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Axolotl können Körperteile nachwachsen lassen – Wissenschaftler wissen jetzt wie sie das machen

  • Axolotl können Körperteile nachwachsen lassen: Arme, Bein und sogar Organe.
  • Wie sie das machen, ist für Wissenschaftler seit Jahren eine spannende Frage.
  • Sie haben jetzt die Antwort gefunden: Es geht um ein bestimmtes Molekül.

Axolotl Axolotl - Foto: Kazakov Maskim/Shutterstock

Das richtige Körperteil an der richtigen Stelle

Ein Körperteil nachwachsen zu lassen, ist eine hochkomplexe Aufgabe. Schließlich müssen die Zellen wissen, was genau sie nachwachsen lassen sollen. Ein Fuß am Handgelenk ist genauso unpraktisch wie ein Ohr am Knie.

Wie funktioniert das nun genau? Ein paar Fachbegriffe

Der Vorgang, bei dem sich beim Axolotl Körperteile neu bilden, wird von einem Molekül gesteuert: der Retinsäure. Zur Erklärung: Moleküle sind sehr kleine Teilchen, die durch eine Verbindung von Atomen gebildet werden. Retinsäure ist auch als Vitamin-A-Säure bekannt.

Auf das Gleichgewicht kommt es an

Genauer gesagt geht es bei dieser einzigartigen Fähigkeit aber nicht allein um die Retinsäure, sondern um das Verhältnis von Retinsäure zu einem Enzym, das die Retinsäure wieder abbaut. Wäre ja zu schön, wenn es einfach wäre! Zu viel Retinsäure würde nicht nur eine verlorene Hand nachbilden, sondern gleich einen ganzen Arm.

Warum ist das bei uns anders?

Menschliche Zellen reagieren anders auf Verletzungen. Dennoch könnte die Erkenntnis dazu beitragen, bei uns die Wundheilung zu fördern. Die Forscher glauben sogar, dass es denkbar wäre, irgendwann eine Hand nachwachsen zu lassen.

Über die Studie

Die Studie der Northeastern University (USA) und der University of Kentucky (USA) wurde im Juni 2025 in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht.


Quellen: