Luchs
Steckbrief Luchs
Größe | bis 75 cm (Schulterhöhe) |
Geschwindigkeit | Nicht bekannt |
Gewicht | bis 38 kg |
Lebensdauer | 12-20 Jahre |
Nahrung | Säugetiere, Vögel |
Feinde | Wölfe, Bären, Kojoten |
Verbreitung | Europa, Asien, Nordamerika |
Lebensraum | Wald, Wüste, Tundra, Sumpf, Buschland, Grasland |
Ordnung | Raubtiere |
Familie | Katzen |
Wissenschaftl. Name | Lynx lynx |
Merkmale | Haarpinsel, Backenbart, kurzer Schwanz |
Merkmale und Besonderheiten
Der Luchs ist eine edle Raubkatze mit feinen Haarpinseln, einem buschigen Backenbart und großen Pfoten. Er gehört zu den sogenannten „Kleinkatzen“ - wie auch Gepard, Puma, Ozelot, Serval und Fischkatze. Mit 75 cm Schulterhöhe ist er aber alles andere als klein. Er ist sogar die größte europäische Wildkatze. Der Luchs kann sehr gut schwimmen und klettern.
Arten
Es gibt vier Arten: den Kanadischen Luchs, den Eurasischen Luchs, den Pardelluchs und den Rotluchs.
Verbreitung und Lebensraum
Luchse leben in Wäldern, Wüsten, Tundren, Sumpfgebieten, Felsregionen, Busch- und Grasland. Einen Luchs zu sehen, ist heutzutage etwas ganz Besonderes. Früher war er in Europa weit verbreitet, doch weil er als Viehdieb galt, wurde er gejagt und verschwand schnell von der Bildfläche. Mittlerweile gibt es aber im Bayerischen Wald wieder einige Tiere!
Körperbau und Aussehen
Ohren
Warum hat der Luchs Haare an den Ohren? Die außergewöhnlichen Haarpinsel trägt der Luchs nicht aus Eitelkeit. Sie funktionieren ähnlich wie Hörgeräte. Er kann sie wie kleine Antennen in alle Richtungen bewegen, die die Geräusche direkt in seine Ohren leiten.
Backenbart
Der Luchs hat einen dicken Backenbart, den er aufplustern kann. Bisher ist noch nicht geklärt, wozu er das macht. Es wird vermutet, dass er auf diese Weise Geräusche noch besser aufnehmen kann.
Pfoten
Der Luchs hat große, fellige Pfoten. Wenn er über den Schnee stiefelt, spreizt er seine Zehen. Dadurch wird die Trittfläche noch größer und er sinkt im hohen Schnee kaum ein. Seine Pfoten funktionieren ähnlich wie Schneeschuhe.
Ernährung
Luchse machen Jagd auf eine Vielzahl unterschiederlicher Säugetiere und Vögel, z. B. Mäuse, Murmeltiere, Füchse, Marder und Wildschweine. Meistens haben sie aber Rehe im Auge. Der Sibirische Luchs ist dafür bekannt, Beute zu jagen, die doppelt so groß ist, wie er selbst. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, erlegt er selbst Rentiere.
Verhalten
Sind Luchse gefährlich?
Nein. Luchse meiden Menschen. Es ist andersherum. Der Mensch ist eine Gefahr für den Luchs, weil das Tier immer weniger Lebensräume hat und wegen seines Fells gejagt wird. Der Pardelluchs gilt sogar als stark gefährdete Tierart.
Fun Facts
Woher kommt der Name?
Der Name „Luchs“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „schimmern“. Die Umschreibung bezieht sich auf seine Augen, die in der Nacht wunderschön schimmern. Sie sind goldgelb, gelbbraun oder ockerbraun und für den Luchs das wichtigste „Jagd-Werkzeug“. Er sieht mit ihnen etwa sechs Mal so gut wie ein Mensch.
Der Luchs ist verwandt mit:
- Gepard
- Puma
- Ozelot
Weitere Tiere im Lebensraum:
Video: 25 spannende Fakten über Luchse
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