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Gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2012-2013);
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (2015-2018)

Steckbrief Polarfuchs

Größe 50-60 cm (Körper), 35 cm (Schwanz)
Geschwindigkeit Bis 50 km/h
Gewicht 3-8 kg
Lebensdauer 3-6 Jahre
Nahrung Lemminge, Wühlmäuse, Hasen
Feinde Schneeeule, Wolf, Eisbär
Verbreitung Arktis
Lebensraum Tundra, Packeis, Nadelwald
Ordnung Raubtiere
Familie Hunde
Wissenschaftl. Name Vulpes lagopus
Merkmale Kleines Raubtier; weißes Winterfell, braunes Sommerfell

Merkmale und Besonderheiten

Der Polarfuchs ist ein kleines hundeartiges Raubtier. Er wird auch Schneefuchs oder Eisfuchs genannt. Sein auffälligstes Merkmal ist das Fell. Im Winter ist es dicht und weiß, damit er gut getarnt und vor der Kälte geschützt ist. Im Sommer ist es braun, um sich der braunen Tundralandschaft anzupassen. Der buschige Schwanz, das Fell unter den Pfoten (!), die kurzen Beine und kleinen Ohren sind ebenfalls Anpassungen an den Lebensraum in der eisigen Arktis.

Polarfuchs im Winter Polarfuchs im Winter - Foto: STUEDAL/Shutterstock

Arten

Polarfüchse sind Füchse, genauso wie Rotfuchs, Wüstenfuchs (oder auch Fennek), Steppenfuchs, Tibetfuchs und Graufuchs. Die Familie der Füchse umfasst 15 Arten.

Verbreitung und Lebensraum

Verbreitung

Polarfüchse leben nördlich der Waldgrenze in Nordeuropa, Nordrussland, Nordkanada, Alaska und Grönland.

Lebensraum

Der Lebensraum der Polarfüchse ist vor allem die Tundra. Sie können aber auch auf dem Packeis überleben. In ihrem Lebensraum können Temperaturen von -50 Grad Celsius herrschen. Brrr!

Polarfuchs Polarfuchs - Foto: STUEDAL/Shutterstock

Lebensweise

Polarfüchse sind vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Im Sommer verbringen sie die meiste Zeit mit dem Bau einer Höhle und der Suche nach einem Partner. Wenn sich ein Pärchen gefunden hat, bleibt es sein Leben lang zusammen. Sie verteidigen zusammen ihr Revier und kümmern sich gemeinsam um die Aufzucht der Jungen. Auch im Winter sind die Tiere aktiv. Polarfüchse halten keinen Winterschlaf.

Polarfuchs Merkmale Polarfuchs Merkmale - Foto: NatureMomentsuk/Shutterstock

Körperbau und Aussehen

Größe und Gewicht

Polarfüchse haben eine Körperlänge von 50-60 cm und eine Schulterhöhe von etwa 30 cm. Ihr Schwanz wird 35 cm lang. Sie wiegen 3-8 kg. Ihre Größe und ihr Gewicht sind vergleichbar mit einem Jack Russell Terrier mit doppelt so langem Körper.

Fell

Von allen Säugetieren hat der Polarfuchs das wärmste Fell. Sein Winterfell ist 40 % dicker als das Sommerfell, weil es dann zusätzlich ein dichtes Unterfell hat. Es besteht aus mehreren Lagen und wärmt ihn besonders gut. Im Sommer ist das Fell dünner und leichter.

Pfoten

Der Polarfuchs ist das einzige hundeartige Raubtier, das unter (!) seinen Pfoten dickes Fell hat. Es schützt ihn vor dem eisigen Untergrund und sorgt im lockeren Schnee für mehr Trittsicherheit.

Farbe

Der Polarfuchs wechselt abhängig von der Jahreszeit die Farbe seines Fells. Sein Winterfell so weiß wie der Schnee und sein Sommerfell ist graubraun wie der Boden in der Tundra. So ist er das ganze Jahr über gut getarnt. Im Frühjahr und im Herbst sieht er während des Fellwechsel lustig aus, weil er dann gleichzeitig braun und weiß ist. Er hat dann zum Beispiel ein braunes Gesicht und einen weißen Schwanz.

