Papageitaucher
Steckbrief Papageitaucher
Größe | 26-29 cm (Schnabel 3-4 cm) |
Geschwindigkeit | bis 88 km/h (Kurzstrecke) |
Gewicht | 380-780 g |
Lebensdauer | 15-25 Jahre |
Nahrung | Fische, Krabben, Weichtiere |
Feinde | Katzen, Hermeline |
Lebensraum | Nördlicher Atlantik, westliches Nordpolarmeer |
Ordnung | Regenpfeiferartige |
Familie | Alkenvögel |
Wissenschaftl. Name | Fratercula arctica |
Merkmale | kurzer, gebogener, bunter Schnabel |
Merkmale und Besonderheiten
Der Papageitaucher gehört zu den Alkenvögeln. Sie werden auch Puffin genannt. Die meiste Zeit leben sie auf offener See in kälteren Regionen wie Nordamerika, Grönland und Island. Nur zum Brüten suchen sie steile Klippen an felsigen Küsten. Dort graben sie mit ihrem Schnabel Nestkammern in den Boden.
Art
Was ist der Papageitaucher für ein Tier?
Papageitaucher könnte man durchaus für eine seltene Pinguin-Art halten. Sie sind schwarz-weiß gefiedert und laufen ebenso aufrecht umher wie die Frackträger. Doch ihr Schnabel lässt sie wiederum aussehen wie ein Papagei. Deshalb gab man ihnen auch den Spitznamen „See-Papagei“.
Körperbau und Aussehen
Der Schnabel des Papageitauchers
Papageitaucher haben einen außergewöhnlichen, orange-farbenen Schnabel. Aber nicht immer. Im Winter wird der Schnabel graubraun.
Verhalten
Papageitaucher haben bis zu 60 Fische im Schnabel
Der Papageitaucher nimmt den Mund gerne mal zu voll, und zwar wortwörtlich. Selbst wenn er schon mehrere Fische in seinem dreieckigen Schnabel hält, schafft er es, trotzdem noch weitere zu erbeuten.
Sein Trick: Er drückt die Fische mit der Zunge gegen gekrümmte Dornen im Schnabel. Diese halten die Fische fest, als würden sie an kleinen Angelhaken sitzen. Auf diese Weise kann der Papageitaucher munter weiter jagen und dabei den Schnabel öffnen, ohne Fische zu verlieren.
Der Rekord für die meisten Fische im Schnabel wurde von einem Papageitaucher in Kanada aufgestellt. Er hatte gleichzeitig 61 Fische in seinem Schnabel.
Fähigkeiten und Sinne
Wie tief tauchen Papageitaucher?
Der Papageitaucher kann 60-70 m tief tauchen und schraubt sich regelrecht nach unten, indem er seine kleinen Flügel wie Propeller einsetzt. Die Schwimmhäute zwischen den Zehen machen aus seinen Füßen zudem gute Steuerpaddel.
Sind Papageitaucher schnell?
Papageitaucher fliegen bis zu 88 km/h schnell und schlagen 400 mal in der Minute mit den Flügeln. Wie oft kannst du mit deinen Armen die Bewegung in einer Minute nachahmen? Probier es aus!
Fortpflanzung
Zur Brutzeit bilden die Papageitaucher Kolonien von mehreren tausend Tieren. Wenn sich ein Pärchen einmal gefunden hat, bleibt es sein Leben lang zusammen. Papageitaucher graben nach der Paarung eine Erdhöhle, die bis zu 90 cm tief ist und Jahr für Jahr wieder benutzt wird. In die Erdhöhle wird nur ein einziges Ei gelegt, aus dem nach 40 Tagen Brutzeit ein Jungvogel schlüpft.
Fun Facts
Papageitaucher sind berühmt
Der Papageitaucher ist der offizielle Vogel der kanadischen Provinzen Neufundland und Labrador. Von dort kommen übrigens auch die beliebten, gleichnamigen Hunderassen.
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