Nymphensittich
Steckbrief Nymphensittich
Größe | 30-32 cm |
Gewicht | 80-100 g |
Herkunft | Australien |
Farbe | gelb, grau, weiß; mehrfarbig |
Lebensdauer | 10-20 Jahre |
Charakter | lebhaft, freundlich, intelligent; pfeifen gerne |
Haltung | mind. paarweise (ungleichgeschlechtlich) |
Handzahm | |
Sprachbegabt | |
Lärm |
Beschreibung der Vogelart
Nymphensittiche sind lustige Gesellen: Sie sind freundlich, intelligent, gutmütig, lebhaft, aktiv, neugierig und spielen sehr gerne. Sowohl bei „Einsteigern“ als auch bei erfahrenen Haltern sind die Vögel außerordentlich beliebt, weil sie zudem sehr unkompliziert, liebevoll und anhänglich sind.
Charakter und Verhalten
Nymphensittiche sind gerne in der Nähe ihres Menschen, z. B. turnen sie gerne auf der Schulter herum, sitzen auf der Hand, kuscheln sich an, spielen mit den Haaren, geben ein „Küsschen“ mit ihrer Nase oder knabbern sanft am Ohr. Wenn sie Vertrauen haben, lassen sie sich auch gerne mal etwas am Hinterkopf kraulen.
Achtung: Nymphensittiche mögen es nicht, ähnlich wie z. B. Hunde oder Katzen geknuddelt und gestreichelt zu werden. Schließlich sind es zerbrechliche Tiere. Sie zeigen übrigens deutlich, worauf sie Lust haben, also ob sie gerne in Ruhe gelassen werden möchten oder Gesellschaft suchen.
Sind sie sprachbegabt?
Jein. Nymphensittiche nicht dafür bekannt, Sprache gut nachahmen zu können. Es gibt aber auch Ausnahmen. Daher: Es kommt vor allem auf den individuellen Vogel an. Der eine hat ein größeres Talent dafür, der andere weniger. Sie können aber auf jeden Fall Geräusche gut nachmachen, also z. B. einen Wecker oder das Telefon. Manchmal ahmen sie auch Songs aus dem Radio nach. Ihr Gesang bzw. ihr Pfeifen ist sehr schön anzuhören.
Wenn du Vögel möchtest, die viele Wörter oder sogar ganze Sätze sprechen, solltest du dir lieber Wellensittiche oder Papageien aussuchen.
Machen sie viel Lärm?
Nymphensittiche pfeifen und singen zwar häufig, sind aber zumindest im Vergleich zu Papageien nicht ganz so laut.
Haltung
Nymphensittiche dürfen nicht einzeln gehalten werden! Die Tiere sind überaus gesellig und leiden furchtbar darunter, wenn sie alleine in ihrem Käfig sitzen. Egal, wie viel Zeit und Liebe man ihnen schenkt, der Mensch ist kein Artgenosse und wird es niemals sein. Wenn sie sich alleine fühlen, entwickeln sie Unarten. Sie fangen an, zu schreien oder rupfen sich ihr Gefieder aus. Sie werden am besten gegengeschlechtlich gehalten, also ein Männchen und ein Weibchen.
Käfig
Größe: mind. 200 x 100 x 100 cm (B x H x T) für zwei Tiere
Zeitaufwand
Nymphensittiche brauchen sehr viel Aufmerksamkeit und täglich so viel Freiflug wie möglich! Wenn du oft unterwegs bist oder weißt, dass du es es in den nächsten Jahren sein wirst (Studium, Auslandsaufenthalt, Job, Hobbys), solltest du dir diese Vögel nicht anschaffen.
Aussehen
Nymphensittiche haben zwei unverkennbare Merkmale: die Federhaube und den orangefarbenen Fleck in ihrem Gesicht. Er befindet sich unter den Augen, auf den Wangen. Männliche Tiere haben eine gelbe „Maske“ im Gesicht, Jungvögel und weibliche Tiere nicht.
Die Federhaube
An der Art, wie Nymphensittiche ihre Federhaube tragen, lässt sich ihre Stimmung erkennen! Wenn die Vögel neugierig sind, stellen sie ihre Federhaube auf. Bei großer Aufregung oder einem Schreck, „kippt“ sie sogar nach vorne über den Kopf. Wenn die Federhaube halb aufgerichtet und locker auf dem Kopf liegt, sind die Vögel ruhig und entspannt. Doch aufgepasst: Ganz flach an den Kopf gepresst, heißt: „Ich habe Angst“ oder „Ich bin wütend“ und „Lass mich in Ruhe!“
Herkunft
Nymphensittiche stammen aus Australien, wo sie durch die Savannen im Outback oder durch offene Wälder ziehen. Sie wurden im Jahr 1770 entdeckt.
Fun Facts
Laut Guinness Buch der Rekorde ist Sunshine offiziell der älteste Nymphensittich. Er wurde im Januar 2016 stolze 32 Jahre!