Tiere in der Tundra
Erfahre alles über die Tundra als Lebensraum und welche Tierarten dort leben!
Die Tundra ist eine baumlose Landschaft. Bäume können nicht wachsen, weil die Erde das ganze Jahr über gefroren ist und die Wurzeln daher erfrieren würden.
Steckbrief Lebensraum Tundra
- Ökozone: Polare Zone
- Lage: Arktis, Antarktis, Hochgebirge
- Größe: 4 % der Landoberfläche
- Ø-Temperatur/Jahr: -18 bis 0 Grad Celsius
- Ø-Niederschlag/Jahr: 125-500 mm
- Niederschlag: gering
- Luftfeuchtigkeit: sehr gering
- Vegetationsperiode 30-90 Tage
- Merkmale: sehr kalt, geringe Artenvielfalt, keine Bäume, wenig Pflanzen
Welche Tiere leben in der Tundra?
Zu den wenigen Säugetierarten der Tundra zählen vor allem Bären, Füchse, Wölfe, Hasen, Lemminge und Rentiere. Typische Vögel sind Enten, Gänse, Eulen und Greifvögel wie Falken, Adler und Habichte.
Beschreibung der Tundra
Sommer
In der Tundra taut nur in den wenigen Sommermonaten die oberste Erdschicht auf, so dass dort Pflanzen wachsen können, z. B. Moose, Flechten, Gräser, Heidekraut und Zwergsträucher.
Winter
Der Winter dauert acht bis elf Monate und ist sehr kalt und sehr dunkel. Oft bläst ein starker Wind von 50-100 km/h.
Arten
Es gibt verschiedene Tundren, z. B. die Flechtentundra mit trockenen, sandigen Böden, die Moostundra mit feuchtem Untergrund oder die Wiesentundra mit zahlreichen Gräsern. Tundren werden auch geografisch unterschieden: Es gibt die arktische Tundra (Nordhalbkugel), die alpine Tundra (im Hochgebirge) und die antarktische Tundra (Südhalbkugel).
Lage
Die Tundra beginnt, wo die Eisschilde und Kältewüsten aufhören. An ihrem südlichen Ende gehen sie in die sogenannte „boreale Zone“ mit ihren Waldtundren und Nadelwäldern über.
Bedeutung für das Ökosystem
Wieso ist die Tundra wichtig?
Die Tundra scheint wenig Nutzen zu haben, denn schließlich wächst in dieser kargen Landschaft kaum etwas wegen des Permafrostbodens. Aber genau der ist von größter Wichtigkeit für das Gleichgewicht in der Natur.
Was gefährdet die Tundra?
Durch die Klimaerwärmung taut der gefrorene Boden auf und das Schmelzwasser nimmt beim Abfließen Erde mit, wodurch Pflanzen weniger Erde zum Wachsen haben. Außerdem entstehen große Seen, die die Landmasse verkleinern. Und das Wichtigste: Die aufgetauten Pflanzenreste im Boden kommen in Kontakt mit Sauerstoff und zersetzen sich. Dadurch entstehen die Gase Methan und Kohlendioxid, die die Klimaerwärmung weiter fördern.