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Kolibri

Steckbrief Kolibri

Größe 5-25 cm (9-21,5 cm Spannweite)
Geschwindigkeit bis 48 km/h
Gewicht 1,6 bis 24 g
Lebensdauer 3-5 Jahre
Nahrung Nektar, Baumsäfte, Insekten, Spinnen
Feinde Vögel, Schlangen, Echsen
Lebensraum Amerika
Ordnung Seglervögel
Familie Kolibris
Wissenschaftl. Name Trochilidae
Merkmale langer, dünner Schnabel, kann rückwärts fliegen

Merkmale und Besonderheiten

Kolibris sind sehr kleine Vögel, die eine ganz besondere Fähigkeit besitzen: Sie können rückwärts fliegen. Deshalb wird der Kolibri auch Schwirrvogel genannt. Er hat aber auch noch einen anderen Namen, der seine Vorliebe für süßen Nektar widerspiegelt: Honigvogel!

Kolibri Foto: Eugalo/Shutterstock

Körperbau und Aussehen

Metallisch schimmerndes Gefieder

Die meisten Kolibris haben ein metallisch schimmerndes Gefieder. Je nach Lichteinfall erscheint es in einer anderen Farbe. Dieser Effekt wird als „Interferenz“ des Lichts bezeichnet (= Überlagerung von Lichtwellen). Du kennst diesen Effekt von Öltropfen, die sich auf Wasser ausbreiten oder das bunte schimmern einer CD, wenn Licht in einem bestimmten Winkel auf die Oberfläche trifft.


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Der größte und der kleinste Kolibri

Der kleinste Kolibri ist die Bienenelfe. Von Schnabel bis Schwanzfeder misst sie gerade mal 6 cm. Das ist kaum größer als ein USB-Stick oder eine Visitenkarte. Der größte Kolibri ist mit 25 cm Länge der Riesenkolibri.

Der Kolibri mit dem längsten Schnabel

Das ist der Schwertschnabelkolibri, der in den Anden von Venezuela bis Boliven lebt. Sein Schnabel wird über 10 cm lang und damit länger als sein Körper!

Das kleinste Vogelei

Von allen Vögeln auf der Welt legt die Zwergelfe die kleinsten Eier. Im Jahr 1998 wurde vom Guinness Buch der Rekorde offiziell bestätigt, dass eine Zwergelfe zwei Eier gelegt hat, die weniger als 10 mm lang waren und 0,365 g bzw. 0,375 g „schwer“ waren. Und die größten Vogeleier? Legt natürlich der Strauß!

Zwergveilchenohr Foto: Glass and Nature/Shutterstock


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Verhalten

Der Schwirrflug

Kolibris können nicht nur „auf der Stelle“ fliegen, sondern auch seitwärts und rückwärts. Wie machen sie das? Sie beherrschen den so genannten Schwirrflug. Dabei bewegen sie ihre Flügel ganz schnell in Form einer liegende Acht.

Wir kennen das von Insekten wie Bienen, Schwebfliegen, Libellen und Taubenschwänzchen (Insekten die wie Mini-Kolibris aussehen!).

Es gibt zwar noch andere tropische Vögel, die kurze Zeit schwirren können, aber nur Kolibris können die ganze Zeit so fliegen und beherrschen den Schwirrflug so perfekt.

Kolibris trinken im Flug

Es gibt Menschen, die essen im Gehen. Der Kolibri ernährt sich fast ausschließlich im Fliegen. Während er scheinbar mühelos in der Luft schwebt, trinkt er süßen Nektar aus Blütenkelchen.

Lange glaubte man, Kolobris würden ihren Schnabel wie einen Strohhalm benutzen. Doch das ist nicht der Fall. Um zu trinken, stecken sie ihren langen Schnabel tief in eine Blüte hinein. Dann strecken sie ihre lange, dünne Zunge heraus, tauchen sie in den Nektar und ziehen sie wieder in den Schnabel hinein.

Das machen sie 15-20 Mal pro Sekunde (!). Bei jedem Mal bleibt etwas Nektar an der Zunge hängen. Sie „pumpen“ ihn quasi aus dem Blütenkelch nach oben.

Kolibris trinken das 5-fache ihres Gewichts

Kolibris schlagen so schnell mit ihren Flügeln, dass wir diese nicht mal richtig sehen können. Das ist ganz schön anstrengend und verbraucht viel, viel Energie.

Deshalb müssen Kolibris jede Menge Zucker futtern, den sie in Form von Nektar aus den Blüten trinken (30 % des Nektars besteht aus Zucker, der Rest ist Wasser). Sie schlabbern von dem süßen „Kraftstoff“ jeden Tag das 5-fache (!) ihres eigenen Körpergewichts.

Zu ihrem Glück haben sie extrem gut funktionierende Nieren. Andere Lebewesen würden bei dem Versuch, genauso viel zu trinken, sterben. Ihre Nieren könnten nicht so viel Flüssigkeit auf einmal verarbeiten.

Veilchenkopfelfe Foto: Manja/Shutterstock

Anpassung an den Lebensraum

Kolibris haben einen Trick bei Kälte

Wie schafft es ein so zierlicher Vogel wie der Kolibri kalte Temperaturen zu überstehen? Er hat einen Trick: Wenn es nachts kalt wird, verlangsamt er seinen Stoffwechsel und kann so eine gleichmäßige Körpertemperatur halten. Das nennt man Kältestarre. Spannende Infos dazu gibt es auch im Steckbrief über die Breitschwanzelfe!

Herkunft

Woher stammt der Name?

Woher der Name Kolibri stammt, ist nicht ganz geklärt. Es wird angenommen, dass er karibischen Ursprungs ist. Auf Englisch heißt er „Hummingbird“, weil sein schnelles Flügelschlagen ein brummendes Geräusch macht („humming“ heißt „summend“ oder „brummend“).

Video: 28 wissenswerte Fakten über Kolibris

Video Kolibris


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