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Neufundländer

Steckbrief Neufundländer

Größe 66-71 cm
Gewicht 50-68 kg
Herkunft Kanada
Farben schwarz, weiß-schwarz, braun
Lebensdauer 8-10 Jahre
Geeignet als Familienhund
Charakter sanftmütig, intelligent, freundlich, treu, entspannt
Auslauf 3 von 5
Sabbern 5 von 5
Haaren 5 von 5
Fellpflege 4 von 5

Neufundländer Foto: Pandas/Shutterstock

Beschreibung der Hunderasse

Ist der Neufundländer ein guter Familienhund?

Der Neufundländer ist sanft, gutmütig, friedlich, höflich, ausgeglichen, geduldig, herzlich und anhänglich. Er ist wie großer, knuffiger Teddybär und von allen Hunden am besten für Kinder geeignet. Auch mit anderen Hunden und Haustieren (auch Katzen) versteht er sich gut. Wenn er glaubt, dass sein „Rudel“ in Gefahr ist, zeigt sich sein großer Beschützerinstinkt. Das alles macht ihn zu einem zauberhaften Familienhund.

Man sollte jedoch wissen, dass Neufundländer haaren und sabbern. Und wenn sie aufgeregt herum springen, kann dabei schon mal etwas kaputt gehen. Daher brauchen sie auch viel Platz. Obwohl sie so entspannt sind, leiden sie schrecklich, wenn sie alleine gelassen werden. Dann fangen sie an, Dinge zu zerstören.


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Vorteile und Nachteile

Vorteile

  • leicht zu erziehen
  • schwimmt gerne
  • großer Beschützerinstinkt

Nachteile

  • kein „Anfänger“-Hund
  • braucht viel Platz (Wohnung/Auto)
  • braucht gute Erziehung im Welpenalter
  • Fellpflege macht viel Arbeit
  • haart viel
  • sabbert viel

Neufundländer Foto: rzoze19/Shutterstock

Erziehung und Training der Welpen

Auch wenn der Neufundländer groß und schwer ist, möchte er am liebsten immer ganz nah bei Herrchen sein. Das heißt, dass er sich auch mal auf deine Füße setzt, sich mit seinem Gewicht an deine Beine kuschelt und sich dagegen lehnt oder versucht, auf deinem Schoß zu sitzen.

Damit er als erwachsener Hund gut zu händeln ist, braucht er im Welpenalter unbedingt Kontakt mit anderen Menschen und Tieren und sollte Erfahrungen mit unterschiedlichen Geräuschen und Situationen sammeln.

Da der Neufundländer sehr intelligent ist und gehorsam, ist es ein Leichtes, ihn zu erziehen. Agility ist nicht ganz „sein Ding“ ist, aber andere Hundesportarten wie Obedience, Tracking und Carting können ihm viel Spaß machen.


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Bewegungsdrang und Auslauf 

Neufundländer bewegen sich langsam, aber gerne und wollen nicht unbedingt lange Strecken laufen. Dafür schwimmen sie leidenschaftlich gern. Ihr Fell gilt als „wasserdicht“ und zwischen ihren Zehen haben sie sogar Schwimmhäute.

Sportarten und Aktivitäten

Obedience (Gehorsamkeitsübungen), Tracking (Nasenarbeit), Carting (Wagenziehen)

Neufundländer Foto: kozorog/stock.adobe.com

Aussehen 

Sie haben ein langes, weiches, kuscheliges Fell, das entweder schwarz, weiß-schwarz oder braun ist.

Gesundheit und Fellpflege 

Das Fell des Neufundländers sollte zwei- bis dreimal die Woche gebürstet werden. Weil er so groß ist, ist es eine echte Aufgabe ihn zu baden. Meist reicht es aber alle ein bis zwei Monate.

Herkunft und Zucht 

Neufundländer haben früher geholfen, Fischernetze aus dem Wasser zu ziehen, aber auch kleine Karren zu ziehen, die z. B. mit Holz beladen waren. Sie stammen von der kanadischen Ostküste, genauer gesagt von der Insel Neufundland. Aus der selben „Ecke“ kommt übrigens der Labrador Retriever (er stammt von der Halbinsel Labrador).

Es heißt, die Hunde wären eine Kreuzung zwischen dem Tibetmastiff* aus dem Himalaya (Hochgebirge in Indien) und dem schwarzen Wolf in Nordamerika. Einer anderen Theorie nach haben die Wikinger Hunde in Kanada zurückgelassen, die sich dann mit Wölfen paarten.

Vielleicht sind sie aber auch eine Kreuzung aus Portugiesischem Wasserhund, dem europäischen Mastiff und dem Mastín del Pirineo aus den Pyrenäen (Bergkette zwischen Spanien und Frankreich). Und woher stammt der Name? Das ist einfach: Die Rasse stammt von der Insel Neufundland in Kanada.

* Auch Tibetanische Dogge bzw. Tibetdogge genannt.

Neufundländer Foto: Utekhina Anna/Shutterstock

Fun Facts

Neufundländer als Rettungshunde

Neufundlänger sind großartige Rettungshunde. Sie erkennen blitzschnell, ob sich ein Mensch in Not befindet und kommen sofort zur Hilfe. Es gibt sogar Berichte, dass sie Menschen aus dem Wasser gerettet haben, ohne dafür eine Ausbildung gehabt zu haben. Es scheint ihnen einfach angeboren zu sein.

Der Neufundländer „Jack the Black vom Muehlrad“ von Hans-Joachim Brueckmann hat einen Rekord aufgestellt: „Schnellste Rettung eines Menschen aus dem Wasser von einem Hund über eine Distanz von 25 m“ (Kaarster See, Nordrhein-Westfalen). Das gelang ihm in 1 Minute und 36,812 Sekunden.

Spitzname auf Englisch

Im Englischen haben sie den Spitznamen Newf (gesprochen Njuhf) oder Newfie (gesprochen Njufieh).

Schwimmstil

Wenn ein Neufundländer schwimmt, paddelt er nicht wie die meisten anderen Hunde. Seine Bewegungen sehen eher nach Brustschwimmen aus.

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Neufundländer Foto: noemie/stock.adobe.com


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