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Gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2012-2013);
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (2015-2018)

Braunkehl-Faultier - Foto: Seaphotoart/Shutterstock

Steckbrief Faultier

Größe 42-80 cm
Geschwindigkeit Bis 1,9 km/h (bei Gefahr)
Gewicht 2-11 kg
Lebensdauer 25-40 Jahre
Nahrung Blätter, Früchte
Feinde Adler, Schlangen, Jaguare
Verbreitung Mittelamerika, Südamerika
Lebensraum Tropischer Regenwald
Ordnung Zahnarme
Unterordnung Faultiere
Wissenschaftl. Name Folivora
Merkmale Säugetier, das sich sehr langsam bewegt; hängt kopfüber

Merkmale und Besonderheiten

Faultiere sind Säugetiere, die in tropischen Regenwäldern leben und die meiste Zeit kopfüber an Ästen hängen. Ihre auffälligsten Merkmale sind die langen Krallen und das dichte Fell, auf dem Algen wachsen. Sie bewegen sich sehr langsam und gelten sogar als die langsamsten Säugetiere der Welt. Obwohl eine gewisse Ähnlichkeit mit Primaten und Bären besteht, sind sie nicht mit ihnen verwandt, sondern gehören zur Familie der Nebengelenktiere.

Faultiere haben lange scharfe Krallen Faultiere haben lange scharfe Krallen - Foto: Damsea/Shutterstock

Arten

Es gibt zwei Arten: die Zweifinger-Faultiere und die Dreifinger-Faultiere. Wie der Name schon sagt, haben sie jeweils zwei oder drei Finger an ihren vorderen Händen. Sie unterscheiden sich auch durch ihre Größe, denn Zweifinger-Faultiere sind deutlich größer als die Dreifinger-Faultiere.

Verbreitung und Lebensraum

Faultiere gibt es in Mittel-und Südamerika. Sie leben vor allem in Brasilien, Venezuela, Kolumbien, Panama, Costa Rica, Ecuador und Bolivien. Ihr Lebensraum sind warme und feuchte, tropische Regenwälder.

Lebensweise

Faultiere sind Einzelgänger. Sie verbringen fast ihr ganzes Leben auf Bäumen. Die langen Krallen helfen ihnen, kopfüber an Ästen zu hängen. In dieser Haltung machen sie fast alles. Sie schlafen, essen, paaren sich und gebären ihre Jungen. Sie klettern nur für den Toilettengang herab oder, um sich einen neuen Baum zu suchen. Selbst wenn sie tot sind, bleiben sie durch ihren festen Griff am Ast hängen. Faultiere sind weder tagaktiv noch nachtaktiv. Wenn sie müde sind, halten sie ein Nickerchen.

Faultier Merkmale Faultier Merkmale - Foto: Lukas Kovarik/Shutterstock

Körperbau und Aussehen

Größe und Gewicht

Faultiere werden 42-80 cm groß und wiegen 2-11 kg.

Krallen

Faultiere besitzen bis zu 10 cm lange Krallen. Sie sind gebogen, damit sie sich besser an Ästen festhalten können.

Halswirbel

Faultiere haben zusätzliche Halswirbel. Dadurch können sie ihren Kopf bis zu 270 Grad drehen und erreichen mehr Blätter, ohne sich bewegen zu müssen.

Fell

• Unter- und Oberfell

Ein gesundes, dichtes Fell ist sehr wichtig für das Faultier, weil es sonst seine Körpertemperatur nicht gut halten kann. Es besteht aus einem weichen, dichten Unterfell und einem raueren Oberfell.

• Scheitel

Fast alle Säugetiere tragen ihren Scheitel auf dem Kopf oder dem Rücken. Beim Faultier sitzt der Scheitel am Bauch. Und das ist gut so. Da es kopfüber im Baum hängt, läuft der Regen besser an seinem Fell ab.

• „Mitbewohner“ im Fell

Faultiere haben ein „lebendiges Fell“! In ihm leben Motten und andere Insekten. Manche Mottenarten gibt es sogar ausschließlich in Faultierfell. Sie leben sonst nirgendwo auf der Welt.

• Algen und Pilze im Fell

Auch Algen und Pilze fühlen sich im Fell des Faultiers wohl. Die Pilze haben sogar antibakterielle Eigenschaften und schützen es vor Entzündungen.

