Seegurke
Steckbrief Seegurke
Größe | 10-30 cm |
Geschwindigkeit | Nicht bekannt |
Gewicht | Nicht bekannt |
Lebensdauer | 5-10 Jahre |
Nahrung | Plankton |
Feinde | Seesterne, Fische, Krebse |
Lebensraum | in Meeren weltweit |
Stamm | Stachelhäuter |
Klasse | Seegurken |
Wissenschaftl. Name | Holothuroidea |
Merkmale | langes, wurmartiges Tier |
Merkmale und Besonderheiten
Seegurken sind kein Gemüse, sondern Tiere. Sie heißen so aufgrund ihres Körperbaus, der an eine Gurke erinnert. Manchmal werden sie auch Seewalzen genannt, ebenfalls aufgrund der Körperform. Es existieren über 1.200 Arten von Seegurken. Sie leben die meiste Zeit am Meeresboden.
Lebensraum
Wo leben Seegurken?
Seegurken leben zu Millionen von Tieren an Korallenriffen. Aber auch in der Tiefsee gibt es Unmengen von ihnen. In Meerestiefen von 8-9 km bilden sie rund 90 % der „Biomasse“ (= Masse/Menge von Lebewesen pro Raumbereich).
Körperbau und Aussehen
Wie groß werden Seegurken?
Es gibt rund 1.200 Arten Seegurken. Die kleinste davon ist nur 3 mm lang und die längste 1-2 m (mit einem Durchmesser von 24 cm).
Wie atmen Seegurken?
Seegurken haben eine einzigartige Art zu atmen. Sie besitzen zwei Atem-„Bäume“, die sich vom After aus in den Körper verzweigen. Die Tiere atmen, indem sie Wasser durch den After einsaugen, in den baumähnlichen Ästen verteilen und dort den Sauerstoff aus dem Wasser filtern.
Lebensweise
Seegurken sind gesellig
Die rote Erdbeer-Seegurke lebt in Gruppen von bis zu 1.000 Tieren pro Quadratmeter (= 1 m x 1 m), also in etwa so groß wie eine Duschkabine. In ihrer Heimat in Neuseeland werden solche Kolonien auch als Erdbeerfeld bezeichnet.
Bedeutung für das Ökosystem
Seegurken sind wichtig für die Natur
Seegurken machen etwas, was sich „Bioturbation“ nennt. Das Wort „turbation“ ist lateinisch und steht für Verwirbelung. Und genau das ist es, was die Tiere tun. Sie wirbeln beim Fressen den Meeresboden auf. Genauer gesagt, sie „fressen“ den Sand, ernähren sich von den Algen, die sich darin befinden und „hinten“ kommt gut belüfteter, sauberer Sand heraus. Seegurken könnte man auch als Regenwürmer der Meere bezeichnen, weil sie den Boden auflockern und verbessern. Zudem reichern sie das Wasser mit wichtigen Nährstoffen für Korallen an und sorgen dafür, dass das Wasser weniger sauer ist.
Feinde und Bedrohungen
Wie verteidigen sich Seegurken?
Die Atmung der Seegurke ist bereits etwas ungewöhnlich oder direkter gesagt: Für uns Menschen abstoßend. Nicht weniger eklig erscheint die Verteidigung der Seegurke. Sie stößt dazu ihren Darm ab. Wen würde das nicht verwirren? Die Feinde brauchen erst einen Moment, um die Situation zu erfassen. Zeit genug für die Seegurke, um sich aus dem Staub zu machen. Übrigens: Manchmal stößt eine Seegurke auch ihren Darm ab, um Parasiten loszuwerden. Sie lässt ihn dann einfach wieder nachwachsen (!). Eine andere Methode der Verteidigung ist, Schleim abzusondern. Er ist so klebrig, dass man ein Messer benötigt, um ihn ab zu kratzen.
Fortpflanzung
Weibliche Seegurken stoßen ihre Eizellen in das Wasser ab und die männlichen ihre Spermien. Treffen Eizellen und Spermien aufeinander, wird das Ei befruchtet. Manche Seegurken können sich auch durch Teilung vermehren.