Tiere der Wiese
Erfahre, welche Tiere in einer Wiese leben und welche Aufgaben eine Wiese hat!
Wiesen bieten den vielfältigsten Tierarten Lebensraum. Wenn du das nächste Mal über eine Wiese läufst, knie dich hin, schau dir an, welche Pflanzen in welcher Höhe wachsen und halte die Augen offen nach Tieren. Es lohnt sich! Wiesen sieht man häufig am Waldrand oder in der Nähe von Hecken.
Steckbrief Lebensraum Wiese
Anzahl der Tierarten in der Wiese:
ca. 3.500 Tierarten
Die Wiese bietet den Tieren:
- Nist- und Brutplätze
- Schutz vor Wetter und Raubtieren
- Nahrung
- Winterquartier
Die Wiese bietet der Natur:
- Hochwasser- und Bodenschutz
- Trinkwasserschutz
- Klimaschutz, "Luftfilter"
- Sauerstoff-Produktion
Die Schichten einer Wiese
Eine Wiese lässt sich wie ein Haus in verschiedene Stockwerke einteilen. Ganz unten ist die Bodenschicht. Dann folgt die Streuschicht und die Blatt- und Stängelschicht. Am höchsten ist die Blütenschicht. Es gibt übrigens verschiedene Arten von Wiesen: Feuchtwiesen, Streuobstwiesen, Trockenrasen/Magerrasen (auf nährstoffarmen Böden).
1. Bodenschicht der Wiese
Der Boden gibt den Pflanzen Halt. Außerdem beziehen sie Wasser und Nährstoffe aus ihm. Die Tiere im Boden sorgen vor allem für die Belüftung des Erdreichs, weil sie es quasi umgraben (Maulwurf, Regenwurm). Außerdem finden Kaninchen, Erdhummeln und Mäuse unter der Erde Wohnraum und Schutz.
Tiere in der Bodenschicht:
2. Streuschicht der Wiese
Auf dem Boden der Wiese liegt die so genannte „Streuschicht“. Vor allem Käfer, Grillen und andere Insekten tummeln sich hier. Sie suchen Nahrung und Unterschlupf und legen auch ihre Eier hier ab.
Tiere in der Streuschicht:
- Blindschleiche
- Eidechsen
- Käfer
- Kreuzotter
- Frosch
- Schnecken
3. Blatt- und Stängelschicht der Wiese
Die Blattschicht bezeichnet die Schicht, in der die Blätter und Halme von Pflanzen wachsen. Hier leben oft Spinnen, die ihre Netze bauen - zum Leidwesen ihrer Beute, den kleinen Insekten, die ebenfalls in dieser Schicht nach pflanzlicher Nahrung suchen.
Tiere in der Blatt- und Stängelschicht:
- Blattläuse
- Feldhasen
- Heuschrecken
- Kreuzspinnen
- Marienkäfer
- Raupen
- Wanzen
- Zikaden
4. Blütenschicht der Wiese
Die Blütenschicht bezeichnet die Höhe, in der Blüten zu finden sind – und leckerer Nektar. Daher trifft man hier vor allem Bienen und Hummeln. Aber auch schlaue Jäger wie die Krabbenspinne. Sie tarnt sich in den Farben der Blüten und wird von ihrer Beute daher oft zu spät erkannt.
Tiere in der Blütenschicht:
Wissenswertes über Wiesenarten
Wiesen werden unterschiedlich bezeichnet, je nach Aufbau oder Nutzung:
- Blumenwiesen: sind mit vielen blühenden Pflanzen übersät
- Feuchtwiesen: liegen in Flusstälern oder an Seen und werden teilweise überschwemmt
- Salzwiesen: liegen am Meer und werden von Zeit zu Zeit mit seinem salzigen Wasser überschwemmt
- Fettwiesen: sind nährstoffreiche, gedüngte Wiesen
Schon gewusst?
- Wiesen sind nicht natürlich entstanden. Der Mensch schafft und erhält sie.
- Wenn eine Wiese nicht gemäht wird, verschwindet sie unter Busch und Wald.
- In Deutschland nehmen Wiesen und Weiden rund 5 Millionen Hektar ein.
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