Im Fell des Faultiers leben Algen und Pilze Im Fell des Faultiers leben Algen und Pilze - Foto: vaclav/stock.adobe.com

Symbiose

Wenn zwei Lebewesen einen Vorteil davon haben, zusammenzuleben, nennt man das Symbiose. Und so ist es auch bei dem Faultier und den Algen. Die Algen erhalten einen perfekten Lebensraum und im Gegenzug dafür bieten sie dem Faultier eine perfekte Tarnung. Und was ist mit den Motten? Die Biologen vermuten, dass sie sich von den Algen ernähren und ihre Eier in den Faultierkot legen. Ob und welchen Vorteil das Faultier davon hat, ist noch immer unklar.

Ernährung

Faultiere sind Pflanzenfresser. Sie ernähren sich hauptsächlich von jungen Blättern. Meistens haben sie 7-12 Lieblingsbäume, zum Beispiel den Kakaobaum, den Ameisenbaum und den Kapokbaum. Es können 7-28 Tage vergehen, bis sie ein Blatt verdaut haben (!).

Ein Faultier ernährt sich von jungen Blättern Ein Faultier ernährt sich von jungen Blättern - Foto: Vladimir Wrangel/Shutterstock

Verhalten

Sind Faultiere faul?

Das kommt auf den Standpunkt an. Wir setzen Langsamkeit oft mit Faulheit gleich. Als die ersten Naturforscher ein Faultier entdeckten, sahen sie, dass es sich so gut wie nie bewegt. Aus ihrer Sicht also ein „faules“ Tier, und daher auch der Name.

Schlafen

Bislang glaubte man, dass Faultiere 15-20 Stunden am Tag schlafen. Das hieße, dass ein 40 Jahre altes Faultier fast 34 Jahre seines Lebens verschlafen würde. Vor wenigen Jahren beobachteten Biologen jedoch wilde Faultiere und fanden heraus, dass das so nicht stimmt. Sie schlafen tatsächlich nur 8-10 Stunden am Tag. Zuvor wurden nur Tiere in Gefangenschaft beobachtet. Dort verhalten sie sich aber anders, weil sie keine Angst vor Feinden haben müssen und gefüttert werden. Deshalb schlafen sie dort auch mehr.

„Abhängen“

Wenn wir Menschen uns an einem Ast festhalten, ist das sehr anstrengend. Faultiere benötigen jedoch so gut wie keine Kraft, um „abzuhängen“, denn sie haben gebogene Krallen und spezielle Muskeln und Sehnen. Manche bleiben sogar nach ihrem Tod einfach im Baum hängen.

Fortbewegung am Boden

Die Beine und Arme eines Faultiers sind nicht für das Laufen auf dem Boden gemacht. Um sich am Boden zu bewegen, schlägt es seine Vorderkrallen in den Erdboden und zieht sich auf dem Bauch rutschend vorwärts. Das sieht sehr unbeholfen aus, funktioniert aber!

Tarnung

Die grünen Algen in ihrem Fell sorgen dafür, dass Faultiere beinahe wie Pflanzen aussehen. Die Algen verleihen ihnen außerdem einen „Pflanzengeruch“. So sind sie selbst für Raubtiere mit gutem Geruchssinn „unsichtbar“ sind - oder besser gesagt „unriechbar“. Auch ihre extrem langsame Fortbewegung ist eine Art Tarnung, denn Raubtiere nehmen vor allem schnelle Bewegungen wahr. Wenn sie ein Raubtier entdecken, bleiben sie meistens ganz still sitzen.

Verteidigung

Wenn ein Faultier angegriffen wird und es keinen anderen Ausweg gibt, wehrt es sich mit seinen scharfen Krallen und Zähnen.

Ein Faultier kriecht über den Boden Ein Faultier kriecht über den Boden - Foto: Elfred Tseng/Shutterstock

Sind Faultiere für Menschen gefährlich?

Faultiere sind nicht angriffslustig und auch nicht giftig. Wenn sie sich bedroht fühlen, können sie uns Menschen aber mit ihren Zähnen und Krallen schwere Verletzungen zufügen. Da in ihrem Fell eine Vielzahl von Bakterien und Pilzen leben und bei einem Biss möglicherweise übertragen werden, können sich die Wunden schnell entzünden.

Wieso klettern Faultiere vom Baum herunter?

Toilettengang

Faultiere klettern alle fünf Tage ihren Baum herunter, um ihren Stuhlgang zu verrichten. Sie werden dabei bis zu einem Drittel ihres Körpergewichts los – in einer „Sitzung“! Warum lassen sie ihren Kot nicht einfach zu Boden fallen? Schließlich sind sie in Bäumen vor den meisten Raubtieren sicher. Außerdem kostet das Klettern viel Kraft. Die Biologen haben zwei Vermutungen:

1. Kreislauf zwischen Faultier, Motten und Algen

Bisher hieß es, dass ein Kreislauf dafür verantwortlich ist, dass Faultiere für ihr „Geschäft“ nach unten klettern:

Faultierkot für die Mottenlarven -> Motten-Nährstoffe für die Algen -> Algen-Snack für das Faultier

Die Motten, die im Fell der Faultiere leben, legen ihre Eier in deren Kot ab und ihre Larven ernähren sich davon. Die Motten versorgen die Algen „zum Dank“ mit Nährstoffen. Das Faultier hat auch etwas davon: Es kann sich jederzeit einen Algen-Snack gönnen. Somit hätte das Faultier ein Interesse daran, dass die Motten für ihre Eier einen großen, unbeschädigten Kothaufen vorfinden und keinen Kot, der beim Herunterfallen quer über den Boden verteilt ist. Aber: Bislang wurden noch nie Algen im Kot der Faultiere gefunden. Daher ist diese Annahme möglicherweise falsch.

2. Verhalten der Vorfahren

Im Moment glauben die Biologen, dass das Verhalten von den Ur-Faultieren stammen könnte, die vor 10.000 Jahren nicht in Bäumen, sondern auf dem Boden lebten.

Ein Faultier klettert einen Baum hinunter Ein Faultier klettert einen Baum hinunter - Foto: Damsea/Shutterstock

Fähigkeiten und Sinne

Sinne

Faultiere haben keinen guten Sehsinn und Hörsinn. Sie verlassen sich auf ihren ausgezeichneten Geruchs- und Tastsinn.

Körpertemperatur

Gesunde Menschen haben eine Körpertemperatur von 36,5 Grad Celsius. Bei Faultieren liegt sie jedoch bei nur knapp 33 Grad Celsius. Sie müssen sich in die Sonne legen, wenn ihnen zu kalt ist, und Schatten aufsuchen, wenn sie schwitzen – ganz ähnlich wie Reptilien. Während des Schlafs kann ihre Temperatur sogar nochmal 10 Grad Celsius geringer sein.

Verdauung

Faultiere können nur in warmen, tropischen Gebieten überleben. Wenn es zu kalt ist, sterben die Bakterien in ihrem Verdauungssystem und sie verhungern – selbst mit vollem Magen! Sie essen daher am liebsten an besonders heißen Tagen.

Intelligenz

Das Faultier gibt Biologen viele Rätsel auf: Warum klettert es auf den Boden? Welche Aufgabe haben die Motten? Warum haben sie eine so niedrige Körpertemperatur? Wie alt können sie werden? Hier kommt noch eine Frage dazu: Sind Faultiere intelligent? Leider gibt es auch dazu kaum aussagekräftige Studien. Forscher wissen im Moment nur, dass sie ein sehr gutes räumliches Gedächtnis besitzen.

Geschwindigkeit

Das Faultier ist ganz offiziell das langsamste Säugetier auf der Welt. Selbst, wenn es sich bedroht fühlt, schafft es nur eine Geschwindigkeit von 1,8-2,4 m pro Minute. Für eine Strecke von 100 m würde es also 42-55 min. brauchen. Der schnellste Mensch benötigt dafür nur 9,58 sek.

Schwimmen

Überraschenderweise können Faultiere sehr gut schwimmen. Die vielen Blätter, die in ihrem Verdauungssystem langsam gären, sorgen für Auftrieb - wie ein Schwimmreifen. Sie bewegen sich mit ihren Vorderarmen kraulend vorwärts.

Springen

Faultiere bewegen sich sehr langsam und gemächlich. Sie können nicht von Ast zu Ast springen wie beispielsweise Primaten. Ihr Körper ist dafür nicht geeignet.

Ein Faultier schwimmt durch einen Fluss Ein Faultier schwimmt durch einen Fluss - Foto: Martijn Smeets/Shutterstock

Lebenserwartung

In freier Wildbahn können Faultiere 20-30 Jahre alt werden. Das vermutet man zumindest. Das älteste Faultier wurde 54 Jahre alt. Es lebte allerdings in Gefangenschaft.

Feinde und Bedrohungen

Natürliche Feinde

Ihre natürlichen Feinde sind Jaguare, Ozelote, Harpyien und Schlangen.

Der Mensch

Die größte Bedrohung für die Faultiere geht vom Menschen aus. Sie leiden unter dem Verlust ihres Lebensraums durch die Zerstörung von Wäldern und Straßenbau. Viele verunglücken im Straßenverkehr und durch Stromleitungen. Außerdem werden sie gefangen und als Haustiere verkauft.

Sind Faultiere vom Aussterben bedroht?

Faultiere sind (noch) keine gefährdete Tierart. Nur zwei Unterarten sind bedroht: das Kragenfaultier und das Zwergfaultier.

Bedeutung für das Ökosystem

Das Faultier spielt eine wichtige Rolle in seinem Ökosystem. Tatsächlich hat es ein eigenes, mobiles Mini-Ökosystem, da sein Fell Mücken, Sandfliegen, Läuse, Milben, Zecken, Käfer und Motten Lebensraum bietet.

Faultier als Haustier

Faultiere sind Wildtiere und daher keine guten Haustiere. Sie haben ganz besonders hohe Anforderungen an ihren Lebensraum, die nur schwer erfüllt werden können. Deshalb sterben die meisten nach kurzer Zeit. Außerdem haben sie lange, scharfe Zähne und Krallen, mit denen sie einen Menschen schwer verletzen können.

Fortpflanzung

Paarung

Dreifinger-Faultiere versuchen mit durch Laute und Rufe einen Partner zu finden, während die Zweifinger-Faultiere Duftmarken setzen. Die Männchen kämpfen erbittert um die Weibchen, indem sie beißen und ihre Krallen benutzen. Manchmal stürzen sie dabei sogar vom Baum. Die Paarung erfolgt sehr schnell – was für Faultiere ungewöhnlich ist. Sie dauert weniger als eine Minute.

Tragzeit und Geburt

Dreifinger-Faultiere haben eine Tragzeit von 6 Monaten. Bei den Zweifinger-Faultieren beträgt sie 12 Monate. Kurz vor der Geburt klettert die Mutter auf einen niedrigen Ast, denn sollte das Baby herunterfallen, fällt es wenigstens nicht tief. Es wiegt 300-500 g, wird mit offenen Augen geboren und besitzt bereits Krallen. Es wird mit Milch gesäugt und fängt schon nach wenigen Tagen an, an Blättern zu knabbern. Die ersten Wochen hält es sich am Bauch der Mutter fest.

Fortpflanzungsrhythmus und Aufzucht

Faultiere bekommen nur alle zwei Jahre ein Baby. Dreifinger-Faultiere ziehen ihr Baby sechs Monate auf, während das von Zweifinger-Faultieren erst nach 12 Monaten ihre eigenen Wege geht.

Faultier-Baby Faultier-Baby - Foto: accarvalhophotography/Shutterstock

Entstehung und Entwicklung

Vor 10.000 Jahren lebten Riesenfaultiere, die so groß und schwer wie Elefanten waren. Sie hielten sich allerdings nicht in Bäumen auf, sondern auf dem Boden. Sie konnten sich sogar auf ihre Hinterbeine stellen wie Bären.

Fun Facts

Zoomania

Im Animations-Film Zoomania gibt es die Faultiere Flash und Priscilla. Sie sind in der Kfz-Behörde angestellt und bearbeiten alle Anträge ... seehr langsam!

Ice Age

In Ice Age gibt es ein Riesenfaultier namens Sid. Es ist sehr tollpatschig und gerät immer wieder in Schwierigkeiten.

Auf Englisch

Auf Englisch heißt das Faultier „sloth“.

Das Faultier ist verwandt mit:

Weitere Tiere im Lebensraum:


Quellen:


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