Totenkopfäffchen
Steckbrief Totenkopfäffchen
Größe | bis 32 cm |
Geschwindigkeit | bis 35 km/h |
Gewicht | bis 1,4 kg |
Lebensdauer | 15-20 Jahre |
Ernährung | Früchte, Blätter, Kleintiere |
Feinde | Raubvögel, Schlangen |
Verbreitung | Südamerika |
Lebensraum | Regenwald |
Ordnung | Primaten |
Familie | Kapuzinerartige |
Wissenschaftl. Name | Saimiri |
Merkmale | Gesicht erinnert an einen Schädel |
Merkmale und Besonderheiten
Totenkopfäffchen sind kleine Affen, die zusammen in großen Gruppen in den Wäldern Südamerikas leben. Sie sind tagaktiv und verbringen die Zeit meist in Bäumen. Sie laufen auf allen Vieren und benutzen ihren Schwanz, um auf den Ästen zu balancieren. Sie gehören zur Familie der „kapuzinerartigen“ Primaten.
Körperbau und Aussehen
Der Schwanz ist länger als der Körper
Totenkopfäffchen haben einen langen Schwanz, der ihnen hilft, das Gleichgewicht zu halten. Er kann bis zu 41 cm lang werden und ist damit sogar länger als das Tier selbst - denn sein Körper wird nur etwa 32 cm lang.
Verhalten
Können Totenkopfäffchen gut klettern?
Totenkopfäffchen haben keinen Greifschwanz. Deshalb können sich mit ihrem Schwanz zwar nicht an Bäumen festhalten und sie umklammern wie z. B. das Chamäleon. Dennoch ist er wie eine fünfte Hand, denn er hilft ihnen, auf dünnen Ästen das Gleichgewicht zu halten. Weil sie sich so geschickt bewegen und springen können, nennt man sie auf Englisch auch „squirrel monkey“. Das bedeutet so viel wie „Eichhörnchenaffe“.
Sind Totenkopfäffchen angriffslustig?
Nein, Totenkopfäffchen sind nicht gefährlich. Im Gegenteil. Sie sind sehr friedlich. Viele andere Tiere tragen heftige Revierkämpfe aus, die Äffchen gehen sich bei Streitigkeiten jedoch lieber aus dem Weg. Clever, wozu so viel Energie verbraten, wenn genug Platz für alle da ist!
Totenkopfäffchen hinterlassen Duftmarken
Stell dir vor, du hast mit einem Freund einen Treffpunkt ausgemacht. Er ist nicht aufgetaucht und du willst ihm nun eine Nachricht hinterlassen, dass du da warst. Wärst du ein Totenkopfäffchen, würdest du jetzt auf deine Hände und Füße pinkeln und dann am Treffpunkt auf allen Vieren herumlaufen – damit dein Freund erschnuppern kann, dass du da warst. Zum Glück haben wir Handys ...!
Fortpflanzung
In der Paarungszeit kämpfen die männlichen Totenkopfäffchen miteinander. Der stärkste darf sich mit den meisten weiblichen Tieren paaren. Nach der Geburt hat der männliche Affe aber kaum noch etwas zu sagen. Die Babys reiten vom ersten Tag auf dem Rücken der Mutter. Mit etwa zwei Monaten beginnt der Nachwuchs, die Umgebung eigenständig zu erkunden. Nach zehn Monaten sind die kleinen bereits unabhängig von ihrer Mutter.
Fun Facts
Warum heißt es Totenkopfäffchen?
Sieh es dir mal genauer an: Die Augen sind schwarz, das Fell im Gesicht ist weiß und die Nase und der Mund sind grau. Das ganze erinnert schwer an einen Totenkopf, oder? Und dennoch sehen die Äffchen ja sooo niedlich aus!
Totenkopfäffchen haben Geduld
Wissenschaftler ließen Im Jahr 2020 einige Kapuzineraffen ein Videospiel spielen. Sie hatten dabei nicht immer Erfolg, aber selbst, wenn sie keine Belohnung erhielten, spielten sie weiter – sie wollten es unbedingt schaffen. Im Tierreich ist das ungewöhnlich, denn etwas vergeblich zu versuchen, kostet viel Zeit und Kraft. Manchmal ist es aber für die Tiere auch wichtiger, Geduld zu haben, z. B. um doch noch einen Partner zu finden oder das Nest fertig zu bauen.
Weitere Tiere im Lebensraum Regenwald:
Das Totenkopfäffchen ist verwandt mit:
- Kapuzineraffen