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Argentinische Ameise

Steckbrief Argentinische Ameise

Größe 2,1 bis 4,9 mm
Geschwindigkeit nicht bekannt
Gewicht nicht bekannt
Lebensdauer nicht bekannt
Nahrung Insekten, Honigtau
Feinde nicht bekannt
Verbreitung Südamerika, Australien, Neuseeland, Europa
Lebensraum Tropische und subtropische Wälder
Ordnung Hautflügler
Familie Ameisen
Unterfamilie Drüsenameisen
Wissenschaftl. Name Linepithema humile
Merkmale bildet größte Ameisenkolonie der Welt

Merkmale und Besonderheiten

Die Argentinische Ameise ist eine mittelgroße Ameise, deren Heimat Südamerika ist. Eigentlich. Sie ist dadurch bekannt geworden, dass sie durch Menschen in der ganzen Welt verbreitet wurde. Sie steht auf der Liste der 100 schlimmsten Neozoen der Welt. Sie wurde von der IUCN (Internationale Union zur Bewahrung der Natur) herausgegeben.

Argentinische Ameise Foto: Javier Chiavone/Shutterstock

Verbreitung

„... und morgen die ganze Welt!“ könnte ihr Motto lauten. Die Heimat der Argentinischen Ameise war ursprünglich Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay. Doch durch Schiffe und Flugzeuge gelangte sie in andere Länder und 1985 erstmals nach Europa.


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Lebensraum

Die Argentinische Ameise bevorzugt tropische und subtropische Wälder. Sie fühlt sich aber auch in Europa wohl und besiedelt dort Eichen- und Kiefernwälder.

Ernährung

Argentinische Ameisen ernähren sich von „Honigtau“ (= Sekret der Läuse), Insekten und Aas. Sie erbeuten auch andere Ameisen und fressen danach deren Futter.

Lebensweise

Die größte Ameisenkolonie der Welt

Im Mittelmeerraum scheint es der Argentinischen Ameise gut zu gefallen. Sie hat dort die größte Ameisenkolonie der Welt gegründet. Diese erstreckt sich von Süditalien bis in den Nordwesten Spaniens – das ist eine Strecke von 6.000 Kilometer. Forscher sprechen von einer „Superkolonie“.

Argentinische Ameise Foto: Heather Broccard-Bell/Shutterstock


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Neozoon

Ein Neozoon ist eine Tierart, die sich durch Menschen in einem Gebiet ansiedelt, in dem sie vorher nicht heimisch war. Meist geschieht das unabsichtlich durch den weltweiten Handel mit Waren. Die Tiere werden als „blinder Passagier“ eingeschleppt. Das allein ist auch erst einmal nicht problematisch. Das Wort Neozoon stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus „neo“ für „neu“ und „zoon“ für „Geschöpf“ zusammen. Die Einzahl ist Neozoon, der Plural Neozoen.

Invasive Spezies

Manche Neozoen bringen die Natur aus dem Gleichgewicht. Weil sie sich stark vermehren, heimische Tierarten verdrängen oder/und die Vermehrung von Schädlingen fördern. Dann spricht man von einer „invasiven“ Spezies. Das Wort „invasiv“ stammt vom lateinischen „invadere“ für „eindringen“, „einfallen“. Die Argentinische Ameise ist daher ein Neozoon und darüberhinaus auch noch eine invasive Art.

Verhalten

Einfluss als invasive Art

Die Argentinische Ameise stört durch ihre Lebensweise das Gleichgewicht in der Natur:

  • Sie verdrängt heimische Tierarten
  • Sie schädigt die Pflanzenwelt
  • Sie stört Symbiosen zwischen Tieren und Pflanzen

Ein Beispiel ist die Krötenechse, die in Kalifornien (USA) lebt. Sie ernährt sich von heimischen Ameisen. Da diese aber durch die argentinischen verdrängt werden, findet die Krötenechse keine Nahrung mehr.

Ein anderes Beispiel sind Gliederfüßer. In Südamerika sind manche Arten sehr wichtig für die Bestäubung von Pflanzen. Die Argentinische Ameise macht Jagd auf die Tiere, wodurch die Pflanzen nicht mehr bestäubt werden können. Die Ameise pflegt außerdem Läuse, wodurch die Landwirtschaft geschädigt wird.

Aggressivität

Argentinische Ameisen sind innerhalb ihrer Kolonie friedlich. Doch gegenüber anderen Tierarten verhalten sie sich sehr angriffslustig.


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