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Axolotl

Steckbrief Axolotl

Größe 23-28 cm
Geschwindigkeit nicht bekannt
Gewicht 60-200 g
Lebensdauer 10-20 Jahre
Nahrung Würmer, Krebse, Fische
Feinde Vögel, Fische
Verbreitung Mexiko
Lebensraum Süßwasser, Seeboden
Klasse Amphibien
Ordnung Schwanzlurche
Familie Querzahnmolche
Wissenschaftl. Name Ambystoma mexicanum
Merkmale federartige Kiemen

Merkmale und Besonderheiten

Beim Anblick eines Axolotl weiß man nicht so ganz genau, was man sagen soll. „Ach, wie süüüüß“ oder „Wie gruselig!“? Er sieht wie eine riesige Kaulquappe aus, aber eigentlich ist er ein nachtaktiver Schwanzlurch.

Axolotl Foto: Henner Damke/stock.adobe.com

Körperbau und Aussehen

Größe und Gewicht

Axolotl werden 23 bis 28 cm lang und wiegen bis zu 220 g. Sie haben einen langen, flachen Körper. An ihm befinden sich kurze, aber kräftige Arme und Beine. Außerdem hat er einen Ruderschwanz. Der Kopf ist flach und breit. An ihm sitzen links und rechts jeweils drei Kiemenäste. Die kleinen schwarzen Augen stehen weit auseinander.


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Farbe

Bekannt ist der Axolotl vor allem als rosafarbenes Tier. Doch das ist nicht seine natürliche Farbe, sondern eine Farbzucht. In freier Wildbahn ist er olivbraun.

Lebensraum

Axolotl haben nur einen einzigen natürlichen Lebensraum: den Xochimilco-See in Mexiko. Er hat eine Wassertemperatur von etwa 18 Grad Celsius. Das liegt genau an der Grenze zu ihrer Wohlfühltemperatur von 15-18 Grad Celsius.

Lebensweise

Axolotl halten sich die meiste Zeit am Boden auf. Dort verstecken sie sich gerne unter Pflanzen und Felsen. Sie sind Einzelgänger und begegnen sich nur, um sich zu paaren.

Ernährung

Axolotl fressen Würmer, Krebstiere, kleine Fische, Weichtiere, Insekten und Larven. Sie saugen ihre Beute durch den Mund ein und schlucken sie herunter.


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Axolotl Foto: Jeffrey Lagmay/Shutterstock

Fähigkeiten und Sinne

Der Axolotl bleibt sein Leben lang eine Larve

Obwohl der Axolotl sein Leben lang wächst, bleibt er immer eine Larve. Grund dafür ist seine Schilddrüse. Eigentlich produziert dieses Organ Hormone (= Botenstoffe), doch beim Axolotl funktioniert es nicht richtig. Ihm fehlt genau das Hormon, durch das er sich in einen erwachsenen Schwanzlurch entwickelt. Wenn er dieses Hormon auf künstliche Weise erhält, verwandelt er sich tatsächlich. Er verliert dann seine Kiemenäste und sieht aus wie ein gewöhnlicher Schwanzlurch. Oft lebt er danach nur noch vier bis fünf Jahre.

Axolotl können Körperteile nachwachsen lassen

Von Krebsen wissen wir, dass sie Körperteile nachwachsen lassen können. Doch beim Axolotl beschränkt sich das nicht nur auf seine Gliedmaßen. Er kann Organe und sogar Teile des Gehirns vollständig und funktionstüchtig regenerieren. Wie er das wohl macht? Das würden die Wissenschaftler auch gerne wissen und forschen daher eifrig an dem Tier.

Axolotl Foto: Philipp Hapke/Shutterstock

Lebenserwartung

In freier Wildbahn kann ein Axolotl bis zu 15 Jahre werden. Als Haustier sogar bis zu 20 Jahre.

Feinde und Bedrohungen

Natürliche Feinde

Früher hatten Axolotl keine natürlichen Feinde. Doch durch uns Menschen wurden im Xochimilco-See asiatische Karpfen und afrikanische Buntbarsche eingeführt. Die Fische ernähren sich vom Nachwuchs der Axolotl. Außerdem fressen sie dieselben Beutetiere.

Verlust des Lebensraums

Der Axolotl ist laut IUCN vom Aussterben bedroht. Sein natürlicher Lebensraum, der Xochimilco-See, liegt mitten in Mexiko-Stadt, einer riesigen Metropole mit über 9 Millionen Einwohnern. Da die Stadt dennoch immer weiter wächst, wird der Lebensraum des Axolotl jedoch immer kleiner. Früher lebten die Tiere auch im nahe gelegenen Chalco-See.

Exotische Speise

Axolotl gelten als exotische Speise. Deshalb werden die Tiere in Farmen gezüchtet. Es werden aber auch wilde Tiere aus dem See gefangen und verkauft.

Wie viele gibt es noch?

Axolotl gibt es in vielen Teilen der Erde. Jedoch nur in Aquarien und Zuchtfarmen. Die Anzahl der wild lebenden Tiere wird aktuell auf ein paar hundert geschätzt. In einer Studie der IUCN von 2019 heißt es, es gäbe noch zwischen 50 und 1.000 Tiere. Für das Jahr 2023 gibt es keine neueren Daten. Bei so wenig Tieren ist das Erbgut, das weitergegeben wird, nicht sehr vielfältig. Dadurch wächst das Risiko, dass die Tiere im Laufe der Zeit Erbkrankheiten entwickeln.

Fortpflanzung

Axolotl werden mit etwa 18 Monaten geschlechtsreif. In ihrem natürlichen Lebensraum pflanzen sie sich im Frühjahr fort. Das Weibchen legt zwischen 80 und 800 Eier. Diese platziert sie an den Blättern von Wasserpflanzen. Nach etwa 14 Tagen schlüpfen die Babys. Ab diesem Zeitpunkt sind sie auf sich alleine gestellt.

Herkunft

Woher kommt der Name?

Axolotl ist aztekisch. „Atl“ steht für Wasser und „Xolotl“ ist der Name eines Aztekengottes. Er bedeutet unter anderem „Monster“. Man könnte ihn daher mit „Wassermonster“ übersetzen. Die einen sprechen seinen Namen „Aksolotl“ aus, die anderen „Ascholotl“.

Axolotl als Haustiere

Geht das? Ja! Hier findest du einen Haustier-Steckbrief mit vielen Tipps und Infos!

Weitere Tiere im Lebensraum:

  • Fische
  • Krebstiere
  • Lurche

Der Axolotl ist verwandt mit:

  • Querzahnmolche

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