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Wespe

Steckbrief Wespe

Größe 12-16 mm
Geschwindigkeit bis zu 33 km/h
Gewicht nicht bekannt
Lebensdauer etwa 22 Tage
Nahrung Früchte, Insekten
Feinde Vögel, Reptilien, Säugetiere
Verbreitung Europa, Asien, Afrika, Amerika, Neuseeland
Lebensraum Wiese, Hecke, Garten, Büsche
Ordnung Hautflügler
Familie Faltenwespen
Unterfamilie Echte Wespen
Wissenschaftl. Name Vespinae
Merkmale lange Antennen, schwarz-gelb gestreift

Merkmale und Besonderheiten

Wespen sind kleine, flugfähige Insekten. Ihre auffälligsten Merkmale sind der schwarz-gelb gestreifte Körper und der Stachel. Besonders bekannt sind die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe - weil sie im Sommer um uns herumschwirren und sich von süßen Getränken, Früchten, Kuchen, Eis und Fleisch ernähren.

Wespe Foto: pixelnest/Shutterstock

Arten

Wespe ist nicht gleich Wespe. Dass es mehrere Wespenarten gibt, ist kaum bekannt. Zur Familie der „Echten Wespen“ zählen jedoch insgesamt 61 Arten, zum Beispiel die Hornissen, Feldwespen, Sandwespen, Zwergwespen, Honigwespen, Ameisenwespen und viele weitere.


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Wespe Foto: Tomatito/Shutterstock

Körperbau und Aussehen

Die größte Wespe

Auch die Hornisse ist eine Wespe. In Mitteleuropa ist sie die größte Wespenart. Die Arbeiterinnen werden 18-25 mm lang. Die größte Wespe der Welt ist die Asiatische Riesenhornisse. Bei dieser Art werden die Arbeiterinnen sogar 27-45 mm.

Stachel

Wespen können mehrmals zustechen, weil ihr Stachel keinen Widerhaken hat. Ihr Stich ist sehr gefährlich, wenn man gegen das Gift allergisch ist.

Ernährung

Die meisten Wespen ernähren sich von Nektar, Pollen, Früchten und Pflanzensäften. Sie jagen auch Insekten wie Raupen, Larven, Mücken, Fliegen und Zecken. Von über 60 Wespenarten empfinden wir nur zwei Arten als lästig: Deutsche Wespe und Gemeine Wespe. Diese beiden Arten ernähren sich von süßen Getränken, Früchten, Kuchen, Eis, Fleisch und Essensresten.


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Der Wespenstaat

Ein Wespenstaat besteht meistens aus 3.000-4.000 Wespen. Die meisten davon sind Arbeiterinnen. Es gibt nur wenige männliche Tiere. Sie heißen Drohnen. Außerdem gibt es eine Königing und einige Jungköniginnen.

Das Wespennest

Material

Woraus ist ein Wespennest gemacht? Wespen bauen Nester, die wie Papier aussehen. Sie bestehen aus morschem Holz, dass zusammen mit ihrem Speichel zu einem Brei zerkaut wird. Der Brei wird zum Bauen verwendet und ist nach dem Trocknen sehr hart.

Standort

Wo bauen Wespen ihr Nest? Meist sieht man sie in Hecken, Bäumen oder auch an Hauswänden. Es gibt auch Wespen, die unter der Erde in verlassenen Mäuse- oder Maulwurfgängen nisten, z. B. die Deutsche Wespe.

Magnetfeld

Forscher haben herausgefunden, dass Wespen sich beim Bau ihres Nestes am Magnetfeld der Erde orientieren. So können sie die exakte Anordnung der Waben überprüfen.

Vorsicht!

Einem Wespennest sollte man nicht zu Nahe kommen. Die Tiere verteidigen es.

Wespe Foto: Vector3D/Shutterstock

Fähigkeiten und Sinne

Sehsinn

Können Wespen gut sehen? Ja. Sie haben extrem leistungsfähige Augen und können daher auch bei fast völliger Dunkelheit fliegen – mit einer stolzen Geschwindigkeit von bis zu 33 km/h.

Verhalten

Schlafen Wespen?

Ja. Aber: Wespen schlafen jeden Tag nur zwei bis drei Stunden, und zwar in Schichten. So können sie sich rund um die Uhr um die Larven kümmern und die Eingänge bewachen.

So verhält man sich richtig

Eine hektisch umherfliegende Wespe macht viele Menschen nervös und ängstlich. Was tun, wenn eine Wespe zu nahe kommt und man sie vertreiben will? Hier ein paar Tipps:

  • Nicht anpusten! Das Kohlendioxid in unserem Atem macht sie angriffslustig.
  • Nicht mit den Armen wedeln! Dadurch fühlen sie sich bedroht.
  • Ruhig mit der flachen Hand „wegschieben“ oder sich selbst langsam wegbewegen.

Hier noch ein kleiner Pflanztipp. Wespen mögen keinen Basilikum, Zitronenverbene, Lavendel und Weihrauch.

Lebenserwartung

Die Arbeiterinnen leben nur 12 bis 22 Tage. Die Drohnen wenige Wochen und die Königinnen etwa 12 Monate. Im Herbst sterben die „alte“ Königin und der Rest ihres Volkes. Nur die Jungköniginnen überwintern und bilden im nächsten Frühjahr ein neues Volk.

Feinde und Bedrohungen

Zu den natürlichen Feinden gehören Vögel wie der Wespenbussard und der Neuntöter. Auch Insekten wie die Gartenkreuzspinne und Libellen machen Jagd auf sie. Außerdem sind sie Nahrung für Reptilien und Säugetiere.

Geschützte Tierart

Wespen darf man nicht grundlos töten. Sie sind eine geschützte Tierart. Auch ihre Nester dürfen nicht zerstört werden. Die meisten Arten gelten nicht als gefährdet. In Deutschland stehen aber einige auf der Liste der bedrohten Tierarten, zum Beispiel die Kreiselwespe.

Bedeutung für das Ökosystem

Viele Arten sind außerordentlich nützlich und wichtig für die Natur. Sie jagen Schädlinge wie Raupen und Larven. Sie fressen auch Mücken, Fliegen und Zecken. Sie beseitigen altes Holz und tote Tiere. Einige Arten bestäuben Blüten.

Fun Facts

Papierwespen schummeln

Papierwespenweibchen tragen Rangkämpfe aus, um festzulegen, wer in der Gemeinschaft höher gestellt ist. Die Siegerin darf mehr Eier legen und sich öfter auf die faule Haut legen. Zu erkennen ist eine eine solche Wespe an ihrem fleckigen Gesicht. Manche Wespen halten sich für besonders schlau und ahmen die Flecken einfach nach, um auch ohne den mühseligen Kampf dieselben Vorteile zu haben. Der Plan geht aber immer nicht auf und die Schwindler werden bestraft, indem sie öfter und heftiger bekämpft werden.

Im Herbst stechen Wespen nicht

Zumindest, wenn man an Männchen gerät. Sie schlüpfen im Herbst und dienen nur zur Fortpflanzung, daher benötigen sie keinen Stachel. Man erkennt sie an den Fühlern, die nicht geknickt, sondern nur leicht gebogen sind. Außerdem besitzen sie ein plumperes Hinterteil.

Weitere Tiere im Lebensraum:

Die Wespe ist verwandt mit:

  • Hornisse

Video: 17 Fakten über Wespen

Video Wespe


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