Wölfe verhindern Unfälle mit Autos
- Wenn es in ihrem Lebensraum Wölfe gibt, bewegen sich Hirsche vorsichtiger.
- Die Anzahl der Unfälle mit Hirschen sinkt in diesen Gebieten um 24 %.
- Auch Pumas verringern die Anzahl der Autounfälle mit Wildtieren.
24 % weniger Autounfälle
Wissenschaftler haben Daten aus Verkehrsunfällen mit Hirschen gesammelt und mit den Revieren von Wölfen abgeglichen. Sie fanden heraus: Sobald die Raubtiere im Lebensraum der Hirsche siedeln, gingen die Unfälle um 24 % zurück.
Wölfe verändern das Verhalten von Hirschen
Warum? Einerseits, weil die Tiere erbeutet wurden und sich deshalb ihre Anzahl verringerte. Und andererseits, weil die Hirsche ihr Verhalten änderten. Sie waren vorsichtiger und mieden die Orte, an denen ihre Feinde häufig vorbeikamen. Dazu gehören z. B. Bachbetten, aber auch Straßen. Der Nutzen, den die Anwesenheit von Wölfen hat, soll 63 mal größer sein, als die Kosten für den Verlust von erbeuteten Nutztieren.
Weniger Schäden, weniger Verletzte
Wildschäden an Autos kosten laut einer Studie des US-Verkehrsministeriums jährlich mehr als 8 Milliarden US-Dollar. Bei einem solchen Unfall kann außerdem schwere oder sogar lebensgefährliche Verletzungen für die Menschen im Auto bedeuten.
Auch der Puma hilft, Unfälle zu vermeiden
Nicht nur Wölfe haben diese Wirkung auf Hirsche. Eine Studie aus dem Jahr 2016 stellte fest, dass Pumas im Osten der USA ebenfalls Unfälle um 22 % verringern.
Quellen:
- In Äthiopien: Erste Wolfsart entdeckt, die Nektar trinkt und Blüten bestäubt
- Wölfe und Hunde merken sich ganz genau, wo Menschen Futter verstecken
- Wölfe überlebten die Eiszeit, weil sie ihre Ernährung änderten
- Wölfe fressen lieber Wildtiere als Nutztiere
- Origineller Test zeigt: Wölfe sind sich ihrer selbst bewusst
- Wölfe vermissen ihren Menschen so wie Hunde es tun