |
Merkmale | bekannt für sein "I-aaah!" |
Merkmale und Besonderheiten
Esel sind die kleinsten Mitglieder der Pferde-Familie. Sie haben ein freundliches und ruhiges Wesen, auch wenn sie als störrisch gelten. Sie lassen sich eben zu nichts zwingen oder dressieren, sondern haben ihren eigenen Kopf.
Arten
Woher kommt der Esel?
Der europäische Hausesel stammt vom afrikanischen Esel ab. Auch wenn es komisch klingt: Esel gehören ebenso wie Zebras zur Tierfamilie der Pferde. Die Tierarten sind eng miteinander verwandt.
Die größten und die kleinsten Esel
Der schwerste ist der französische Großesel Poitou mit bis zu 150 cm Schulterhöhe und 450 kg Gewicht. Der größte ist der katalanische Riesenesel mit bis zu 160 cm Schulterhöhe und 380 kg Gewicht. Der kleinste ist derzeit ein Miniesel namens KneeHi (Kunstwort aus „knee-high“, was auf Deutsch „Kniehoch“ bedeutet). Er misst gerade mal 61,59 cm.
Arten im Überblick
- Hausesel
- Afrikanischer Esel
- Asiatischer Esel
- Kiang oder Tibetesel
- Europäischer Wildesel (ausgestorben)
Afrikanischer Esel
Größe: bis 1,45 cm (Schulterhöhe)
Gewicht: bis 275 kg
Lebensraum: Afrika
Der afrikanische Wildesel ist wesentlich schneller unterwegs als seine anderen Verwandten. Auf einer kurzen Strecke wird er bis zu 70 km/h schnell, auf einer längeren schafft er konstant 50 km/h.
Asiatischer Esel
Größe: bis 130 cm (Schulterhöhe)
Gewicht: bis 290 kg
Lebensraum: Syrien, Iran, Pakistan, Indien, Israel, Tibet
Kennzeichnend für den asiatischen Esel ist der lange „Aalstrich“ auf seinem Rücken. Ansonsten ähnelt seine Art dem Pferd am meisten.
Kiang / Tibetesel
Größe: bis 142 cm (Schulterhöhe)
Gewicht: bis 440 kg
Lebensraum: Tibet
Der Tibetesel trägt ebenfalls einen „Aalstrich“, hat aber kürzere Ohren als die anderen. Im Gegensatz zu den meisten anderen ist der Tibetesel nicht wasserscheu. Im Gegenteil, er wird sogar als guter Schwimmer bezeichnet. Außerdem ist er durchaus gesellig: Er lebt in Gruppen von 5-400 Tieren.
Verhalten
Wie verhalten sich Esel bei Gefahr?
„Du störrischer Esel!“. Dieses Schimpfwort hast du bestimmt schon einmal gehört. Es basiert auf der Tatsache, dass sich die Tiere manchmal strikt weigern, sich auch nur einen Millimeter zu bewegen.
Aber das hat seinen guten Grund: Sie können nicht so schnell rennen wie Pferde. Bei Gefahr ist es also kein guter Plan, kopflos und panikartig davon rennen. Was also tun? Sie bleiben erst einmal stehen und „denken“ über ihre momentane Lage nach.
Ist die Gefahr wirklich so groß? Wohin sollte ich am besten fliehen? Panik ist was für Pferde, überlegtes Handeln was für Esel.
Sinne und Fähigkeiten
Esel haben ein gutes Gedächntis
Esel haben ein unglaubliches Gedächtnis. Selbst nach 25 Jahren können sie sich an Artgenossen und an die Gegenden erinnern, in denen sie gelebt haben.
Fun Facts
Esel sind wirken beruhigend
Esel sind wie kleine Psychotherapeuten für nervöse, ängstliche oder verletzte Tiere. Mit ihrer ruhigen, sanften Art geben sie anderen Tieren ihr Vertrauen wieder. Aus diesem Grund werden sie gerne zusätzlich zu anderen Tieren gehalten.
Weitere Tiere im Lebensraum:
- Afrikanischer Elefant
- Afrikanisches Nashorn
- Löwe
- Schneeleopard
- Strauß
- Wolf
Der Esel ist verwandt mit:
- Pferd
- Zebra
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