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Malteser

Steckbrief Malteser

Größe 20-25 cm
Gewicht 1,8-3,6 kg
Herkunft Malta
Farbe weiß
Lebensdauer 12-14 Jahre
Geeignet als Begleithund, Familienhund, Therapiehund
Charakter lebendig, verspielt, treu, mutig, selbstbewusst
Auslauf 2 von 5
Sabbern 1 von 5
Haaren 0 von 5
Fellpflege 4 von 5

Malteser Foto: Olga Aniven/Shutterstock

Beschreibung der Hunderasse

Der Malteser ist sehr lebhafter kleiner Familienhund mit strahlend weißem Fell. Seine Erziehung ist einfach, daher eignet er sich auch gut für Anfänger.

Charakter und Wesen

Der Malteser ist ein fröhlicher, verspielter und süßer Wonneproppen. Er genießt sein Leben als süßer Schoßhund, der umsorgt und bewundert wird. Er ist liebevoll, sanftmütig und kann sich für alles um ihn herum begeistern. Aber er sieht nicht einfach nur zuckersüß aus. Er beweist auch gerne, dass er etwas im Köpfchen hat, indem er lustige Tricks präsentiert. Was viele überrascht: Er hat auch eine andere, wilde Seite. Er steckt voller Energie, liebt es zu rennen, ist mutig, selbstbewusst und hat keine Angst vor großen Hunden. Ihn die ganze Zeit zu verhätscheln tut ihm deshalb gar nicht gut und erzeugt eher Stress und Unzufriedenheit.


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Erziehung und Training der Welpen

Viele denken: „Ach, so ein niedlicher Hund! Der ist so klein und süß, den braucht man nicht erziehen.“ Es stimmt, dass der Malteser leicht zu erziehen ist. Schließlich ist er sehr klug und tut alles für sein Herrchen. Er neigt jedoch zum Bellen, und das sollte am besten frühzeitig abtrainiert werden, bevor es zur Gewohnheit wird. Eine konsequente Erziehung also auch bei dieser Rasse wichtig. Außerdem ist es wichtig, ihn im Welpenalter häufig mit anderen Hunden spielen und toben zu lassen. Sonst kann er scheue und misstrauische Charakterzüge entwickeln.

Sportarten und Aktivitäten

Apportieren, Schnüffelspiele (Nasenarbeit), Dog Dancing, Hindernislauf

Malteser Foto: Olga Aniven/Shutterstock

Vorteile und Nachteile 

Vorteile

  • für Anfänger geeignet
  • haart sehr wenig
  • möglicherweise für Allergiker geeignet
  • geht aufs Katzenklo
  • benötigt wenig Auslauf

Nachteile

  • neigt zum Bellen
  • Fellpflege macht viel Arbeit
  • dickköpfig
  • großer Beschützerinstinkt
  • mag kein nasskaltes Wetter

Malteser Foto: deviddo/stock.adobe.com


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Beschützerinstinkt

Der Malteser hat einen großen Beschützerinstinkt. Das ist toll, denn er gibt sofort Laut, wenn er etwas Verdächtiges hört oder einen Fremden sieht. Aber aufgepasst: Das kann auch zu einem Problem werden, wenn er auch gute Freunde, Bekannte oder harmlose Spaziergänger als Bedrohung betrachtet. Deshalb ist es ganz besonders wichtig, dass er bereits im Welpenalter viele Menschen kennenlernt. Viele Hundebesitzer unterschätzen diesen Punkt und sind dann verzweifelt, weil niemand mehr zu Besuch kommen möchte und Gassi gehen zum Spießrutenlauf wird.

Hunderasse für Allergiker (?)

Malteser haben keine Unterwolle. Deshalb haaren sie kaum. Mit etwas Glück eignen sie sich aus diesem Grund für Tierhaarallergiker. Wohlgemerkt: „mit etwas Glück“.Trotzdem verlieren sie Haare, und an diesen klebt zum Beispiel Speichel, der allergische Reaktionen auslösen kann. Eine Garantie gibt es dafür also leider nicht.

Malteser Foto: deviddo/stock.adobe.com

Aussehen

Malteser sind sehr klein. Sie sehen aus wie niedliche Wollknäuel - insbesondere, wenn ihr Fell etwas länger ist. Es ist immer weiß und kann bodenlang werden! Wenn sie traben, scheint es fast, als würden sie über den Boden schweben – weil sie besonders geschmeidig laufen und ihr Fell lustig mitschwingt. Unter dem Fell besitzen sie einen eher dünnen, länglichen Körper.

Gesundheit und Fellpflege

Allgemeines

Malteser sind für gewöhnlich sehr gesunde, robuste Hunde.

Fellpflege

Obwohl Malteser kaum haaren, sollte ihr Fell täglich gebürstet werden. Dann verfilzt es nicht und bleibt schön sauber.

Krankheiten

Malteser haben selten Erbkrankheiten. Wenn sie Übergewicht haben, können sie allerdings Probleme mit den Knien bekommen. Daher sollte man die Futtermenge immer gut im Blick behalten. Außerdem sollte man regelmäßig die Augen kontrollieren. Diese können durch das lange Fell manchmal gereizt sein.

Malteser Foto: deviddo/stock.adobe.com

Herkunft und Zucht 

Der Malteser gilt als einer der ältesten Hunderassen. Seine Herkunft ist bis heute nicht ganz geklärt. Es heißt, er wurde etwa 1.500 Jahre vor Christus von phönizischen Kaufleuten und Seefahrern auf Malta entdeckt. Andere Quellen nennen die kroatische Insel Mljet oder die sizilianische Stadt Melita als Herkunftsort. Fakt ist: Der charmante Hund eroberte vom Mittelmeerraum aus ganz Europa und wurde vor allem von wohlhabenden Frauen als Schoßhund geschätzt.

Woher kommt der Name?

Auch wenn der Malteser von der Insel Malta stammt, leitet sich sein Name vermutlich eher von „málat“ ab. Das Wort steht für Hafen und Zuflucht. In der Tat lebte der Hund meist in Hafengebieten und „kümmerte“ sich um Ratten und Mäuse, die dort oft eine Plage waren.

Kauf

Vor der Anschaffung

Der Malteser braucht täglich Bewegung. Mehr als man bei einem kleinen Hund wie ihm vermuten würde. Außerdem wünscht er sich gemeinsame Zeit, in der Herrchen oder Frauchen ihm ihre volle Aufmerksamkeit schenken. Da der Hund 12-14 Jahre alt wird, sollte man sich gut überlegen, ob man täglich so viel Zeit hat. Ein großes Plus im Vergleich zu anderen Hunderassen ist natürlich seine Größe und sein geringes Gewicht. Bei vielen Fluggesellschaften könnte er sogar in einer kleinen Transportbox im Kabinenraum mitfliegen – wenn man seinem Tier den Stress antun möchte.

Wie viel kostet ein Malteser?

Einen Malteser Welpen bekommt man zwischen 1.000 und 1.500 Euro. Am besten wendet man sich an einen seriösen Züchter. Er behandelt die Tiere gut und achtet darauf, dass sie möglichst keine Erbkrankheiten haben.

Fun Facts

Auf Englisch heißen besonders kleine Hunde „Toy Dogs“, weil sie so klein wie ein Spielzeug sind.

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Video: Ist ein Malteser der richtige Hund für mich?

Malteser

(Video öffnet auf YouTube)


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