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Finnwal

Steckbrief Finnwal

Größe bis 26 m
Geschwindigkeit bis 40 km/h
Gewicht bis 77 Tonnen
Lebensdauer 50-60 Jahre
Nahrung Krill, kleine Schwarmfische und Krebstiere
Feinde Große Haie
Verbreitung alle Ozeane
Lebensraum Hochsee
Ordnung Wale
Unterordnung Bartenwale
Familie Furchenwale
Wissenschaftl. Name Balaenoptera physalus
Merkmale schlanker Bartenwal

Merkmale und Besonderheiten

Der Finnwal ist ein großes und schweres Meeressäugetier. Er ist das zweitgrößte Tier der Welt. Zusammen mit dem Blauwal und dem Buckelwal gehört er zu den Furchenwalen. Sein auffälligstes Merkmal ist der unterschiedlich gefärbte Kopf. Links ist sein Gesicht dunkel und rechts hell.

Finnwal Foto: Juan Garcia/Shutterstock

Körperbau und Aussehen

Größe und Gewicht

Der Blauwal ist mit 33,52 m Länge und 190 Tonnen Gewicht mit Abstand das größte Tier der Welt - aber auch der Finnwal ist riesig. Er ist eng mit dem Blauwal verwandt und beinahe ebenso groß. Der Finnwal hat eine Körperlänge von bis zu 26 m und ein Gewicht von bis zu 77 Tonnen.


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Farbe

Einzigartig unter den Walen ist die ungleiche Färbung beim Finnwal: Die Unterlippe, die Mundhöhle und die Barten sind auf der rechten Seite weiß und auf der linken Seite grau. Forscher vermuten, dass ihnen das bei der Jagd nach Schwarmfischen und Krebstieren hilft. Der Rest des Körpers ist gleichmäßig gefärbt. Der Finnwal ist dunkelgrau bis braunschwarz, die Seiten und der Bauch sind hell, die Unterseiten der Flossen ebenfalls.

Furchen

Der Finnwal gehört zur Familie der Furchenwale, einer Unterordnung der Bartenwale. Er hat deutlich sichtbare Furchen, die am Unterkiefer beginnen und längs bis zur Körpermitte gehen. Man könnte sie auch als Falten bezeichnen. Sie sind etwa 5 cm tief. Beim Fressen dehnen sich die Falten und das Maul vergrößert sich. Der Finnwal kann dadurch mehr Wasser (und Krill) aufnehmen.

Finnwal Foto: Gonzalo Jara/Shutterstock

Ernährung

Finnwale fressen täglich bis zu zwei Tonnen Krill, kleine Schwarmfische und Krebstiere. Wie alle Bartenwale hat auch der Finnwal längliche Hornplatten (Barten) im Maul, mit denen er seine Nahrung aus Meerwasser siebt. Damit er an die zwei Tonnen Krill kommt, schwimmt er mit offenem Maul durch das Meer und „verschluckt“ zwischen 60 und 80 Tonnen Meerwasser (so viel wie er selbst wiegt!).


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Verhalten

Tauchen

Wie tief tauchen Finnwale? „20.000 Meilen unter dem Meer“ wie im Fantasy-Roman von Jules Verne? Das wäre nichts für den Finnwal. Er ist kein Freund von tiefen Tauchgängen und taucht nur etwa 200 m hinab, um an sein geliebtes Futter zu kommen. Bis zu 15 Minuten bleibt er dabei unter Wasser.

Finnwal Foto: Petra Christen/Shutterstock

Gesang

Finnwale singen sehr tief

Die Laute von Blau- und Finnwalen besitzen die tiefste Frequenz im Tierreich: zwischen 16-40 Hertz (Hertz ist die Einheit, in der die Frequenz gemessen wird). Das liegt gerade noch in dem Bereich, in dem wir die Laute wahrnehmen können, denn wir hören Frequenzen zwischen 20 Hertz und 20 Kilohertz.

Fähigkeiten und Sinne

Geschwindigkeit

Finnwale können sehr schnell schwimmen. Mit ihrem schlanken, torpedoförmigen Körper können sie bis zu 40 km/h schnell werden. Deshalb nennt man sie auch „Windhunde der Meere“.

Lebenserwartung

Der älteste Finnwal

In der Antarktis wurde ein Finnwal gefunden, der stolze 111 Jahre alt gewesen sein muss.

Finnwal Foto: Alberto Loyo/Shutterstock

Feinde und Bedrohungen

Finnwale sind eine gefährdete Art

Die Organisation „American Cetacean Society“ setzt sich für den Walschutz ein und schätzte im Jahr 2003 den Finnwal-Bestand auf etwa 15.000 Tiere auf der Südhalbkugel und 40.000 Tiere auf der Nordhalbkugel. Bevor der Mensch begann, die Tiere zu jagen, waren es ursprünglich um die 400.000 südliche und 70.000 nördliche Finnwale.

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