Alle Tiere des Jahres 2026 - Überblick mit Fotos aller Arten
- Die Tiere des Jahres gibt es schon seit dem Jahr 1971.
- Sie werden entweder von einer Jury aus Experten oder von der Bevölkerung gewählt.
- Die Tiere des Jahres sind häufig bedrohte Tierarten, auf die aufmerksam gemacht werden soll.
Mehr Aufmerksamkeit für bedrohte Tierarten
Bei den Tieren des Jahres handelt es sich meisens um seltene oder sogar bedrohte Tierarten, auf die wir aufmerksam gemacht werden sollen. Die größten Bedrohungen sind die Landwirtschaft, Pestizide und der Verlust von Lebensraum. Je mehr wir über die Tiere wissen, desto besser können wir sie schützen. Wir können zum Beispiel häufiger Bio-Produkte kaufen, damit weniger Pestizide eingesetzt werden. Oder weniger tierische Produkte essen, denn dafür werden in Deutschland 60-70 % der landwirtschaftlichen Flächen genutzt.
Alle Tiere des Jahres 2026
- Vogel des Jahres 2026: Rebhuhn
- Wildtier des Jahres 2026: Rothirsch
- Fledermaus des Jahres 2026: Kleiner Abendsegler
- Amphibie des Jahres 2026: Alpensalamander
- Fisch des Jahres 2026: Europäischer Wels
- Insekt des Jahres 2026: Warzenbeißer
- Schmetterling des Jahres 2026: Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling
- Libelle des Jahres 2026: Gemeine Winterlibelle
- Spinne des Jahres 2026: Streifenkreuzspinne
- Biene des Jahres 2026: Glockenblumen-Schmalbiene
- Einzeller des Jahres 2025: Kraken
- Höhlentier des Jahres 2026: Höhlen-Zwergflohkrebs
Das Weichtier und die gefährdete Nutztierrasse des Jahres 2026 standen bis Ende Dezember noch nicht fest.
Vogel des Jahres 2026: Rebhuhn
Das Rebhuhn ist ein hübscher, kleiner Vogel mit einer orangefarbenen Maske im Gesicht. Es gehört zur Familie der Hühner. Im Moment ist das Rebhuhn (noch) nicht gefährdet, jedoch ist es in vielen Regionen Europas sehr selten geworden.
Wildtier des Jahres 2026: Rothirsch
Der Rothirsch ist das drittgrößte Säugetier, das in Deutschland lebt – gleich nach dem Wisent und dem Elch. Rothirsch sind sehr wichtig für das Ökosystem, weil sie kleine Lichtungen schaffen, die vielen Tiere wie Schmetterlingen und Wildbienen Lebensraum bieten. Sie dürfen aber nur auf 4 % der Landesfläche leben. Dadurch nimmt ihre genetische Vielfalt ab.
Fledermaus des Jahres 2026: Kleiner Abendsegler
Der Kleine Abensegler ist „der kleine Bruder“ des Großen Abendseglers – der größen europäischen Fledermaus. Er ist eine Waldfledermaus und liebt Wälder mit vielen unterschiedlichen Baumarten. Er ist im Moment noch keine gefährdete Tierart, leidet aber zunehmend unter dem Verlust seines Lebensraums.
Amphibie des Jahres 2026: Alpensalamander
Der Alpensalmander ist im Gegensatz zum Feuersalamander komplett schwarz. Sein Lebensraum begrenzt sich – wie der Name schon vermuten lässt - auf die Alpen. Sie stehen in Deutschland, Österreich und der Schweiz unter strengem Schutz. Die größte Bedrohung ist der Verlust ihres kleinen Lebensraums.
Fisch des Jahres 2026: Europäischer Wels
Der Europäische Wels ist der größte Süßwasserfisch Europas. Im Jahr 2025 war der Wels über all in den Nachrichten, weil ein Tier Badegäste im Brombachsee in Bayern angegriffen hatte. Experten vermuten, dass das in Zusammenhang mit einem Musikfestival stand – dessen tiefe Bässe auch unter Wasser zu hören waren und das Tier stark gestresst hatten.
Insekt des Jahres 2026: Warzenbeißer
Der Warzenbeißer ist eine Laubheuschrecke. Er ist nicht nur in Deutschland das Insekt des Jahres, sondern auch in Österreich und in der Schweiz. Früher glaubte man, sie könne Warzen abbeißen oder durch ihren Saft heilen. Der Warzenbeißer lebt in Wiesen. Leider wird er durch die Landwirtschaft (hauptsächlich für den Anbau von Tierfutter) immer seltener.
Schmetterling des Jahres 2026: Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling
Der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling hat es faustdick hinter den Fühlern. Er tarnt sich als Larve mit einem speziellen Geruch und lässt sich von Ameisen in ihr Ameisennest tragen. Dort ernährt er sich von Ameisenlarven. Nachdem er sich verpuppt hat und aus dem Kokon schlüpft, hat er keinen „Tarnduft“ mehr und muss sich beeilen, um lebend aus dem Ameisennest zu kommen.
Libelle des Jahres 2026: Gemeine Winterlibelle
Libellen im Winter? Normalerweise sterben Insekten im Winter oder überwintern in einer Kältestarre, bis es Frühling wird. Die Gemeine Winterlibelle kann mit kälteren Temperaturen besser umgehen als ihre „Kollegen“ und ist an sonnigen Tagen sogar im Winter zu sehen. Sie unterbricht dann ihre Kältestarre. Durch den Klimawandel sind die Winter milder geworden, weshalb sie auch in Wintermonaten beobachtet werden kann.
Spinne des Jahres 2026: Streifenkreuzspinne
Von der Gartenkreuzspinne hat fast jeder schon mal gehört. Die Streifenkreuzspinne ist eng mit ihr verwandt, aber sie besitzt kein Gift. Sie hat eine auffällige gelblich-weiß-schwarze Zeichnungen auf dem Körper. Sie ist häufig zu sehen, aber selten wird sie erkannt. Sie wurde gewählt, um sie bekannter zu machen.
Biene des Jahres 2026: Glockenblumen-Schmalbiene
Die Glockenblumen-Schmalbiene ist eine hübsche, dunkel gefärbte Wildbiene. Wie der Name schon vermuten lässt, hat sie eine Lieblingsblume: die Glockenblume. Sie ist sogar eng an sie gebunden und kann ohne sie nicht überleben. Leider gibt es immer weniger natürliche Lebensräume, in denen die Biene ihre Blumen findet.
Einzeller des Jahres 2026: Kraken carinae
Achtung: Dieses Tierchen ist kein Oktopus – auch wenn der Name das denken lässt. Es ist eine winzige Amöbe, die nur unter dem Mikroskop sichtbar ist. Sie wurde nach dem Seeungeheuer aus der Mythologie benannt, denn es hat „Tentakel“ und fängt mit ihnen Bakterien.
Höhlentier des Jahres 2026: Höhlen-Zwergflohkrebs
Der Höhlen-Zwergflohkrebs lebt im Grundwasser, also in Quellen, Brunnen, Flüssen, Stollen und Höhlen. Er kann außerhalb seines unterirdischen Lebensraums nicht überleben und wurde daher zum Höhlentier des Jahres gewählt.
Quellen:
















