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Die Gehirne von Katzen sind heute kleiner als früher

  • Seit Katzen domestiziert wurden, sind ihre Schädel kleiner geworden.
  • Daher ist auch ihr Gehirn kleiner geworden.
  • Das stellte man auch schon bei Hunden fest.

Katze Katze - Foto: Real moment/Shutterstock

Schon vor etwa 10.000 Jahren lebten Katzen bei den Menschen und wurden im Verlauf der Zeit immer mehr domestiziert, also zu Haustieren. Haben sich die Tiere seitdem verändert? Forscher verglichen nun die Schädel mit denen europäischer Wildkatzen (Felis silvestris) und afrikanischer Wildkatzen (Felis lybica). Und sie fanden heraus, dass sich die Schädel unserer heutigen Hauskatzen von denen ihrer Urahnen unterscheiden: Sie sind deutlich kleiner.

In einen kleineren Schädel passt allerdings auch nur ein kleineres Gehirn. Deshalb ist nicht nur der Schädel, sondern auch das Gehirn geschrumpft. Katzen sind übrigens nicht die einzigen Tiere, die sich verändert haben. Bei Hunden, Schafen und Kaninchen konnte schon zu einem früheren Zeitpunkt dasselbe festgestellt werden.

Bleibt natürlich die Frage offen: Warum ist das so? Die Forscher vermuten, dass bestimmte Teile des Gehirns weniger benötigt werden als früher, vor allem der Bereich für Angst. Das wird deutlich, wenn man sich das unterschiedliche Verhalten ansieht, denn Wildtiere sind im Gegensatz zu Haustieren viel scheuer, wenn sie Menschen begegnen. Vielleicht wurde über tausende Jahre hinweg die Angst durch die konsequente Auswahl von besonders umgänglichen, zahmen und zutraulichen Tieren „weggezüchtet“.

Die Studie der Veterinärmedzinischen Universität (Vetmeduni) in Wien (Österreich) erschien im Januar 2022 im Magazin Royal Society Open Science.

Quelle: https://www.vetmeduni.ac.at

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