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Berner Sennenhund

Steckbrief Berner Sennenhund

Größe 58-70 cm
Gewicht 36-50 kg
Herkunft Schweiz
Farbe schwarz-weiß-braun
Lebensdauer 6-9 Jahre
Geeignet als Familienhund, Rettungshund
Charakter anhänglich, aufmerksam, treu, entspannt, friedlich
Auslauf 2 von 5
Sabbern 5 von 5
Haaren 5 von 5
Fellpflege 2 von 5

Zwei Berner Sennenhunde Foto: Grigorita Ko/Shutterstock

Beschreibung der Hunderasse

Berner Sennenhunde sind große Hunde. Sie eignen sich als Familienhunde, denn sie haben ein sehr friedliches Wesen. Trotzdem sind sie keine Anfängerhunde und sind nicht für die Haltung in der Wohnung gemacht. Sie brauchen viel Auslauf, haaren stark und manche sabbern auch recht viel.

Charakter und Wesen

Der Berner Sennenhund ist ein sportlicher, temperamentvoller und selbstbewusster Hund, der gleichzeitig sehr lieb und anhänglich ist. Durch seine Größe und sein Gewicht wirkt er manchmal etwas ungestüm, aber er hat einen sanftmütigen und freundlichen Charakter. Er ist ein richtiger Familienhund und ist überglücklich, wenn er in die Aktivitäten seines „Rudels“ mit eingebunden wird.


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Vorteile und Nachteile

Vorteile

  • toller Familienhund
  • super treu
  • sehr friedlich und umgänglich
  • verstehen sich mit anderen Haustieren
  • haben kein Problem mit Fremden

Nachteile

  • kein Wohnungshund
  • kein Anfängerhund
  • kommen mit warmen Wetter schlecht zurecht
  • haaren viel
  • sabbern
  • entwickeln Angst, wenn sie alleine sind

Berner Sennenhund Foto: DragoNika/Shutterstock

Erziehung und Training der Welpen

Bei Hunden, die so groß und schwer werden, ist eine gute Erziehung im Welpenalter besonders wichtig. Das gilt auch für den Berner Sennenhund. Er wird schneller groß als erwachsen und braucht von Anfang an regelmäßiges Training. Je älter er wird, desto ruhiger ist er in der Regel. Auf Fremde reagiert der Hund eher scheu und zurückhaltend.

Sportarten und Aktivitäten

Suchspiele, Agility, Obedience (Gehorsam), Tracking, Trickdogging (Tricks lernen)

Gesundheit und Pflege 

Das Fell der Berner Sennenhunde ist lang und dicht. Kalte Temperaturen machen ihnen nichts aus, gegen Hitze sind sie jedoch sehr empfindlich. Wenn sie draußen sind, brauchen sie viel Schatten und frisches Wasser. Außerdem haaren sie sehr stark (das ganze Jahr über!), weshalb sie regelmäßig gekämmt werden sollten. Leider leiden sie häufig unter Erbkrankheiten, weshalb die Hunde im Vergleich zu anderen Rassen mit ähnlicher Größe eine kürzere Lebenserwartung haben.


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Berner Sennenhund im Schnee Foto: Alexandra Morrison Photo/Shutterstock

Aussehen

Der Berner Sennenhund ist sehr groß und stark. Typisch ist ein langsamer, aber fleißiger, kraftvoller Gang. Sein seidiges, schimmerndes, langes Fell ist eine wahre Augenweide und besteht aus einem Oberfell und einem wolligen Unterfell. Havaneser und Malteser kann man schon mal verwechseln, aber einen Berner Sennenhund erkennt fast jeder auf Anhieb. Er hat eine charakteristische weiße Fellzeichnung im Gesicht, die von der Stirn, zwischen den Augen bis hinunter zum Maul verläuft. Außerdem ist sein Brustfell weiß. Das restliche Fell ist immer braun und schwarz.

Berner Sennenhund als Kurzhaar

Häufig wird gefragt, ob es auch einen Kurzhaar-Berner-Sennenhund gibt. Dazu muss man wissen, dass er immer langes Fell hat (es sei denn, er wird geschoren). Aber er ist nicht die einzige Sennenhund-Rasse. Es gibt auch noch den Großen Schweizer Sennenhund, den Appenzeller Sennenhund und den Entlebucher Sennenhund. Diese drei sehen dem Berner sehr ähnlich, sind aber Kurzhaar.

Mischlinge

Die Welpen von zwei verschiedenen Hunderassen ergeben einen Mischlingshund, in diesem Fall z. B.:

  • Bernedoodle: mit Pudel (engl. Poodle)
  • Golden Mountain Dog: (engl. Bernese Mountain Dog) mit Golden Retriever
  • Labernese: mit Labrador Retriever

Berner Sennenhund Foto: Komwanix/stock.adobe.com

Herkunft und Zucht

Ursprünglich hieß der Berner Sennenhund „Dürrbächler“. Der Name leitet sich von dem kleinen Dorf Dürrbach (Schweiz) ab, in dem der Hund vor allem bei den Bauern sehr beliebt war. Er machte sich ganz ausgezeichnet im Hüten von Schafen. Als großer, kräftiger Hund war er sogar in der Lage für den Bauern kleine Karren zu ziehen. Bei einer internationalen Hunde-Show 1907 in Bern erfreute sich die Rasse großer Aufmerksamkeit und wurde schnell auch in anderen Regionen bekannt. Daraufhin wurde er in den Berner Sennenhund umbenannt.

Bern bezeichnet den Kanton (ähnlich dem Bundesland in Deutschland) in der Schweiz, aus dem der Hund stammt. Es gibt übrigens auch Schweizer Sennenhunde, Appenzeller Sennenhunde und Entlebucher Sennenhunde – je nach Herkunftsort. Die Alpenhirten, die diese Hunde häufig als Bauernhunde halten, werden auch „Senn“ genannt.

Fun Facts

2013 brachte eine Berner Sennenhündin 15 (!) Welpen zur Welt. Das ist bislang der größte Wurf für diese Rasse. Der Rekord liegt laut Guinness World Records bei 24 Welpen einer neapolitanischen Mastiff-Hündin.

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Berner Sennenhund Foto: noemie/stock.adobe.com


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