Grauwal
Steckbrief Grauwal
Größe | 12-15 m |
Geschwindigkeit | bis 8 km/h |
Gewicht | 20-35 Tonnen |
Lebensdauer | 50-60 Jahre |
Ernährung | Kleinkrebse, Würmer, kleine Fische |
Feinde | Große Haie, Orcas |
Lebensraum | Pazifik |
Ordnung | Wale |
Unterordnung | Bartenwale |
Familie | Grauwale |
Wissenschaftl. Name | Eschrichtius robustus |
Merkmale | Großer Wal; eng verwandt mit Buckel- und Blauwal |
Warum heißt er Grauwal?
Ganz einfach: Weil seine Haut grau ist! Aus der Entfernung sieht er allerdings eher weiß gesprenkelt aus, da seine Haut von Seepocken und Muscheln, die sich auf seiner Haut angesiedelt haben, übersät ist.
Nahrungssuche
Oft hält sich der Grauwal in der Nähe von Küsten auf, da er dort am meisten Nahrung findet. Zur Nahrungssuche rollt er sich auf die Seite und nimmt, während er langsam den Meeresboden entlang schwimmt, Schlamm auf. Grauwale besitzen sehr starke und robuste Barten, mit denen sie Würmer, Krebse und Schnecken aus dem Schlick filtern.
Grauwal - Foto: Joe Morris 917/Shutterstock
Auf nach Mexiko
Grauwale, die während des Sommers im Nordpolarmeer bei Alaska leben, schwimmen im Herbst zum Überwintern an die Küste von Mexiko. Das dauert ungefähr 2-3 Monate.
Dabei haben sie ein gutes Durchhaltevermögen: Sie fressen die ganze Reise über nichts und legen nur ein paar Pausen für ein „Nickerchen“ ein.
Vor der mexikanischen Halbinsel Baja California bringen die Grauwalweibchen ihre Kälber zur Welt. Diese fressen sich eine dicke Fettschicht an - ganz im Gegensatz zur Mutter.
Sie frisst nichts, denn im Süden gibt es keinen Krill. So wird das Kalb immer stärker, die Mutter hingegen immer schwächer.
Im Frühjahr geht es dann endlich wieder in Richtung Heimat. Meistens erreichen die Wale diese aber nur knapp, weil sie sehr erschöpft sind.
Grauwal - Foto: Jan-Dirk Hansen/Shutterstock
Guggugg!
Grauwale stecken ihren Kopf neugierig aus dem Wasser, um sich umzusehen. Das nennt man „Spy-Hopping“. Das ist Englisch und heißt übersetzt „Spähhüpfen“.
Eigene Familie?
Der Grauwal ist der einzige Wal in der Familie der Grauwale. Warum er zu einer extra Familie gehört und keiner anderen Familie zugeordnet wird? Es ist so: Zwei typische Merkmale von Glattwalen sind, dass sie keine Finne und keine Furchen besitzen.
Furchenwale dagegen besitzen eine Finne und - wie der Name schon sagt - Furchen. Der Grauwal hat von beiden Familien jeweils eines der Merkmale: keine Finne, aber Furchen.
Grauwal - Foto: jo Crebbin/Shutterstock
Total sozial
Es wurde schon oft beobachtet, dass Grauwale ihren kranken oder verletzten Artgenossen an die Wasseroberfläche helfen, damit sie atmen können.
Dieser Steckbrief stammt von tierchenwelt-Fan Annamarie! Vielen Dank für den tollen Artikel! Willst du auch einen Fan-Steckbrief schreiben?
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Grauwal - Foto: Jan-Dirk Hansen/Shutterstock