Was Flamingos in Wahrheit mit ihren Füßen unter Wasser machen
- Flamingos scheinen ruhig durch das Wasser zu waten.
- Sie erzeugen jedoch unter Wasser mit ihren Füßen kleine Tornados.
- Auf diese Weise können sie ihre Beute leichter fangen.
Der Schnabel ist wie ein Nudelsieb
Flamingos ernähren sich von kleinen pinkfarbenen Krebstieren – weshalb auch ihre Federn in einem kräftigen Pink leuchten. Wir wissen, dass sie die kleinen Tierchen mitsamt Wasser und Schlamm in ihrem Schnabel nehmen. Wasser und Schlamm werden wie durch ein Sieb durch kleine Öffnungen in ihren seitlichen Schnabelleisten gefiltert. Eh voilá – schon ist der Snack fertig.
Was passiert unter Wasser?
Bisher gingen Biologen davon aus, dass sie einfach nur im Schlamm stochern. Also „auf gut Glück“. Doch das ist nicht so. Sie treiben ihre Beute ganz gezielt zusammen. Und zwar mit kleinen Verwirbelungen, die sie unter Wasser erzeugen. Dazu setzen sie ihre Füße ein. Sie benutzen ihre Schwimmhäute und ihre beweglichen Füße, um Wasser zu verwirbeln.
Was man von oben sieht
Über der Wasseroberfläche sieht es so aus, als würden sie „tanzen“ oder sich im Kreis bewegen. Gleichzeitig kann man sehen, dass sie ihre Füße nach unten in den Schlamm drücken. Während das Wasser in Bewegung ist, tauchen sie ihren Schnabel schnell hinab und die Beute wird nach oben gesaugt – wie bei einem Tornado.
Über die Studie
Die Studie der University of California, Berkeley (USA), Georgia Institute of Technology (USA) und der Kennesaw State University (USA) wurde im März 2025 in der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht.
Quellen: