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Narwal

Steckbrief Narwal

Größe Bis 4,7 m
Geschwindigkeit Nicht bekannt
Gewicht Bis 1,6 Tonnen
Lebensdauer 30-55 Jahre
Nahrung Fische, Garnelen, Quallen
Feinde Orca, Eisbäre, Grönlandhai
Verbreitung Arktischer Ozean
Lebensraum Küste, Fjorde
Ordnung Wale
Unterordnung Zahnwale
Familie Gründelwale 
Wissenschaftl. Name Monodon monoceros
Merkmale Zahnwal mit langem Stoßzahn

Merkmale und Besonderheiten

Der Narwal ist ein kleiner Wal, der für seinen langen Stoßzahn berühmt ist. Er wird auch als „Einhorn des Meeres“ bezeichnet.

Illustration: Andreas Meyer/Shutterstock

Name

„Nar“ bedeutet auf norwegisch so viel wie „Leiche“. Je älter ein Narwal ist, desto mehr weiße Altersflecken bekommt er. Bis er einer Leiche ähnelt.


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Verbreitung und Lebensraum

Narwale lieben besonders kalte Meere. Im Winter wandern viele Tiere in den Süden, um den eisigen Temperaturen zu entfliehen. Der Narwal fühlt sich jedoch wohler, umso kälter es ist. Er zieht im Sommer Richtung Packeis und taucht in den Löchern im Packeis auf, um Luft zu holen.

Körperbau und Aussehen

Stoßzahn

Sein auffälligstes Merkmal ist der lange Stoßzahn. Er ist eigentlich der linke Schneidezahn im Oberkiefer, der direkt durch die Oberlippe wächst und spiralförmige Strukturen hat. Er wird bis zu 3 m lang und 8-10 kg schwer. Der Narwal hat sogar zwei dieser Zähne, doch der rechte verkümmert oft und fällt aus. Nur die männlichen Tiere besitzen diesen Stoßzahn.

Foto: wildestanimal/Shutterstock

Ernährung

Ein Narwal frisst täglich 45-80 kg Fische, Garnelen und Quallen. Auf der Jagd nach seiner Beute taucht er bis zu 500 m tief ab und stößt Klicklaute aus. Mit ihnen ortet er seine Mahlzeit.


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Verhalten

Jagdstrategie

Aufspießen?

Spießt der Narwal mit seinem Stoßzahn Fische auf? Natürlich liegt der Gedanke nahe, dass Narwale ihren Zahn wie einen Schaschlik-Spieß benutzen. Das stimmt aber nicht.

Betäuben!

Auch wenn Narwale ihre Beute nicht aufspießen: Sie benutzen ihren Stoßzahn zum Jagen. Sie verpassen Fischen seitliche Schläge oder Hiebe und untersuchen dann mit der Spitze, ob der Fisch betäubt ist. Dann saugen sie ihre Beute durch den Mund ein und schlucken sie im Ganzen herunter.

Illustration: Linda Bucklin/Shutterstock

Fähigkeiten und Sinne

Wozu braucht der Narwal einen so langen Zahn?

Ein Eispickel?

Früher wurde vermutet, dass der Narwal mit seinem Stoßzahn Löcher in das Packeis schlägt. Doch er könnte dabei abbrechen und das wäre tragisch, denn er wächst nicht wieder nach. Außerdem könnte sich die entstandene Wunde entzünden und das Tier an der Infektion sterben.

Ein Sinnesorgan

Im Stoßzahn stecken rund 10 Millionen Nervenenden. Möglicherweise ist der Stoßzahn eine Art Messgerät. Es ist vorstellbar, dass er damit Wassertemperatur und -druck, Salzgehalt sowie die Anzahl der Beutefische messen kann.

Und ein Spielzeug!

Narwale zeigen ein interessantes Verhalten, das als Spielverhalten gedeutet wird. Sie untersuchen Gegenstände mit ihrem Stoßzahn, obwohl es nicht ihrer Lebenserhaltung dient.

Soziale Verwendung des Stoßzahns

Narwale strecken ihren Kopf aus dem Wasser, halten ihren Stoßzahn Richtung Himmel und kreuzen ihn mit den Stoßzähnen von Artgenossen. Das erinnert irgendwie ein bisschen an einen Lichtschwert-Kampf aus Star Wars. Möglicherweise versuchen sie, auf diese Weise Gegner einzuschätzen oder Partner für die Fortpflanzung zu beeindrucken.

Narwal Foto: wildestanimal/Shutterstock

Herkunft

Ist der Narwal eine Art Einhorn?

Früher hielt man den Stoßzahn des Narwals als einzigen Beweis für die Existenz von Einhörnern. Er wurde von Händlern mitgebracht und war so begehrt, dass er mit Gold aufgewogen wurde.

Weitere Tiere im Lebensraum:


Quellen:


Alle Wale im Überblick


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