Wilde Gorillas essen nicht nur Blätter – sie graben im Boden nach etwas Überraschendem
- Wilde Gorillas werden immer wieder dabei beobachtet, im Boden zu graben.
- Lange Zeit dachte man, sie suchen dort nach Insekten.
- Doch es handelt sich um Trüffel.
Gorillas sind Pflanzenfresser - hauptsächlich
Gorillas ernähren sich zu über 90 % von Blättern. Ab und zu essen sie auch Früchte und kleine Insekten wie Termiten. Forscher haben jetzt entdeckt, dass ihr Speiseplan eine besondere Leckerei enthält: Trüffeln. Genauer gesagt Hirschtrüffeln.
10 Jahre lang beobachtet – erst jetzt entdeckt
Forscher haben zwei wilde Gorillagruppen über 10 Jahre lang beobachtet. Sie haben immer wieder gesehen, dass die Tiere im Boden graben, sie konnten aber nie genau feststellen, wonach sie da suchen. Es ist erst jetzt gelungen, die Trüffel zu identifizieren.
Sorgfältige Suche
Die Gorillas holten die Trüffel sehr vorsichtig aus dem Boden und entfernten sorgfältig Erde, die noch am Pilz hing. Deshalb schließen die Forscher auf ein gezieltes Suchen und Essen.
Was sind Hirschtrüffel?
Hirschtrüffel sind Pilze, die unter der Erde sogenannte Fruchtkörper bilden. Also kugelförmige Knollen. Sie sind aber mit den „Echten Trüffeln“, die man essen kann, nicht näher verwandt.
Über die Studie
Die Studie der Wildlife Conservation Society (Kongo) und der Université Marien Ngouabi (Kongo) ist im September 2024 in der Fachzeitschrift Primates erschienen.
Quellen: