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Einsiedlerkrebs

Steckbrief Einsiedlerkrebs

Größe 2 cm bis 1 m
Geschwindigkeit Nicht bekannt
Gewicht 200-500 g
Lebensdauer 5-30 Jahre
Nahrung Fische, Würmer, Plankton
Feinde Fische, Haie, Tintenfische
Lebensraum Küstengewässer
Ordnung Zehnfußkrebse
Überfamilie Einsiedler- und Steinkrebse
Wissenschaftl. Name Paguroidea
Merkmale lebt in einer Muschel

Merkmale und Besonderheiten

Einsiedlerkrebse sind dafür bekannt, in Muscheln, Schneckenhäusern oder anderen hohlen Gegenständen leben. Auf diese Weise schützen sie ihren weichen Hinterleib, denn dort haben sie keinen Panzer. Wenn sie zu groß und ihre „Behausung“ zu klein geworden ist oder diese kaputt geht, suchen sie sich eine neue.

Einsiedlerkrebs Foto: marima/Shutterstock

Arten

Die Einsiedlerkrebse teilen sich auf folgende Tierfamilien auf:


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  • Landeinsiedlerkrebse (Coenobitidae): 15 Arten
  • Linkshändige Einsiedlerkrebse (Diogenidae): etwa 350 Arten
  • Rechtshändige Einsiedlerkrebse (Paguridae): etwa 550 Arten
  • Tiefsee-Einsiedlerkrebse (Parapaguridae): etwa 10 Arten
  • ... und weitere Familien, über die es bisher nur wenig Informationen gibt.

Lebensweise

Sind Einsiedlerkrebse Einzelgänger? Ihren Namen haben sie nicht ihrer Lebensweise zu verdanken, sondern ihrer Art, mit einer Muschel oder einem Schneckenhaus im Schlepptau herumzuziehen. Sie leben gerne in Gruppen und klettern häufig sogar übereinander.

Einsiedlerkrebs Foto: tae208/Shutterstock

Körperbau und Aussehen

Wie hält das Schneckenhaus auf dem Körper?

Der Einsiedlerkrebs hat zwei kleine, verkümmerte Beinchen, mit denen er sein „Dach über dem Kopf“ festhält.

Der größte Einsiedlerkrebs

Der größte Einsiedlerkrebs ist der Palmendieb. Er ist mit 4,1 kg Gewicht und 1 m Länge (von Bein zu Bein) das größte an Land lebende Krebstier. Mit seinen Scheren kann er sogar Kokosnüsse knacken. Nur die Jungtiere leben übrigens in Schneckenhäusern, die erwachsenen bilden einen Panzer, weil sie keine Muschelschalen in dieser Größenordnung finden würden.


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Einsiedlerkrebs Foto: Wollertz/Shutterstock

Verhalten

Kampf um Muscheln

Einsiedlerkrebse streiten sich oft um ihre Muscheln und Schneckenhäuer. Wenn sie einen Kampf verlieren und keine andere Behausung finden, versuchen sie sogar, sie einem anderen Krebs zu stehlen.

Hilf den Einsiedlerkrebsen!

Sammle keine Muscheln

Muscheln sammeln macht Spaß, aber bedenke: Ein Einsiedlerkrebs könnte darin leben. Auch dann, wenn die Muschel leer ist, solltest du sie nicht mitnehmen, denn es könnte das neue Zuhause eines Einsiedlerkrebses sein. Ohne dieses erstickt und vertrocknet er qualvoll. Und es gibt noch ein Problem: Da die kleinen Tierchen im Lauf ihres Lebens immer größer werden, benötigen sie regelmäßig eine neue, größere Muschel. Gerade diese werden immer seltener und  außerdem auch noch häufig als Andenken an Touristen verkauft. Hilf den Tieren, indem du sie nicht sammelst und auch nicht als Mitbringsel kaufst.

Einsiedlerkrebs Foto: tae208/Shutterstock

Fortpflanzung

Das Weibchen trägt die befruchteten Eier gebündelt am Hinterleib, bis die kleinen Larven nach einigen Wochen schlüpfen.

Fun Facts

Links- und Rechtshänder

Die gibt es auch bei den Einsiedlerkrebsen. Nur ist es bei ihnen etwas anders: Ihre jeweils linke oder rechte Schere ist deutlich größer. Das ist bei uns Menschen zum Glück nicht so.


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