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Fledertiere hören im Alter schlechter – wie wir Menschen

  • Die meisten Menschen hören im Alter immer schlechter.
  • Fledertieren geht es nicht anders.
  • Sie verlieren ein Dezibel pro Lebensjahr.

Höhlenflughunde Foto: MilletStudio/stock.adobe.com

Bislang nahmen die Biologen an, dass Fledertiere – im Gegensatz zu vielen anderen Säugetieren – nicht unter Hörverlust leiden. Schließlich brauchen viele von ihnen diesen Sinn, um zu überleben. Ohne ein gutes Gehör würden die Tiere ihren Weg nicht mehr finden, gegen Hindernisse prallen und abstürzen.


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Um herauszufinden, ob sich ihr Gehör mit dem Alter verändert, untersuchten Wissenschaftler 47 Nilflughunde (Rousettus aegyptiacus). Eigentlich sind Flughunde tagaktiv und nutzen vor allem ihren Sehsinn. Nilflughunde bilden allerdings eine Ausnahme. Wie die Fledermäuse sind auch sie nachtaktiv. Allerdings nutzen sie die Echoortung nicht so stark.

Die Forscher testeten das Gehör der Tiere auf unterschiedliche Tonhöhen und Lautstärken. Je älter die Tiere waren, desto schlechter hörten sie. Vor allem die höheren Töne. Pro Lebensjahr verlieren sie etwa ein Dezibel an Hörvermögen. Das ist ganz ähnlich wie bei uns Menschen.

Eine mögliche Ursache ist, dass die Tiere in großen Gruppen leben. In einer Kolonie können sie bis zu 100 Dezibel laut werden – das ist in etwa wie ein Motorrad oder eine Kettensäge in einem Meter Entfernung.

In einer weiteren Studie wollen die Forscher nun herausfinden, ob auch Fledermäuse unter altersbedingtem Hörverlust leiden.


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Die Studie der Universität Tel Aviv (Israel) erschien im März 2023 im Magazin Life Science Alliance.

Quelle: https://www.earth.com, https://www.life-science-alliance.org


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