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Ringeltaube

Steckbrief Taube / Stadttaube

Größe 38-43 cm (Körper), 68-77 cm (Spannweite)
Geschwindigkeit Unbekannt
Gewicht 500-600 g
Lebensdauer etwa 3 Jahre
Nahrung Eicheln, Bucheckern, Getreidesamen
Feinde Habicht, Habichtsadler
Verbreitung Europa
Lebensraum Wälder, Wiesen, Felder, Parks
Ordnung Taubenvögel
Familie Tauben
Wissenschaftl. Name Columba palumbus
Merkmale weißer Fleck am Hals, rosa-gelber Schnabel

Merkmale und Besonderheiten

Die Ringeltaube ist die größte Taube in Mitteleuropa. Ihr auffälligstes Merkmal ist der weiße Fleck an ihrem Hals.

Ringeltaube Foto: Arthur van der Kooij/Shutterstock

Körperbau und Aussehen

Größe und Gewicht

Ringeltauben werden 48-53 cm groß und haben eine Flügelspannweite von 68-77 cm. Ihr Gewicht liegt bei 500-600 g. Die Männchen sind etwas schwerer und größer als die Weibchen.


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Gefieder

Am Hals befindet sich ein „Fleck“ aus feinen, weißen Federn. Sie stehen etwas ab und sehen daher ein bisschen aus wie Streifen. Mit Hilfe des weißen Flecks lässt sich die Ringeltaube auch aus der Ferne gut von anderen Arten unterscheiden. Darüber befindet sich ein weiterer, eher unauffälliger „Fleck“ aus grünen Federn, die metallisch schimmern. Auf den Flügeln hat der Vogel auffällige weiße Streifen, die während des Flugs gut sichtbar sind. Die Brustfedern sind rosa bis lila. Am Rücken ist das Gefieder graublau. Die Schwanzfedern sind lang.

Körper

• Beine

Die Ringeltaube hat kurze, kräftige Beine. An ihren rosa bis lilafarbenen Füßen sitzen lange Zehen.

• Kopf

Im Gegensatz zu den anderen Taubenarten in Deutschland ist der Kopf der Ringeltaube eher klein. Der Schnabel ist am Ansatz rosa bis rot gefärbt. An der Spitze ist er gelb bis orange. Die Iris der Augen ist gelb.

Ringeltaube Foto: CezaryKorkosz/Shutterstock


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Unterschiede zu anderen Tauben

Wie unterscheidet sich die Ringeltaube von anderen Tauben? Ihr auffälligstes Erkennungsmerkmal ist der weiße Fleck am Hals. Weder Stadt-, Turtel- noch Türkentaube haben einen solchen Fleck. Außerdem hat die Ringeltaube einen rosa-gelben Schnabel. Bei den anderen drei Arten ist er dunkel. Diese Bilder helfen dir, die Tiere zu unterscheiden:

Ringeltaube Foto: Dmitry Elagin/Shutterstock (Stadtaube), Yasin/stock.adobe.com (Turteltaube), Steve Byland/Shutterstock (Türkentaube)

Ernährung

Die Ringeltaube frisst hauptsächlich Nüsse und Samen. Ab und zu ernähren sie sich auch von Beeren, Früchten und Schnecken.

Lebensraum

Ringeltauben bevorzugen Wälder. Außerdem zählen Wiesen, Felder, Parks und Gärten zu ihren Lebensräumen. Sogar in der Stadt sind sie immer häufiger zu sehen, zum Beispiel in grünen Hinterhöfen. Oder auch im heimischen Garten. Die Vögel sind vor allem in Europa zuhause. In den letzten 100 Jahren haben sie sich nach Norden ausgebreitet, da die Winter immer milder werden.

Verhalten

Ist die Ringeltaube ein Zugvogel?

Das kommt darauf an. In Nordeuropa sind Ringeltauben Zugvögel. Die Winter sind dort sehr kalt. Deshalb ziehen sie für die kalte Jahreszeit nach Süden. In wärmeren Gebieten ist die Taube meistens ein sogenannter Standvogel.

Flugbild

Wenn Ringeltauben losfliegen, steigen sie zuerst schnell und steil nach oben. Nach ein bis zwei lauten Flügelschlägen gleiten sie wieder etwas abwärts. Dabei spreizen sie ihre Flügel und ihre Schwanzfedern. Im Gegensatz zu anderen Tauben heben sie beim Landen den Schwanz.

Ruf

Der Ruf der Ringeltaube hört sich an wie ein „GUH-guh-gugu-guh, GUH-guh-gugu-guh“.

Ringeltaube Foto: Keith Pritchard/Shutterstock

Lebenserwartung

Die Lebenserwartung einer Ringeltaube beträgt etwa 3 Jahre. Die älteste wurde 17 Jahre und 8 Monate alt. Sie lebte in Irland und war ein beringtes Tier (= mit Ring am Bein zur Identifizierung).

Feinde und Bedrohungen

Zu den natürlichen Feinden zählen vor allem der Habicht und der Habichtsadler. Manchmal werden sie auch von Wanderfalken, Sperber und Mäusebussarde erlegt. Davon abgesehen sterben viele Ringeltauben durch die Jagd. Einen wichtigen Grund (z. B. die Anzahl verringern, um das Gleichgewicht der Natur zu erhalten) dafür gibt es nicht.

Ringeltauben stehen unter Naturschutz

Ringeltauben sind Wildvögel. Sie werden durch die europäische Vogelschutzrichtlinie und das Tierschutzgesetz geschützt. Sie dürfen nur außerhalb der Brut- und Aufzuchtzeiten bejagt werden. Das Zerstören von Nestern und Eiern ist grundsätzlich verboten. Wer eine Ringeltaube vertreiben möchte, kann reflektierende Gegenstände aufhängen. Sie wirken abschreckend auf die Tiere.

Ringeltaube Foto: Ondrej Chvatal/Shutterstock

Bedeutung für das Ökosystem

Ringeltauben ernähren sich von Nüssen und Samen. Sie verlassen den Darm oft unbeschädigt, fallen auf die Erde und können zu neuen Bäumen heranwachsen. In südlicheren Ländern fressen sie zum Beispiel auch Oliven und sorgen dafür, dass im Umkreis von bis zu 7 km neue Olivenbäume wachsen. Wenn du das nächste Mal einen Olivenbaum siehst, denke daran, dass eine Ringeltaube ihn „gepflanzt“ haben könnte.

Fortpflanzung

Wenn sich zwei Ringeltauben gefunden haben, bleiben sie sich für gewöhnlich treu. Zumindest aber für die Dauer der Brutzeit. Die Brutdauer ist ungewöhnlich lang. Sie geht von Februar bis November. Nach der Paarung legt das Weibchen zwei Eier in ein flaches Nest aus dünnen Zweigen. Aus den Eiern schlüpfen nach etwa 16 Tagen die Küken. Nach 25 Tagen verlassen sie das erste Mal das Nest. Nach 30-35 Tagen sind die Jungtiere unabhängig von ihren Eltern.

Aussehen der Küken und Jungtiere

Jungvögel haben eher unscheinbares Gefieder. Der weiße Fleck am Hals ist nach der Mauser zu sehen. Die Iris ist weiß und wird erst später gelb.

Die Ringeltaube ist verwandt mit:

  • Felsentaube
  • Hohltaube

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