Der Megalodon sah wahrscheinlich ganz anders aus als gedacht
- Die Größe des Megalodon wurde in den vergangenen Jahren sehr unterschiedlich geschätzt.
- Die einen gingen von etwa 7 m aus, die anderen bis zu 20 m Länge.
- Einer neuen Studie zufolge ist eine Länge von 24 m und 94 Tonnen Gewicht wahrscheinlich.
Der Urzeithai gibt Biologen Rätsel auf
Der Megalodon lebte vor 3,6 Millionen Jahren. Nur wenige Fossilien blieben bis heute erhalten. Das macht es so schwer, seine Größe zu schätzen. Die Schätzungen lagen bisher zwischen 7 und 20 Metern. Manchmal liest man sogar, er hätte eine Länge von 40 m gehabt. Er wurde bisher immer wie ein extrem großer Weißer Hai dargestellt. Das ist echter Stoff für einen Horrorfilm! Aber keine Sorge, so lang war er vermutlich nicht.
Länger als gedacht
Bisherige Studien haben die Größe des Megalodon anhand seiner fossilen Zähne geschätzt. Die neueste Studie hat nun auch die Wachstumsringe in den Wirbeln genauer untersucht. Die Wachstumsringe sind ähnlich wie bei denen von Bäumen. Sie geben Aufschluss über das Alter und wie schnell oder langsam die Wirbel gewachsen sind. Das Ergebnis: Der Megalodon war höchstwahrscheinlich viel länger und stromlinienförmiger als gedacht. Er wurde vermutlich 24,3 m lang. Die Babys waren bei der Geburt wohl 3,6-3,9 m lang.
Stromlinienförmiger als der Weiße Hai
Bisher nahm man immer an, der Megalodon wäre ein breiter, massiver, kompakter Hai – ähnlich wie der Weiße Hai. Nur eben viel größer. Wahrscheinlich war sein Körper aber eher schmal und stromlinienförmig, weil er sonst zu viel Energie benötigen würde, um sich fortzubewegen. Am Kopf war er vermutlich etwas breiter und zur Schwanzflosse hin schmaler. Ganz ähnlich wie ein großer Wal.
Gewicht
Neben der Länge wurde auch das Gewicht des Megalodon neu geschätzt. Er soll 94 Tonnen gewogen haben.
Geschwindigkeit
Aufgrund der Länge und des Gewichts berechneten die Forscher eine Geschwindigkeit von 2,1–3,5 km/h.
Über die Studie
Die Studie der University of California Riverside (USA) erschien im März 2025 in der Fachzeitschrift Palaeontologie Electronica.
Quellen:
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