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Kollektive Wahrnehmung: Elektrische Fische können durch die Augen anderer „sehen“

  • Elefantenrüsselfische leben in Schwärmen.
  • Sie nehmen ihre Umgebung mit Hilfe von elektrischen Signalen wahr.
  • Die gesammelten Infos teilen sie mit ihrer Gruppe – so können sie gemeinsam besser „sehen“.

Elefantenrüsselfisch Elefantenrüsselfisch - Foto: boban_nz/Shutterstock

Hochintelligente Fische

Elefantenrüsselfische (Gnathonemus petersii) sehen urkomisch aus. Sie sehen aus wie ein langes Würstchen, das an einem Ende einen Rüssel hat. Wie ein Elefant. Wer würde vermuten, dass die Tiere hochintelligent sind? Sie sind es in der Tat. Als Gruppe können sie mehrteilige Aufgaben erlernen und ausführen. Das ist eine Form von sozialem Lernen, was jahrzehntelang als einzigartige Fähigkeit von Menschen bekannt war.


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Elefantenrüsselfische senden elektrische Signale aus

Zitteraale, Zitterrochen und Zitterwelse sind als elektrische Fische bekannt. Es gibt noch weitere Fische, die Elektrizität erzeugen können – nur eben nicht so starke. Zu ihnen gehört der Elefantenrüsselfisch.

Wahrnehmung der Umgebung durch Elektrizität

Es ist ein bisschen wie bei der Echoortung von Fledermäusen. Sie benutzen Schall, um in der stockfinsteren Nacht zu „sehen“. Die Fische benutzen Elektrizität, um im dunklen Wasser zu „sehen“.

Wie können Elefantenrüsselfische in der Gruppe besser „sehen“?

Es ist, als würde man in der Mitte eines Raumes einen Gegenstand legen und drumherum mehrere Kameras aufstellen. Jede Kamera hat einen anderen Blickwinkel auf den Gegenstand. Die eine Kamera nimmt Bilder von der Seite auf, die andere von vorne, von hinten und von oben. Wenn man die Bilder zusammenfügt, lässt sich der Gegenstand von allen Seiten betrachten. Bei Elefantenrüsselfischen ist das ähnlich. Die elektrischen Signale liefern – ähnlich wie die Kameras – Informationen über die Umgebung. Diese tauschen die Fische in Sekundenschnelle untereinander aus. Natürlich auch wieder mit Hilfe von Elektrizität. Auf diese Weise können sie als Gruppe besser „sehen“.

Über die Studie

Die Studie Columbia University, New York (USA) erschien im März 2024 in der Fachzeitschrift Nature.


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Quelle: https://www.earth.com, https://www.nature.com


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