Insekten (und Spinnen) gehören zu den Gliederfüßern. Sie entstanden vor etwa 400 Millionen Jahren und leben meist als Einzelgänger, es gibt aber auch so genannte „staatenbildende“ Insekten wie Ameisen und Termiten. Sie leben in großer Zahl zusammen in einem Gebiet. Es gibt über eine Million Arten Insekten auf der Erde, die rund 2/3 ALLER Lebewesen auf der ganzen Erde ausmachen (inklusive der Pflanzen). Sie sind perfekt an ihren Lebensraum angepasst und manche würden sogar einen Atomkrieg überleben – ohne mit "dem Fühler zu zucken".
Neben den Insekten und Spinnentieren gibt es noch Säugetiere, Vögel, Amphibien und Reptilien, Fische und Wirbellose.
Während andere Tierarten ein Skelett aus Wirbeln und einem Rückgrat besitzen, haben sie ein so genanntes „Exoskelett“. Es ist wie eine Hülle, die von außen alles zusammenhält und stützt. Bei Insekten wird es auch Chitin-Panzer genannt und kann weich oder hart sein. Die meisten Insekten besitzen Flügel.
Insekten sind sehr anpassungsfähig und haben die vielfältigsten Lebensräume erobert. Sie leben auf oder in der Erde, im Wasser, Eis oder in Wüsten.
Insekten fliegen und krabbeln.
Insekten können sowohl Pflanzenfresser als auch Fleischfresser sein. Manche fressen sogar ihre eigene Art (z. B. Libellen).
Die meisten Insekten kommen als Raupen oder Larven auf die Welt und verwandeln sich später in ihre endgültige Form. Dazu verpuppen sie sich und schlüpfen als fertiges Tier aus ihrem Kokon. Das nennt man Metamorphose (griechisch für „Umgestaltung“, „Verwandlung“).
Für die meisten von uns ist es eine Mutprobe, Insekten zu essen. Für Chinesen ist sowas "kalter Kaffee". Sie knabberten früher getrocknete Schaben gegen Bauchweh und Fieber. Oder Marienkäfer gegen Zahnschmerzen. Heute wird eifrig an Insekten und Spinnen geforscht. Manche könnten sogar Erfolge gegen Krebstumore oder Herzschwäche erzielen.
Käfer: | ca. 400.000 |
Schmetterlinge: | ca. 150.000 |
Hautflügler: | ca. 200.000 |
Zweiflügler: | ca. 85.000 |
Wanzen: | ca. 40.000 |
Läuse: | ca. 15.000 |
Libellen: | ca. 4.900 |
Flöhe: | ca. 2.000 |
Spinnen gehören ebenso wie die Insekten zu den Gliederfüßern. Die ersten Spinnentiere lebten bereits vor 500 Millionen Jahren. Oft werden Insekten und Spinnen „in einen Topf geworfen“, aber biologisch gesehen sind sie getrennt voneinander zu sehen. Zu den Spinnentieren gehören übrigens auch Skorpione und Zecken.
Spinnentiere erkennt man schnell an der Anzahl ihrer Beine: Sie besitzen jeweils vier Paar Laufbeine, also insgesamt acht Stück. Wer sich also fragt, ob er eine Zecke oder einen Käfer vor sich hat, zählt am besten schnell mal die Beine. Der Körper ist meist in zwei Teile gegliedert: den Vorderleib und den Hinterleib. Zu den Mundwerkzeugen von Spinnentieren zählen meist Kieferklauen. Ein auffälliges Merkmal von Skorpionen ist der lange Schwanz mit dem Stachel.
Abgesehen von Ozeanen und der Antarktis können Spinnentiere überall leben.
Spinnentiere können – je nach Art – laufen, klettern und springen.
Spinnentiere haben in der Regel Insekten auf dem Speiseplan. Bis auf die "vegetarische Spinne".
Spinnen legen Eier, Skorpione gebären ihre Jungen allerdings lebend.
Milben: | ca. 40.000 |
Webspinnen: | ca. 30.000 |
Weberknechte: | ca. 3.700 |
Walzenspinnen: | ca. 850 |
Skorpione: | ca. 600 |
Es gibt über 100.000 Spinnentiere, die alle unterschiedlich sind. Es gibt große, kleine, giftige, bunte etc. Manche graben Fallen, andere sind vegetarisch oder leben unter Wasser. Doch warum gibt es so viele verschiedene? Mehr zum Thema biologische Vielfalt.