Großer Panda
Steckbrief Großer Panda
Größe | 120-150 cm (Körper), 60-90 cm (Schulterhöhe) |
Geschwindigkeit | bis 32 km/h (Kurzstrecke) |
Gewicht | 70-160 kg |
Lebensdauer | 14-20 Jahre |
Nahrung | Bambus |
Feinde | Leoparden, Raubvögel |
Verbreitung | China |
Lebensraum | tropischer Regenwald |
Ordnung | Raubtiere |
Familie | Bären |
Wissenschaftl. Name | Ailuropoda melanoleuca |
Merkmale | ernährt sich zu 99% von Bambus |
Merkmale und Besonderheiten
Große Pandas sind große, schwarz-weiße Bären, die sich hauptsächlich von Bambus ernähren. Ihr Lebensraum in China sind vor allem Berghänge mit dichten Bambuswäldern.
Der Panda ist ein vegetarisches Raubtier
Wissenschaftlich gesehen, also von ihrer Anatomie her, sind Pandas Fleischfresser und gehören zu den Raubtieren. Doch sie essen fast ausschließlich Bambus. Als kleine Zwischenmahlzeit lassen sie sich aber auch einen leckeren Fisch oder einen kleinen Nager nicht entgehen.
Körperbau und Aussehen
Wieso hat der Panda ein schwarz-weißes Fell?
Da sind sich die Wissenschaftler nicht so ganz sicher. Sie glauben, dass die Pandas ein schwarz-weißes Fell entwickelt haben, damit sie sich vom Urwald abheben und einander besser finden können.
Verhalten
Ständig auf Nahrungssuche
Pandas verbringen täglich mindestens zwölf Stunden mit Fressen. Zuerst entfernen sie mit ihren scharfen Zähnen die harte Rinde vom Bambus, um an das saftige Innere zu gelangen. Davon wandern dann 10-30 kg in ihren Magen - das sind 40 % ihres eigenen Körpergewichts!
Spaß am Essen ist aber nicht der wahre Grund dafür. Bambus hat sehr wenig Nährstoffe, daher brauchen die Tiere eine Unmenge davon.
Das Futtern lohnt sich jedoch nicht mal richtig. Sie können nur 20 % ihrer Nahrung verwerten. Die restlichen 80 % kommen quasi unverdaut am anderen Ende wieder heraus – mehr als 12 Mal am Tag ... Stinkalarm!
Feinde und Bedrohungen
Welche Feinde hat der Panda?
Die natürlichen Feinde des Pandabären sind Schneeleoparden und Adler. Für Jungtiere sind Buntmarder, Rothunde und Wiesel eine Gefahr.
Ohne Bambus kein Panda
Der Panda braucht massenweise Bambus, frisst aber von 100 Sorten gerade einmal 25. Normalerweise wechselt er das „Restaurant“, wenn der Bambus ausgeht.
Das heißt: Wenn es in einer Region keinen Bambus mehr gibt, zieht der Panda weiter. Leider ist genau das das Problem, denn die Menschen dringen immer weiter in sein Reich ein und holzen die Bambuswälder ab.
Der Panda steht auf der roten Liste der bedrohten Tierarten ganz weit oben (seit 2016 zum Glück nicht mehr "stark gefährdet", sondern nur noch "gefährdet"). Die Naturschutz-Organisation WWF schätzt, dass es nur noch 1.800 Tiere gibt.
Sind Pandas gefährlich?
Der Pandabär gilt als sanft und friedlich. Er vermeidet Kämpfe und zieht sich lieber zurück. Wenn eine Flucht aber nicht möglich ist, kann er gefährlich werden - für Feinde, Rivalen und für Menschen.
Sinne und Fähigkeiten
Können Pandas schwimmen?
Warum sollte sie das nicht können? Weil sie so groß und dick sind, dass sie untergehen könnten? Keine Bange ;) Große Pandas können schwimmen!
Können Pandas klettern?
Ja. Bereits wenige Monate alte Pandas können sehr gut klettern.
Fortpflanzung
Pandababys
Die Geburt eines Pandas ist immer ein außergewöhnliches Ereignis, denn in Gefangenschaft bekommen die Tiere nur sehr, sehr selten Babys. Laut Guinness Buch der Rekorde 2009 wurden im Jahr 2006 jedoch 30 (!) kleine Pandabärchen geboren, die meisten davon im Wolong Panda Research Centre in Südwestchina.
Fun Facts
Große Pandas machen lustige Geräusche
Pandas scheinen ihren Bambus still vor sich hin zu mampfen. Überraschenderweise sind sie aber gar nicht so schweigsam, wie sie aussehen. Manchmal hört man sie freundlich blöken und meckern wie Ziegenbabys oder Lämmer. Sie bellen, knurren und fauchen auch. Babypandas quaken und quieken.
Der Große Panda ist verwandt mit:
Weitere Tiere im Lebensraum:
- Bengalkatze
- Kragenbär
- Roter Panda
Video: 26 interessante Fakten über Große Pandas
(Video öffnet auf YouTube)
Verwandte Artikel:
Empfohlene Videos: