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Wie können Bienen ihre Artgenossen beim Bienentanz sehen, wenn es im Bienenstock dunkel ist?

  • Bienen tanzen, um ihren Artgenossen mitzuteilen, wo sich leckerer Nektar befindet.
  • Sie führen den Tanz im Bienenstock auf.
  • Obwohl es dort stockdunkel ist, können ihre Artgenossen ihn „sehen“ - mit ihren Fühlern.

Bienenstock Bienenstock - Foto: taiyosun/stock.adobe.com

Bienen verständigen sich über den Bienentanz

Bienen haben eine einzigartige Weise, um Artgenossen mitzuteilen, wo sich Blumen mit viel Pollen und/oder Nektar befinden. Sie führen eine Art Tanz auf. Sie wackeln mit ihrem Hinterteil und laufen dann Kreise, einmal nach rechts und einmal nach links. Das sieht ein bisschen aus wie die Zahl Acht. Außerdem hat der Tanz einen bestimmten Winkel zur Sonne. Das alles zusammen verrät die Himmelsrichtung und die Entfernung.


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Wie können die Tiere ihre Artgenossen im Dunkeln sehen?

In einem Bienenstock herrscht „pechschwarze Nacht“. Die Königin und die männlichen Drohnen haben große Augen, mit denen sie winzige Reste von Licht wahrnehmen können. Sie verlassen aber nie den Bienenstock, um Nektar und Pollen zu sammeln. Nur die weiblichen Arbeiterinnen tun das. Ihre Augen sind aber eher klein. Wie können sie also einen Tanz im Dunkeln sehen?

Tanz der Honigbiene Tanz der Honigbiene - Illustration: Silke/tierchenwelt.de

Die Bienen sehen den Tanz nicht – sie „spüren“ ihn

Forscher haben mit Infrarotkameras gearbeitet, um die Tiere im Dunkeln beobachten zu können. Dabei stellten sie fest: Die Artgenossen berühren die tanzende Biene immer wieder mit ihren Fühlern. Es ist ein bisschen, wie wenn man die Augen schließt, einen Gegenstand berührt und dadurch genau sagen kann, wie er aussieht.

Es kommt noch besser

Die Artgenossen nutzen nicht nur ihre Fühler. Sie verknüpfen die Infos, die sie von ihren Fühlern erhalten, außerdem mit ihrem inneren Gefühl für die Erdanziehung. Bei einem so kleinen Gehirn ist so eine große Denkleistung erstaunlich. Umso wichtiger, dass wir die Tiere wertschätzen und schützen – insbesondere die Wildbienenarten.


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Über die Studie

Die Studie der Universität Edinburgh (England) erschien im März 2024 in der Fachzeitschrift Current Biology.

Quelle: https://www.earth.com, https://www.cell.com


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