Narwal
Steckbrief Narwal
Größe | bis 4,7 m |
Geschwindigkeit | Nicht bekannt |
Gewicht | bis 1,6 Tonnen |
Lebensdauer | 30-55 Jahre |
Nahrung | Fische, Garnelen, Quallen |
Feinde | Orca, Eisbäre, Grönlandhai |
Verbreitung | Arktischer Ozean |
Lebensraum | Küste, Fjorde |
Ordnung | Wale |
Unterordnung | Zahnwale |
Familie | Gründelwale |
Wissenschaftl. Name | Monodon monoceros |
Merkmale | Zahnwal mit Stoßzahn |
Merkmale und Besonderheiten
Der Narwal ist ein kleiner Wal, der für seinen langen Stoßzahn berühmt ist.
Herkunft
Ist der Narwal eine Art Einhorn?
Früher hielt man den Stoßzahn des Narwals als einzigen Beweis für die Existenz von Einhörnern. Er wurde von Händlern mitgebracht und war so begehrt, dass er mit Gold aufgewogen wurde.
Der Stoßzahn ist eigentlich der linke Schneidezahn im Oberkiefer, der direkt durch die Oberlippe wächst und spiralförmige Strukturen hat. Er wird bis zu 3 m lang und bis zu 10 kg schwer. Der Narwal hat sogar zwei dieser Zähne, doch der rechte verkümmert oft und fällt aus.
Woher kommt der Name Narwal?
„Nar“ bedeutet auf norwegisch so viel wie „Leiche“. Je älter ein Narwal ist, desto mehr weiße („Alters“-) Flecken bekommt er. Bis er einer Leiche ähnelt.
Verhalten
Was fressen Narwale?
Ein Narwal verputzt täglich 45-80 kg Fische, Garnelen und Quallen. Auf der Jagd nach seiner Beute taucht er bis zu 500 m tief ab und stößt Klick-Laute aus. Mit ihnen ortet er seine Mahlzeit.
Spießt der Narwal mit seinem Stoßzahn Fische auf?
Natürlich liegt der Gedanke nahe, dass Narwale ihren Zahn wie einen Schaschlik-Spieß benutzen. Das stimmt aber nicht. Sie saugen ihre Beute durch den Mund ein und schluckt sie im Ganzen herunter.
Körperbau und Aussehen
Wozu braucht der Narwal seinen langen Zahn?
Das würden die Wissenschaftler auch gerne wissen. Früher wurde vermutet, dass er damit Beute fängt oder Löcher in das Packeis schlägt. Doch sein Zahn könnte dabei abbrechen und das wäre tragisch, denn er wächst nicht wieder nach. Außerdem könnte sich die entstandene Wunde entzünden und das Tier an der Infektion sterben.
Neuesten Untersuchungen nach stecken in dem Zahn 10 Millionen Nervenenden. Der Narwal kann mit ihnen möglicherweise Weise Wassertemperatur und -druck, die Konzentration des Salzgehaltes sowie die Anzahl der Beutefische messen.
Lebensraum
Narwale lieben besonders kalte Meere
Im Winter wandern viele Tiere in den Süden, um den eisigen Temperaturen zu entfliehen. Der Narwal fühlt sich jedoch wohler, umso kälter es ist. Er zieht im Sommer Richtung Packeis und taucht in den Löchern im Packeis auf, um Luft zu holen.
Weitere Tiere im Lebensraum:
- Eisbär
- Grönlandhai
- Papageitaucher
- Tintenfisch
- Walross