Haut

Der Polarfuchs hat unter seinem Fell eine schwarze Haut – genauso wie der Eisbär.

Polarfuchs mit Sommerfell Polarfuchs mit Sommerfell - Foto: JoannaPerchaluk/Shutterstock

Ernährung

Polarfüchse sind Allesfresser. Sie ernähren sich hauptsächlich von Lemmingen, aber auch von Wühlmäusen und Hasen. Im Sommer fressen sie außerdem Fische, Eier und Beeren. Wenn sie sehr hungrig sind, folgen sie Eisbären und versuchen, ihm einen Teil seiner Beute wegzuschnappen. Das ist jedoch sehr gefährlich, da sich Eisbären auch von Polarfüchsen ernähren. Bevor sie verhungern, fressen sie sogar den Kot von Eisbären. Er ist besonders fettreich.

Anpassung an den Lebensraum

Kleiner Körperbau

Der Polarfuchs hat einen kleinen Körper, kleine abgerundete Ohren, eine kurze Schnauze und kurze Beine. Diese Anpassungen helfen ihm, so wenig Wärme wie möglich zu verlieren.

Warmes Fell

Der Polarfuchs hat das wärmste Fell aller Säugetiere. Es ist extrem dicht und besteht im Winter zu 70 % aus wärmender Unterwolle. Er trägt sozusagen „Skiunterwäsche“.

Dicke Fettschicht

Kurz vor dem Winter ist die Fettschicht des Polarfuchses 50 % dicker als im Sommer. Wenn er in der schneebedeckten Landschaft keine Nahrung findet, kann er von ihr zehren.

Buschiger Schwanz

Der Schwanz hilft dem Polarfuchs nicht nur, das Gleichgewicht zu halten. Im Winter ist er wie ein dicker, warmer Schal, den er um seinen Körper wickeln kann.

Warme Pfoten

Polarfüchse können die Temperatur in ihren Pfoten unabhängig von ihrem Körper steuern. Das heißt: Wenn sie kalte Füße bekommen, erhöhen sie die Temperatur, indem sie mehr Blut in sie pumpen. So haben sie auch bei eisiger Kälte immer warme Füße.

Polarfuchs Polarfuchs - Foto: Tom/stock.adobe.com

Verhalten

Winterschlaf

Polarfüchse halten weder Winterruhe noch Winterschlaf. Ihr Fell ist so warm, dass sie das ganze Jahr über aktiv sein können.

Revier

Polarfüchse haben ein Revier, das sie verteidigen. Es kann über 30 km2 groß sein, so viel wie 4.000 Fußballfelder.

Höhle

Polarfüchse bauen unter der Erde große Höhlen, die wie Labyrinthe aufgebaut sind. Sie haben bis zu 100 Ein- und Ausgänge. so dass es immer eine Fluchtmöglichkeit gibt. Die Höhlen werden an die Nachfahren weitergegeben, so dass manche davon viele Jahrzehnte alt sind.

Warum laufen Polarfüchse Eisbären hinterher?

Polarfüchse heften sich häufig an die Fersen der Eisbären, weil sie Reste von erlegten Robben oder anderen Tieren zurücklassen. Zu ihrer eigenen Sicherheit lassen sie ausreichend Abstand zu den Eisbären.

Rennender Polarfuchs Rennender Polarfuchs - Foto: JoannaPerchaluk/Shutterstock

Sinne und Fähigkeiten

Hörsinn

Polarfüchse besitzen einen ausgezeichneten Gehörsinn. Sie können Nagetiere unter (!) der Schneedecke hören.

Geruchssinn

Polarfüchse haben einen hervorragenden Geruchssinn. Wenn ein Eisbär einen Teil seiner Beute zurücklässt, sind sie in der Lage, diesen Geruch aus bis zu 40 km Entfernung wahrzunehmen.

Reichweite

Im Winter gibt es in der Arktis sehr wenig Nahrung. Wenn der Polarfuchs in einem Gebiet keine Nahrung findet, wandert er in ein anderes. Dabei legt er unglaubliche Strecken zurück. Um ihre Wanderungen nachzuvollziehen, haben Wissenschaftler einigen Tieren Halsbänder mit einem GPS-Sender angelegt. Eines der Tiere legte an einem Tag sagenhafte 155 km zurück. Ein anderes schaffte eine Strecke von 4.599 km in 163 Tagen – das sind 90 km pro Tag.

Schwimmen

Polarfüchse können schwimmen. Sie tun es aber nur, wenn sie von einer Eisscholle zur nächsten gelangen oder sich vor Feinden verstecken müssen.

Polarfuchs während des Fellwechsels Polarfuchs während des Fellwechsels - Foto: Danita Delimont/Shutterstock

Feinde und Bedrohungen

Natürliche Feinde

Polarfüchse haben viele Feinde. Wölfe, Grizzlybären, Vielfraße, Schneeeulen und Eisbären machen Jagd auf sie oder ihre Welpen.

Der Mensch

Polarfuchs ist am stärksten durch den Menschen gefährdet – und das, obwohl in seinem Lebensraum keine Menschen wohnen. Die schneebedeckten Eisflächen in seinem natürlichen Lebensraum schmelzen jedoch durch den Klimawandel. Außerdem geht eine große Gefahr von Förderplattformen aus. Bei der Gewinnung von Öl und Erdgas gelangen Giftstoffe in die Umwelt und gefährden die Tiere, die in ihr leben.

Gefährdungsstatus

Polarfüchse sind nicht vom Aussterben bedroht. Ihre Zahl hat in den letzten Jahren jedoch stark abgenommen, weshalb sie möglicherweise in naher Zukunft gefährdet sein könnten.

Polarfuchs-Familie Polarfuchs-Familie - Foto: BMJ/Shutterstock

Fortpflanzung

Polarfüchse legen warme, wohlige, frostfreie Höhlen an, damit ihre Welpen nicht erfrieren. In den Höhlen werden die Babys zwischen Mai und Juni nach einer Tragzeit von etwa 50 Tagen geboren. Ein Wurf umfasst meistens 5-14 Welpen. Wenn es viel Nahrung gibt, können es sogar bis zu 20-25 sein. Wenn Nahrung knapp ist, pflanzen sie sich aber manchmal gar nicht fort. Die ersten 3-4 Wochen bleiben die Welpen in der Höhle. Dann dürfen sie das erste Mal nach draußen. Ab Mitte August verlassen sie ihre Eltern und sind auf sich allein gestellt. Die meisten überleben das erste Jahr nicht. Sie erfrieren, verhungern oder werden von Raubtieren erbeutet.

Können Polarfuchs und Rotfuchs Nachwuchs zeugen?

In der freien Natur paaren sich Polarfüchse und Rotfüchse nicht. Sie können jedoch theoretisch Nachwuchs zeugen. Er ist dann aber nicht fortpflanzungsfähig.

Polarfuchs-Höhle Polarfuchs-Höhle - Foto: Jiri Hrebicek/Shutterstock

Sind Polarfüchse gute Haustiere?

Polarfüchse sind freundlich und auch nicht besonders scheu gegenüber Menschen. Trotzdem sind sie keine guten Haustiere. Sie brauchen die arktische Kälte zum Überleben. Außerdem ist der Geruch aus ihren Duftdrüsen sehr unangenehm für uns Menschen – er riecht ähnlich wie der eines Stinktiers. Auch der Urin und der Kot haben einen sehr strengen Geruch.

Name

Der wissenschaftliche Name des Polarfuchses lautet „Vulpes lagopus“. Er kommt aus dem Lateinischen. „Vulpes“ bedeutet „Fuchs“. „Lago“ heißt „Hase“. „Pus“ steht für „Fuß“. Zusammengesetzt bedeutet sein Name also „hasenfüßiger Fuchs“. Er kommt von dem dichten Fell an seinen Pfoten.

Der Polarfuchs ist verwandt mit:
  • Fennek
  • Löffelhund
  • Marderhund
  • Rotfuchs
Weitere Tiere im Lebensraum:

Quellen:


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