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Französische Bulldogge

Steckbrief Französische Bulldogge

Größe 25-34 cm
Gewicht 8-14 kg
Herkunft Frankreich
Farben schwarz, braun, creme, mehrfarbig; gestromt, scheckig
Lebensdauer 9-11 Jahre
Geeignet als Familienhund, Anfängerhund, Schoßhund, Begleithund
Charakter freundlich, gehorsam, verspielt, kaspernd
Auslauf 2 von 5
Sabbern 2 von 5
Haaren 2 von 5
Fellpflege 1 von 5

Französische Bulldogge im Haus Foto: Patryk Kosmider/Shutterstock

Beschreibung der Hunderasse

Ist die Französische Bulldogge ein Anfängerhund?

Die Französische Bulldogge ist eine süße kleine Hunderasse. Ihr unkompliziertes und freundliches Wesen macht sie zu einem wunderbaren Anfängerhund. Sie ist ein Schoßhund mit Leidenschaft und kuschelt nicht nur gerne, sondern genießt gemeinsame Nickerchen mit Herrchen - und anderen Familienmitgliedern. Gerne spielt sie den Pausenclown und unterhält damit die ganze Familie.

Aussehen

Die Französische Bulldogge ist klein, kurz und kräftig. Ihr Fell hat häufig die Farben Schwarz, Creme, „Blau“, Beige oder Hellbraun. Besonders häufig ist sie aber gestromt. Manchmal ist ihr Fell auch gescheckt, also weiß mit Flecken in einer oder mehreren Farben.


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Das Fell ist immer kurz und die Haut an Schultern und Kopf wirft süße Falten. Die beiden Äuglein in ihrem eckigen Stupsnasen-Gesicht blicken einen meist neugierig an und aufmerksam in die Welt.

Besonderes Merkmal sind die aufrecht stehenden „Fledermausohren“. Sie sind durch Züchtung weitervererbt worden. Im Gegensatz zur Englischen Bulldogge bewegt sich die Französische Bulldogge leichtfüßiger und freier.

Französische Bulldogge Foto: hedgehog94/stock.adobe.com

Vorteile und Nachteile

Vorteile

  • für Anfänger geeignet
  • bellen selten
  • benötigen wenig Auslauf
  • einfache Fellpflege
  • kommen gut in einer Wohnung zurecht
  • spielen gerne mit Bällen
  • haaren wenig

Nachteile

  • vertragen kein warmes Wetter
  • kein Hund für Sportler
  • überhitzen leicht bei Bewegung
  • dickköpfig

Französische Bulldogge im Körbchen Foto: Patryk Kosmider/Shutterstock


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Erziehung und Training der Welpen

Französische Bulldoggen sind leicht zu erziehen. Allerdings können sie manchmal ganz schön stur sein. Geduld, Beharrlichkeit und viel Lob (und Belohnungen ;)) helfen.

Sportarten und Aktivitäten

Schnüffelspiele (Nasenarbeit), Tauziehen, Verstecken spielen, Trickdogging (Tricks beibringen), Obedience (Gehorsam), Dog Dancing

Gesundheit und Fellpflege

Die Französische Bulldogge ist nicht dafür bekannt, mit seinem Menschen jeden Tag 10 km joggen zu gehen (da legt man sich besser einen Jack Russell zu). Trotzdem sollte man für ausreichend Bewegung sorgen, da sie sonst zu Übergewicht neigt.

Das Fell ist überaus pflegeleicht und muss nur selten gebürstet werden. Wichtig: Der Hund reagiert sehr empfindlich auf Hitze. Vor allem im Sommer braucht er deshalb immer einen schattigen, kühlen Platz, an den er sich zurückziehen kann.

Mischlinge

Wenn eine Französische Bulldogge mit einer anderen Rasse gekreuzt wird, entsteht ein spannender Mix. Erst, wenn die Welpen einige Wochen oder Monate alt sind, kann man sehen, welche Rasse den größten Einfluss hatte. Eine Überraschungstüte ;) Die Namen setzen sich aus den englischen Begriffen zusamen (z. B. aus „French“, „Bulldog“ oder „Frenchie“). Hier eine Liste:

  • Frencheenie: mit Dackel (engl. Weenie, scherzhaft)
  • Frengle: mit Beagle
  • Froodle: mit Pudel (engl. Poodle)
  • French Pomerdog: mit Zwergspitz (engl. Pomeranian)
  • Frug: mit Mops (engl. Pug)

Französische Bulldogge Foto: Dusan Kostic/stock.adobe.com

Herkunft und Zucht

Geschichte

Die Französische Bulldogge kommt aus Frankreich, oder? Jein. Aber fangen wir von vorne an: Bulldoggen waren Anfang des 19. Jahrhunderts vor allem um Nottingham (England) herum sehr beliebt. Einige wurden von Arbeitern nach Frankreich eingeführt und machten sich zuerst als Rattenfänger beliebt.

Doch schon bald fielen sie den Wohlhabenden und Adligen auf. Besonders diejenigen mit aufrechten Ohren waren außerordentlich begehrt - was man in England dagegen gar nicht mochte. Die Bulldogge wurde mit genau diesem Merkmal entsprechend weitergezüchtet (u. a. wurden Rassen wie Terrier und Mops eingekreuzt) und ist seitdem als Französische Bulldogge in aller Welt beliebt.

Aber woher kommt der Name? Wieso „Bull“-dogge? Das muss was mit Bullen zu tun haben, richtig? Stimmt. Früher wurden Tierkämpfe mit ihnen veranstaltet. Dabei wurden die Hunde zur Unterhaltung der Menschen auf Bullen gehetzt.

Qualzucht

Französische Bulldoggen gelten als Qualzucht. Früher hatten sie eine viel längere Nase. Durch die Zucht ist sie aber immer kürzer geworden. Auch die Augen und die Stirn sind unnatürlich groß. Diese Zuchtform nennt man „Kurzköpfigkeit“. Die Rassen leiden dadurch häufig unter Atemnot, unter anderem auch durch zu enge Nasenlöcher. Das macht sich vor allem bei Anstrengung und Hitze bemerkbar. Für die Hunde kann das sogar lebensbedrohlich werden. Sie erleiden Kreislaufzusammenbrüche und/oder Ersticken.

Wer sich Hals über Kopf in Französische Bulldoggen verknallt hat, kann - anstatt einen Welpen zu kaufen - ein Tier dieser Rasse aus dem Tierheim adoptieren und ihm sein Leben so angenehm wie möglich machen. Dadurch wird zumindest die Zucht weiterer Welpen nicht gefördert. Wo keine Nachfrage ist, da ist auch kein Angebot. Es gibt bereits Vereine, die sich dafür einsetzen, die Kurzköpfigkeit durch Einkreuzen anderer Rassen wieder herauszuzüchten. Das wäre ein guter Weg, die Rasse zu erhalten und andererseits solche Probleme zu vermeiden. Oder du entscheidest dich für eine andere Rasse – es gibt so viele wunderschöne!

Französische Bulldogge mit Spielzeug Foto: Kwiatek7/Shutterstock

Der Unterschied zwischen Französischer und Englischer Bulldogge

Wo ist der Unterschied zwischen der Französischen und der Englischen Bulldogge? Dass sich die beiden Hunderassen äußerlich unterscheiden, ist klar zu sehen. Aber wieso heißen sie beide Bulldogge? Eigentlich wäre es passender, von „Gemeinsamkeit“ statt von „Unterschied“ zu sprechen.

Tatsächlich ist die Französische Bulldogge aus der englischen entstanden. Englische Bulldoggen wurden im Mittelalter in Tierkämpfen eingesetzt. Nachdem diese verboten wurden, gab es kaum noch Verwendung für den Hund und das Interesse an einer kleineren, niedlicheren und friedlicheren „Version“ wurde größer. So entstand die Französische Bulldogge.

Fun Facts

Man sagt, die Französische Bulldogge geht unter wie ein Stein. Sie kann schlecht bis gar nicht schwimmen, weil sie mit ihren kurzen Beinen nicht gut paddeln kann und der Kopf gleichzeitig sehr schwer ist.

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Video: Ist eine Französische Bulldogge der richtige Hund für mich?

Französische Bulldogge

(Video öffnet auf YouTube)


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