Fangschreckenkrebs
Steckbrief Fangschreckenkrebs
Größe | 3-30 cm |
Geschwindigkeit | Nicht bekannt |
Gewicht | Nicht bekannt |
Lebensdauer | Nicht bekannt |
Nahrung | Schnecken, Krabben, Fische |
Feinde | Fische, Tintenfische |
Lebensraum | Tropische und subtropische Meere |
Ordnung | Fangschreckenkrebse |
Familie | - |
Wissenschaftl. Name | Stromatopoda |
Merkmale | sieht ultraviolettes Licht, Infrarotwellen |
Merkmale und Besonderheiten
Der Fangschreckenkrebs ist ein Krebstier, das als Einzelgänger in tropischen Meeren lebt und am Boden Jagd auf Schnecken, Krabben, Weichtiere, Austern und Fische macht. Der Krebs verdankt seinen Namen den Fangschrecken (auch Gottesanbeterinnen genannt), denn seine Fangwerkzeuge ähneln ihren Fangarmen.
Verhalten
Was fressen Fangschreckenkrebse?
Fangschreckenkrebse ernähren sich von kleinen Schnecken, Krabben und Fischen.
Wie jagen Fangschreckenkrebse?
Fangschreckenkrebse schleudern ihre Fangarme in einer ruckartigen Bewegung ihrer Beute entgegen. Sie ist 23 m/s schnell und so stark, dass der Aufprall mit der Wucht einer Pistolenkugel verglichen wird. Kein anderes Tier kann sich so schnell bewegen. Man teilt Fangschreckenkrebse in „Schmetterer“ und „Speerer“ ein. Die Schmetterer haben eine Art Knüppel als Fangarm. Die Speerer besitzen dornenförmige Widerhaken.
Fangschreckenkrebse schießen mit Luftblasen
Wenn ein Fangschreckenkrebs seine Fangarme nach vorne schleudert, entstehen unter Wasser kleine Luftblasen. Sie implodieren mit einem Knall und betäuben oder verletzen das Beutetier. Es heißt, dass dabei sogar Glaswände von Aquarien zu Bruch gehen können. Der Pistolenkrebs hat übrigens eine ganz ähnliche Technik.
Implodieren?
Unter Wasser spricht man nicht von explodieren, sondern von implodieren. Warum? Eine Explosion breitet sich immer nach außen aus, weil in ihrem Inneren ein höherer Druck herrscht als in der Luft. Wasser übt aber einen höheren Druck aus als Luft. Die Kräfte können sich also nicht nach außen ausbreiten, sondern müssen sich nach innen zum Zentrum bewegen.
Sinne und Fähigkeiten
Haben Fangschreckenkrebse Halluzinationen?
Die Welt der Fangschreckenkrebse ist voller bunter, schillernder Farben. Zusätzlich zu den Farben, die wir Menschen wahrnehmen, sehen sie ultraviolette Farben, Infrarot und die Polarisation des Lichts. Selbst mit viel Phantasie ist es unmöglich, sich die Fülle an Farben vorzustellen.
Fangschreckenkrebse sehen polarisiertes Licht
Fangschreckenkrebse, Honigbienen, Wasserwanzen, Große Mausohren (eine Fledermausart), Sepien und Wüstenameisen können polarisiertes Licht sehen. Was genau ist das und wozu braucht man das? „Normales“ Licht besteht aus Lichtwellen, die sich vom Entstehungsort in alle Richtungen ausbreiten. Sie können linear (geradlinig) oder auch zirkular (kreisförmig) schwingen. Polarisierte Lichtwellen bewegen sich nur in eine Richtung. Sie können linear ODER zirkular ODER elliptisch (eiförmig) sein. Die Fähigkeit dieses Licht zu sehen, hilft den Tieren bei der Wahrnehmung und der Orientierung in ihrer Umgebung.
Wo gibt es im Alltag polarisiertes Licht?
Polarisiertes Licht ist dir mit Sicherheit schon im Alltag begegnet. Es wird inbesondere bei Handy-, Tablet- und Laptop-Displays, Fotokameras (als aufschraubbare Filter für die Linse), in 3D-Filmen sowie bei Sonnenbrillen für Sportler, Autofahrer und „Gletscherbrillen“ eingesetzt. Polarisiertes Licht hat zwei besondere Vorteile: 1. Es erhöht den Kontrast, wodurch sich z. B. die Lesbarkeit von Texten verbessert. 2. Es verringert Spiegelungen und Blendeffekte, die für die Augen auf Dauer sehr anstrengend sind.
Feinde und Bedrohungen
Wie tarnen sich Fangschreckenkrebse?
Die kleinen Tierchen passen sich ihrer Umgebung an. Wenn sie in grünem Seetang umher schwimmen, werden sie selbst auch grün. Auf sandigem Meeresboden nehmen sie eine hellbraune Farbe an. Die perfekte Tarnung!
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